Darken 3 - Der Angriff (German Edition)
mehr ablenken. Sie schmolz unter seinen Berührungen dahin, genoss, wie er sie erneut erforschte und ließ sich fallen. Als das Sternennetz erlosch und er auf ihrem Rücken lag, öffnete sie ihren Geist wieder für ihn.
„Das funktioniert schon ganz gut“, ärgerte er sie.
„Wolltest du nicht im Urlaub das Kochen übernehmen?“, fragte sie zurück.
Er hob sich etwas an . „Ich dachte, wir wären fertig mit dem Essen, immerhin habe ich dir gerade mein bestes Dessert serviert.“
Sirona schaute ihn mit einem übertriebenen Augenaufschlag an. Er lachte auf und sprang aus dem Bett. Dann zog er sie hoch und steuerte mit ihr in der einen und den Handtüchern in der anderen Hand wieder auf die Dusche zu. Als er sie in das Handtuch gewickelt und sie endlich ihren zweiten Badelatschen wiedergefunden hatte, zog er sie in die Küche. „Komm, Schatz, ich zeig dir wo alles steht.“
Sirona lachte laut auf, die Hände in die Seiten gestützt , gab sich geschlagen und durchsuchte mit ihm die Schränke.
Als sie die Kartoffeln aufsetzte, sah sie an sich hinunter, sie trug immer noch das Handtuch. Die hintere Tür links , hörte sie ihn. Sie betrat den Raum, in dem ein Bewegungsmelder das Licht aufflammen ließ, und stand im Kleiderschrank. Sofort erkannte sie, dass die linke Seite seine war und ihr die rechte vorbehalten war. Das konnte nur Aluinn gewesen sein. Auf den Stangen hingen ausschließlich weiße Kleider oder solche, deren Grundton weiß war und die dezente Muster aufwiesen. In den Schubladen fand sie drei BHs in ihrer Größe und genau einen String. Sie starrte das einsame Stück an, als sie Darkens Hände spürte. „Du brauchst nur einen, für den Tag, an dem wir wieder abreisen, dachte ich.“
Sirona lehnte sich an ihn, als ein Zischen aus der Küche kam und beide gleichzeitig an das Essen dachten. Darken eilte zurück und Sirona suchte sich ganz in Ruhe ein schönes Kleid für den Abend aus. Sie hatte Darken da, wo sie ihn haben wollte, in der Küche am Herd, während sie sich um die Haute Couture kümmerte. Ein dunkles Grollen durchdrang sie, er hatte sie durchschaut.
Wenig später kam sie in einem kurzen tiefdekolletierten Kleid lasziv aus dem Schrank auf Zehenspitzen auf ihn zu. Darken starrte sie an, dann sein Handtuch, welches sich merkwürdig an seinem Unterleib verformte. In aller Ruhe drehte er die Herdplatte herunter und kam dann auf sie zu. Sie reagierte zu spät, da hatte er sie bereits gepackt und auf das Bett geworfen.
Das Essen nahmen sie zwar etwas später als geplant zu sich, aber es schmeckte ihnen dafür umso besser. Sie saßen auf der Terrasse am Tisch, den zweiten Cocktail nahmen sie bereits auf der Sonneninsel im Liegen ein. Darken hatte Sirona vorsorglich eine Decke für den Abend mit nach draußen gebracht, er selbst trug nur eine kurze Cargohose. Sirona sah in das leuchtend helle Blau der Unterwasserbeleuchtung, die den Steg umspielte. Für diese Atmosphäre gab es keine Worte, Sirona versuchte erst gar nicht, welche zu finden. Sie lagen einfach nur da und genossen den Anblick. Zwischendurch schob er ihr den Strohhalm in den Mund und küsste sie auf das Haar. Sie war so glücklich, so entspannt, heute Morgen noch im argentinischen Busch und jetzt mitten im romantischsten Karibiktraum, dabei bis auf wenige Ausnahmen immer in seinen Armen, in ständiger geistiger und körperlicher Berührung mit ihm. Sie lagen ganz still, bis sie irgendwann einschliefen.
Was für ein Glück sie doch hatte. Die letzten beiden Tage waren einfach himmlisch gewesen! Sirona wusste nicht wo sie anfangen sollte, um sich glücklich zu fühlen, daher ging sie hinaus auf die Terrasse und hockte sich an den Rand des Stegs. Sie umklammerte ihre Beine und fühlte sich wie eine kleine Kugel, in der sie all die berauschenden Gefühle festhalten konnte. Hinter ihr war Darken und beschäftigte sich mit den Vorbereitungen für das Essen.
Die Sonne ging hier einfach viel zu schnell unter und gerade jetzt tauchte sie alles in ein goldenes Licht, das sich langsam rötlich färbte. Das Meer lag ganz ruhig vor ihr. Die Wellen waren klitzeklein und ließen nicht erahnen, dass sie auch einmal zu hohen Wellen heranwachsen könnten. Alles war friedlich und still. Die versinkende Sonne ließ ihr Licht auf den kleinen Wellenkämmen blitzen und blinken und verwandelte das gesamte Meer vor Sirona in einen nicht enden wollenden schimmernden Lichterteppich. Sirona starrte auf das Blitzen und begann sich den wiegenden
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