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Darkover 20 - Das Schwet des Aldones

Titel: Darkover 20 - Das Schwet des Aldones Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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das schiefgegangen ist, mehr nicht. Aber unser verdammter, idiotischer Held hier hat die Sache schlimmer gemacht, indem er die Sharra-Matrix von Darkover entfernte, so daß alle aktivierten Stellen sechs Jahre lang weiterbrannten. Und jetzt hat Dyan die Matrix!« Er war ruhelos wie ein Tier im Käfig.
   »Ich wußte, Alton würde nicht mit mir verhandeln. Deshalb suchte ich jemanden vom Comyn, irgendeinen, der das Ding für mich zurückstehlen würde. Meine Absicht war, diese Stellen zu überwachen und dann die Matrix zu vernichten. Und nach all dieser Mühe… « Seine Schultern sanken herab. »Ich bin von der Falle in den Kochtopf gewandert, als ich mich mit Dyan Ardais einließ!«
   »Hat er Marius getötet, um sich die Matrix anzueignen?« fragte Regis.
   »Ich glaube schon - sicher bin ich nicht. Ich bin nicht sehr klug in der Wahl meiner Komplizen, nicht wahr? Das da… « - er wies auf Aldones' Schwert - »… stellt die letzte verzweifelte Maßnahme dar. Es wird Sharra für immer auslöschen, aber das ist Mord. Jeder, der jemals auf die Sharra-Matrix abgestimmt war… «
   Lawton erklärte: »Vorerst beschlagnahme ich das Ding.«
   Kadarins Lachen war ein harter, tierischer Laut. »Versuchen Sie es nur! Jetzt, wo es mit Sharra gekreuzt worden ist, könnte nicht einmal ich… « Er faßte nach dem Schwert. Seine Hände verkrampften sich sichtlich, und er zog sie keuchend zurück. Seine schmerzenden Finger schüttelnd, sah er Rafe an. »Versuch du es.«
   »Ich denke nicht daran!« Rafe wich zurück.
   Lawton war kein Feigling. Er faßte das Schwert mit festem Griff. Dann flog er in einem blauen Funkenregen durch den Raum. Er krachte gegen die Wand, fiel, rappelte sich wieder auf und rieb sich benommen den Kopf. »Großer Gott!«
   »Ich bin an der Reihe.« Ich faßte nach dem Schwert, das zu Boden gefallen war. Es gelang mir, es über den Schreibtisch zu heben, doch dann mußte ich es fallen lassen. »Ich kann es berühren«, stellte ich fest und spürte das heiße, unerträgliche Prickeln. »Halten kann ich es nicht.«
   »Das kann niemand«, meinte Regis. »Aber ich nehme es für den Augenblick an mich.« Mühelos hob er es auf und gürtete sich damit. »Ich bin Hastur«, sagte er ruhig.
   Dann ist die Hastur-Gabe die lebende Matrix!
   Regis nickte. Die Matrix hatte ihre Stütze und ihren Brennpunkt, das überwachende Gleichgewicht im Gehirn und den Nerven des Hasturs gefunden, der sie trug. Niemand anders konnte mit diesem Schwert umgehen - oder es auch nur ohne Gefahr in die Hand nehmen.
   Von Aldones' Schwert war Sharra nur eine fürchterliche und tödliche Kopie.
   »Ja«, nickte Kadarin, »das habe ich mir gedacht. Deshalb ist deine Hand niemals geheilt, Lew. Die Wunde selbst war nicht so schlimm, aber du hattest die Matrix angefaßt, und das ertragen menschliches Fleisch und Blut nicht. Ich habe es nie getan, ohne daß mindestens ein weiterer Telepath in Rapport war… «
   Plötzlich begann hinten im Gang Thyra zu schreien.
   Kadarin sprang aus seinem Sessel hoch. Ich setzte mich bolzengerade aufrecht. Das Etwas, das Thyra zu wildem Kreischen veranlaßte, hatte auch mich getroffen - schwarze Leere, Verlust, Reißen…
   »Marja!« Der Name entriß sich mir wie ein Schluchzen.
   Kadarin fuhr zu mir herum. Nie habe ich vorher oder nachher einen solchen Ausdruck auf einem menschlichen Gesicht gesehen. »Schnell! Wo ist sie?«
   »Was ist denn los?« wollte Lawton wissen.
   Kadarin bewegte tonlos die Lippen. Schließlich brachte er heraus: »Dyan Ardais hat die Matrix… «
   Ich fiel ein: »Er wagt es nicht, sie allein zu benutzen. Er hat gesehen - was mit meiner Hand passiert ist. Er braucht einen Telepathen, und Marja ist eine Alton… «
   »Der dreckige Verräter!« Kadarins Stimme bebte vor Angst - nicht um sich selbst. Mein Geist war offen, und als ich Kadarin ansah, vergaß ich meinen Haß. Regis drehte sich um, nahm das Schwert Aldones' ab und drückte es Kathie in die Hände. »Behalte es. Du bist immer noch immun. Fürchte dich nicht - kein Darkovaner kann es dir nehmen oder dir etwas tun, solange du es hältst.« Er wandte sich mir zu. Ich wußte, was er wollte. Schweigend gab ich ihm Rafes Pistole.
   »Was haben Sie vor?«
   Regis schnitt Lawton das Wort ab. »Dies ist eine Comyn-Angelegenheit, und auch mit dem besten Willen könnt Ihr uns nur behindern, nicht uns helfen. Rafe, komm mit.«
   Kadarin fuhr Rafe an: »Du

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