Darken 2 - Für immer und ewig (German Edition)
einsprang und half, sondern als jemand, der da war, um noch mehr Liebe zu geben.
W as der Mann sich für eine Mühe mit Kim gab! Im Trainingsraum hatte er für sie extra eine Tischtennisplatte aufbauen lassen, und heute Nachmittag wollte Kim ganz großspurig zum Training gehen.
Sirona hatte sich verändert, sie war schlanker geworden, es stand ihr hervorragend. Sie war aber nicht so dürr, wie damals, als sie ihren Mann verlassen hatte. Sie hatte immer noch Kurven, aber ihre Haut wirkte jetzt fester und auch die Falten im Gesicht waren verschwunden. Wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie ihre Tochter glatt zehn Jahre jünger einschätzen, als sie war.
Insgeheim freute sie sich schon auf das Abendessen. Aluinn hatte ihr bereits beim Frühstück eine Überraschung versprochen. Dieser Aluinn war toll. Er war immer und überall da und sein Hauptanliegen schien das Wohlergehen der Familie zu sein. Allerdings verwöhnte er Kim zu sehr. Naja, damit konnte sie gut leben, denn in dem Maße, wie Kim immer mehr Energie einforderte, ließen ihre eigenen Kräfte nach, daran gab es keinen Zweifel, auch wenn sie nie darüber sprach.
Nun, sie wollte dankbar sein. Dankbar dafür, dass es das Schicksal endlich gut mit Sirona zu meinen schien und ihr nun doch noch den Mann geschickt hatte, den Sirona sich immer für sich und ihr Kind gewünscht hatte.
Omma sah sich in ihrem Zimmer um. Alles hier im Haus war ausgesprochen gediegen und zeugte von gutem Geschmack und klarem Verstand. Nein, dieser Darken schien nicht mit dem Kopf in irgendwelchen Wolken zu schweben. Sie hatte zwar noch immer nicht genau verstanden, was er eigentlich tat und womit er sein Vermögen erworben hatte, aber nichts schien darauf hinzuweisen, dass er es mit Leichtsinn so schnell wieder verlieren könnte. Das war gut. Omma seufzte, ließ sich auf dem großen Bett nieder und zog die Schuhe aus. Sirona, Kim und Darken joggten durch den Park. Das Wort Garten wollte ihr angesichts des viele Hektar großen Grundstücks nicht über die Lippen kommen. Herby würde vollkommen erledigt sein, wenn sie gleich zurückkamen.
Sie rückte sich das Kopfkissen zurecht und legte sich hin. So ein reichhaltiges Frühstück mit Lachsforelle – das musste man sich mal vorstellen – konnte einen doch müde werden lassen. Der Wind, der durch das gekippte Fenster kam, trug ein leises Frauenlachen zu ihr, und sie konnte nicht sagen, ob es von Kim oder Sirona kam. Spielte das eine Rolle? Ihren Mädchen ging es gut hier, das war die Hauptsache. Und wenn es den beiden gut ging, dann ging es auch ihr gut. So war es schon immer gewesen, so würde es bleiben so lange sie lebte.
Sonntagmittag fuhren sie alle gemeinsam wieder nach Lippstadt. Die Tage dort vergingen wie im Flug, denn Sirona hatte alle Hände voll zu tun, die kleine Party vorzubereiten, zu der sie ihre Freundinnen eingeladen hatte. Irgendwann mussten sie Darken ja schließlich kennenlernen. Und es machte ihr große Freude, Freunde zu bewirten und zu verwöhnen.
Sie hatten noch ein e Stunde, dann kamen die Gäste und der Tisch war noch nicht gedeckt. Sirona lief schnell runter, um Omma noch etwas zu entlasten. Pünktlich wie die Maurer marschierten alle ein, mit Ausnahme von Reana, die dreißig Minuten zu spät kam. Sie waren laut und fröhlich und freuten sich darüber, dass Sirona endlich wieder Zeit für sie hatte.
Als Darken die Treppe hinunterkam, verstummten die Gespräche. Wer ihn noch nicht kannte, musste sich erst an seine Größe und seine Ausstrahlung gewöhnen. Sirona hatte inzwischen vergessen, wie er auf Außenstehende wirkte. Nur weil sie i hn liebte und er in ihre Familie voll integriert war, hatte er seine ursprüngliche Ausstrahlung nie verloren. Er wirkte auf Fremde immer noch bedrohlich und strömte eine gewisse Macht aus.
Als Reana endlich eintraf, nahm sie Sirona zur Seite. „Wo hast du den denn aufgegabelt, der kann einem ja richtig Angst einjagen! Ist er immer so schweigsam und fixiert einen so genau?“
Sirona überlegte. Sie wusste nicht genau, was sie an tworten sollte, denn warum er so wirkte, wollte und konnte sie schließlich nicht verraten. „Er taut erst langsam auf.“ In dem Moment sprang Kim Darken ausgelassen in den Rücken und quietschte dabei vor Vergnügen. Er schnappte sie, hob sie lachend hoch und warf sie dann leicht wie eine Feder auf das Sofa, um sie durchzukitzeln. Sirona grinste Reana an. „Obwohl, wenn ich es mir recht überlege, es ist schon gefährlich, sich mit
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