Darken 2 - Für immer und ewig (German Edition)
Fernseher und ja, ich finde es hier auch sehr schön“, sagte Sirona. Dann wurde sie ernst: „Kim, ich möchte, dass du den Aufenthalt hier genießt und dich wie zu Hause fühlst. Aber bitte denk daran, Geld ist nicht alles, vergiss nie, wie hart ich arbeiten musste, bevor ich Darken getroffen habe. Auf diesen ganzen Reichtum können wir uns nichts einbilden, denn wir haben ihn uns nicht erarbeitet.“
„Außerdem, denk daran : Wie gewonnen, so zerronnen“, warf Omma ein.
Sirona ignorierte die Spitze. „ Hast du Lust, morgen mit uns zu joggen, Kim? Hier gibt es einen schönen Waldweg, von dem man jederzeit wieder zum Haus laufen kann, wenn einem die Puste ausgeht. Auf dem hat mir Darken das Joggen beigebracht, ich schaffe inzwischen schon eine ganze Runde.“
„Wie viel e Runden schaffen denn Darken oder Taamin? Eine Runde ist doch nicht viel!“
Sirona musste lachen, denn sie wusste, dass Kim die Größe des Grundstücks unterschätzte. „Mach doch morgen einfach mal ein Wettrennen mit Taamin!“
„O.K. !“
Als sie ins Haus zurückkehrten, war Aluinn fast so weit, das Essen aufzutragen. Kim bestand darauf, Omma vorher noch schnell ihr Zimmer zu zeigen, und als sie wieder die Treppe hinunterkamen, fiel ihr zum ersten Mal die Deckenmalerei auf.
„Das ist ja der Hammer!“, rief Kim. Sirona sah nach oben und erinnerte sich, wie sie damals das erste Mal vor Darken gestanden und beinahe das Gleichgewicht verloren hatte, als sie das Bild in der hohen Kuppel der großen Halle entdeckt und das Schwert erkannt hatte. Jetzt, in diesem Moment, war sie wirklich dankbar dafür, dass er die Amazone mit Maske hatte malen lassen.
Das Essen war wie immer grandios. Aluinn hatte sich wieder selbst übertroffen. Für Kim gab es selbst gemachte Limonade und die Garnelen waren köstlich. Selbst Omma konnte sich nicht bremsen. Sie blieben noch lange sitzen, Kim verzog sich irgendwann in den Salon und Taamin zeigte ihr, wie sie sich online Filme aus dem Netz ansehen konnte, was für die 13-Jährige die Sensation des Tages war.
Am Rande bemerkte Sirona, dass Aluinn Kim das eine oder andere Mal mit irgendwelchen Kleinigkeiten verwöhnte, die er zufällig gerade an ihr und Omma vorbeitragen musste. Sirona schmunzelte. Wenn es ihm so viel Spaß machte, sich um die beiden zu kümmern, dann wollte sie ganz sicher nicht der Spielverderber sein.
Bevor Sirona ein paar Stunden später endlich zu Darken ins Bett stieg, ging sie noch einmal zu ihrer Tochter, um nachzusehen, ob sie auch den Weg in Bett gefunden hatte. Sie hatte einen ziemlich aufgekratzten Eindruck gemacht. Sirona klopfte an, dann trat sie ein. Kim hatte sich schon unter ihre Decke verkrochen.
„Hey, mein Schatz, alles klar ? Ich wollte noch Gute Nacht sagen und schauen, ob es dir gut geht.“
„ Kommst du noch zu mir ins Bett?“
„ Sicher, wenn du das möchtest.“
„ Mmmmmh.“
Sirona schlüpfte, nur mit einem Morgenmantel bekleidet, unter die Bettdecke zu ihrer Tochter.
„Mama, werden wir hier bald immer wohnen, ich me ine du, Omma und ich?“
„ Ich weiß nicht, erst musst du deine Schule fertigmachen und ich dachte, du willst deine Freunde nicht verlieren. Außerdem hängt Omma doch so an ihrem Zuhause, und wir können sie nicht einfach da rausreißen.“
„ Ja, das stimmt, ich will die Schule nicht wechseln!“
„Schatz , das weiß ich, darum bin ich ja auch so oft in Lippstadt, wie ich kann. Außerdem sind Omma und Taamin immer da, wenn ich es mal nicht sein kann. Aber du weißt, dass ich in Gedanken immer bei dir bin.“ Im Stillen musste sie ein Schmunzeln unterdrücken. Wie gut, dass Kim nicht ahnte, wie wörtlich sie das meinte.
„Ist Darken jetzt eigentlich mein Stiefvater, so wie Papas neue Frau meine Stiefmutter ist?“
„ Ja, das ist er. Du hast doch sicher gemerkt, dass er dich sehr lieb hat, oder?“
Kim nickte und gähnte. „Ich habe dich auch lieb. Du bist die beste Mama der Welt!“
Sirona schluckte, das tat gut, hatte sie doch immer wieder zwischendurch ein schlechtes Gewissen, wenn sie Kim in Lippstadt zurückließ, um mit Darken auf Castello Del Guardiano Della Spada alleine zu sein.
Als Kim fast eingeschlafen war, rutsch te sie aus dem Bett und schlich aus dem Zimmer, denn drei Räume weiter wartete Darken auf sie.
S irona konnte sich genau vorstellen, wie Kim aufgewacht war. Ganz sicher hatte sie einen Moment sprachlos in dem riesigen Bett gelegen und überlegt, ob sie es wagen sollte, den Fernseher anzustellen. Da
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