Darken 2 - Für immer und ewig (German Edition)
besichtigen, das wäre doch eine schöne Gelegenheit für uns drei, mal gemeinsam zu verreisen, oder? Kim, bist du auf dem Michigansee Wasserski gefahren?“
Kim antwortete nur : „Mexiko? Spricht man da auch Englisch?“
„ Eigentlich Spanisch, aber auch ein bisschen Englisch. Englisch versteht man eigentlich überall.“ Sirona spürte, wie es in Kims Hirn ratterte.
„O.K. Mexi ko geht auch.“
Sirona sah Darken an und sagte: „Ich habe dich gewarnt, verwöhn sie nicht zu sehr. Ich bin der Meinung, wir sollten allein fliegen. Ich habe eigentlich keine Lust, in meinem ersten Urlaub mit dir so eine verwöhnte Göre an den Hacken zu haben!“
K im schoss sofort wieder nach vorne. „Mama, ich bin keine verwöhnte Göre und ich freue mich, mal mit euch zusammen in Urlaub zu fahren. Darken, bringst du mir dann Wasserskifahren bei?“
„ Klar, Prinzessin, Wasserski und noch viel mehr!“ Es war nicht zu übersehen, wie er ein Lachen unterdrückte, er hatte sich gerade das erste Mal mit Kim gegen Sirona verbündet. Sirona musste sich Mühe geben, ein wütendes Gesicht aufzusetzen und sich nicht mit Schmunzeln zu verraten.
Als sie schließlich in die Auffahrt vor der Garage einbogen, sprang Kim sofort aus dem Auto und rannte ums Haus. Sie kam nicht weit und blieb mit offenem Mund vor dem Wintergarten stehen. „Wow, was ist denn hier passiert?“ Sie wartete keine Antwort ab, sondern rannte zu Omma und diese fast um.
„ Omma, ich habe dich ja so vermisst!“ Sie drückte ihrer Großmutter fast die Luft ab. Dann stürzte sie sich auf Taamin und schließlich auf Herby, der vor Freude bellend um sie herum sprang und mit ihr durch den Garten tobte. Irgendwann fiel Kim erschöpft auf die Knie und ließ sich rückwärts auf den Rasen sinken. Sie starrte auf das ausgebaute Dachgeschoß des Hauses und drehte sich dann zu Sirona um. „Das sieht cool aus, was wird das?“
„ Ich finde, unsere neuen Männer nehmen ganz schön viel Platz ein und ich dachte es sei besser, wenn wir uns ein bisschen mehr Platz verschaffen. Darken und ich ziehen nach oben. Taamin nimmt mein jetziges Schlafzimmer und du behältst dein Zimmer. Das Wohnzimmer wirkt viel größer, weil der Tisch nun im Wintergarten steht, und wir bekommen zwei große Sofas und einen mördergroßen Flachbildschirm.“
„ Flachbildschirm! Das ist übelst gut!“, strahlte Kim.
Während Omma den Abendbrottisch deckte, brachte Taamin Kims Koffer in ihr Zimmer.
Sirona ging zu Omma. „Komm, lass dir helfen. Ich werde mich in den nächsten Tagen um eine Haushälterin kümmern, sie wird dir dann zur Hand gehen. Ich möchte nicht, dass du die Wintergartenfenster putzt, das ist einfach zu anstrengend.“
Omma sah sie an und widersprach nicht. Sie war inzwischen 73 Jahre und die lebenslange harte körperliche Arbeit spiegelte sich in ihrem Gesicht und an ihren Händen wieder. Sirona nahm Omma in den Arm und drückte sie.
Den Rest der Woche waren Darken und Sirona dann damit beschäftigt, Dachgeschoss und Wintergarten mit den Möbel, die angeliefert wurden, einzurichten. Die Elektronik ihres neuen Büros übernahm Taamin. Kim vertrieb sich die letzte Ferienwoche mit Telefonaten und Chatten. Sie hatte eine feste Brieffreundin in Chicago gefunden und in ihrem Schrank hingen jetzt ein T-Shirt und eine Tasche mit dem Aufdruck „I Love Chicago!“
Die nächsten sechs Wochen vergingen wie im Flug . Sirona und Darken hatten ihr neues Schlafzimmer gebührend eingeweiht. Die Baustelle war samt Dreck aus dem Haus verschwunden und der Garten sah ebenfalls aus wie neu. Taamin hatte alle elektronischen Finessen, die der Markt zu bieten hatte, im Büro eingebaut, und es würde Tage dauern, bis Sirona sich dort eingearbeitet hatte.
Z weimal besuchten sie noch für einige Tage Castello Del Guardiano Della Spada und Sirona hatte endlich damit begonnen, ein Buch zu schreiben. Es handelte in erster Linie von ihrem Leben vor Darken. Irgendwann würde Kim es lesen, wenn sie nicht mehr da war. Bei diesem Gedanken konnte Sirona nicht verhindern, melancholisch zu werden. Wenn sie nicht mehr da war, dann wäre Darken immer noch da und wieder allein.
Sirona ging auf Castello Del Guardiano Della Spada täglich in die Galerie, aber sie blieb nie lange dort. Innerlich spürte sie, dass sie noch nicht bereit war, denn solange das Bild der Amazone ihr Angst bereitete, wollte sie sich nicht näher heranwagen.
Sie liebte dagegen die langen Abende auf dem Sofa, wenn sie ihre Beine auf Darkens
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