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Darkover 10 - Die zerbrochene Kette

Titel: Darkover 10 - Die zerbrochene Kette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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erweckten in Rohana den Verdacht, die Frau sei emmasca . »Wenn Euer Problem der Mangel an Experten über die Sitten der Frauen und die Sprachen ist, sind wir in der Lage, dem abzuhelfen. Schwester…« Sie sah Jaelle an, die nervös aufstand.
   Ihr Blick suchte quer durch den Raum den Peters. Sie bat ihn: »Teile dem terranischen Funktionär mit, daß ich mich anbiete, den Platz meiner Schwester bei euch einzunehmen, wenn er nichts dagegen hat. Ich spreche casta und cahuenga fließend, und ich kann diese Sprachen und die der Trockenstädte lesen und schreiben. Auch glaube ich, daß ich euch helfen kann, Lücken in eurem Wissen über die Sitten von Thendara zu füllen. Und wahrscheinlich werden andere meiner Schwestern bereit sein, das gleiche für euch zu tun. Uns ist erzählt worden…« - wieder sah sie Peter kurz an -, »… daß ihr Terraner Mühe habt, Mitarbeiter für andere als einfache manuelle Tätigkeiten zu finden und daß ihr ohne Erfolg nach ihnen gesucht habt.«
   Montray nickte. »In der Tat, das wäre uns sehr angenehm.« Er verbeugte sich höflich vor Jaelle. »Aber wir haben gehört, es sei der Wille Hasturs, daß die Einwohner Thendaras uns diese Art von Hilfe nicht leisten.«
   Die Amazone Lauria, Vorsteherin der Handwerkerinnen-Gilde, bemerkte ruhig: »Lord Hastur spricht für die Comyn und deren geschworene Gefolgsleute und solche, die den Domänen Loyalität schulden. Doch der Wille oder die Laune Hasturs ist noch nicht Gesetz in diesem Land. Mit allem Respekt, Lord Hastur…« - sie machte dem Comyn -Lord eine tiefe Verbeugung -, »… wir gestehen den Comyn nicht das Recht zu, den freien Frauen von Thendara Vorschriften darüber zu machen, welche gesetzmäßige Arbeit sie annehmen oder in welche Beziehungen sie zu den Männern und Frauen des Sternen-Imperiums treten wollen. Nach dem Willen Hasturs sind die einzigen Frauen, denen erlaubt worden ist, die Männer des Imperiums kennenzulernen, die Frauen in den Bars und Bordellen um den Raumhafen. Wir glauben nicht, daß sie den Terranan ein wahres Bild über unsere Welt vermitteln. Deshalb sind wir heute hergekommen, um Euch solche Dienste anzubieten, die geeigneter zur Entwicklung einer sinnvollen Kommunikation zwischen unseren Welten sind: als Kartenzeichnerinnen, Führerinnen, Dolmetscherinnen und Fachkräfte auf anderen Bereichen, wo die Terraner Darkovanerinnen einzusetzen wünschen. Im Austausch dafür bitten wir darum, daß eine Gruppe unserer jungen Frauen als Lehrlinge in euren Gesundheitsdienst und andere wissenschaftliche Abteilungen aufgenommen wird. Seid Ihr damit einverstanden, Messire von Terra?«
   Natürlich ist er einverstanden, dachte Magda, die Montrays Gesicht beobachtete. Auf so etwas hatten sie von Anfang an gehofft.
   Natürlich war es keine totale Kooperation. So viele Freie Amazonen gab es gar nicht, und selten hatten sie solche Machtstellungen inne wie Domna Fiona. (Es war übrigens das erste Mal, daß Magda von dem Schiedsgericht hörte. Was habe ich alles noch zu lernen , dachte sie, und welches Vergnügen wird mir das Lernen bereiten!)
   Und danach würde sie wieder für die Terraner arbeiten, eine der ersten sein, die zwischen zwei Welten kamen und gingen, und ihnen helfen, einen Weg zueinander zu finden. Zwei Welten, und sie gehörte zu beiden! Sie sah zu Lady Rohana hin, und die Dame lächelte. Wieder hatte Magda die Vision einer großen, aufschwingenden Tür, einer Tür, die bisher zwischen den beiden Welten verschlossen gewesen war…
   Jaelle beobachtete Lorill Hastur. Er schien nicht sehr erfreut zu sein, aber er kapitulierte mit Würde. Sicher denkt er, die Freien Amazonen seien zu unwichtig, als daß er, ohne sich etwas zu vergeben, besondere Notiz von dem nehmen kann, was wir tun. Aber auf dem Weg, den wir gehen, werden andere uns aus ihren eigenen Gründen folgen . Sie fing Peters Blick ein und lächelte, und als er ihr Lächeln erwiderte, setzte ihr das Herz aus.
   Ich habe einen ehrenhaften Weg gefunden, wie wir in seiner Welt zusammensein können!
   Montray beantwortete Hasturs gnädige Worte mit einer kleinen Ansprache über Freundschaft und Brüderlichkeit, in der es ihm gelang, sämtliche falschen Bedeutungen unterzubringen. Doch sein Sohn Wade korrigierte sie sorgfältig und ersetzte sie durch die richtigen.
   Wie wird Montray zurechtkommen, wenn ich nicht mehr da bin, um ihm seine Ansprachen zu schreiben? Fröhlich sagte sich Magda, daß sie keinen Pfifferling

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