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Darkover 23 - Asharas Rückkehr

Titel: Darkover 23 - Asharas Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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liebe meine Arbeit.«
»Das müssen Sie wohl, wenn Sie den Drachen Wintergreen in seiner Höhle herausgefordert und überlebt haben. Wie haben Sie das gemacht?« Die grünen Augen funkelten lebhaft vor Neugier. »Ich hatte Hilfe von Captain Rafael Scott, der ein Verwandter von mir ist.«
Ja, das stimmt. »Nun gut, dann wollen wir einmal sehen, ob mir eine passende Begleiterin für Sie einfällt.«
Margaret hörte den Gedanken und die gesprochenen Worte gleichzeitig. Liefen in Darkover alle Leute mit Ahnentafeln im Kopf umher? Sie stand auf, unruhig, weil sie zu viel Zeit im Sitzen verbracht hatte, und las weiter die Geschichte der Brückengesellschaft an der Wand, während Mestra Adriana nachdachte. Margaret war ein wenig erstaunt, dass die Frau keine Liste zu Rate zog, und begriff, dass sich die hiesige Kultur trotz der Plakate weniger auf das geschriebene Wort als auf das Gedächtnis stützte.
»Ah! Rafaella ist genau die Richtige!« Außerdem braucht sie die Arbeit. Vielleicht wird es sie ein bisschen beruhigen, wenn sie mit einem Trauerkloß wie dieser jungen Frau unterwegs ist. Margaret hörte die Untergedanken so deutlich, als wären
sie gesprochen worden, und fragte sich, warum die unbekannte Frau beruhigt werden musste. »Ist sie eine gute Führerin?«
»Selbstverständlich. Es würde ein schlechtes Licht auf die Gilde werfen, wenn ich Ihnen jemanden mitgäbe, der die Aufgabe nicht beherrscht. Ich habe aber Rafaella ausgewählt, weil sie recht gut singt und Ihre Arbeit vielleicht besser versteht als einige unserer anderen Mitarbeiterinnen. Und sie wurde in den Kilghards geboren und hat überall in den Bergen Verwandte.«
»Klingt gut«, antwortete Margaret. »Wo finde ich sie?«
»Gehen Sie morgen früh zum Pferdemarkt. Sie wird dort auf Sie warten.«
»Wie erkenne ich sie?« Margaret fühlte sich wieder unsicher, weil sie keine Ahnung hatte, wo der Pferdemarkt war. Na, sie fand bestimmt jemanden, der ihr den Weg zeigte. Vielleicht war der kleine Geremy froh, wenn er sich eine Weile davonstehlen konnte.
»Wir haben eine Box auf dem Pferdemarkt - fragen Sie einfach nach der Box der Gilde. Sie können Rafaella n’ha Liriel nicht übersehen. Sie ist unverwechselbar.«

9
    Als Margaret Thendara House verließ, war sie müde, aber nicht so erschöpft wie in den Tagen zuvor. Sie beschloss, auf dem Rückweg zu Meister Everard einen Besuch in der Nähnadelstraße zu machen und zu sehen, ob Ethan oder Geremy sie am nächsten Morgen zum Pferdemarkt bringen konnten. Sie kannte sich mittlerweile im Zentrum von Thendara ganz gut aus und hatte keine Bedenken, dass sie den Weg zu den Tuchmachern nicht finden würde.
Aaron MacEwan stand mitten in seinem Geschäft und überwachte einen seiner Lehrlinge beim Zuschnitt eines Gewandes, und Manuella rollte gerade einen Stoffballen zusammen, als Margaret eintrat. Beide begrüßten sie eifrig, lächelten und boten ihr Tee an, und sie fühlte sich herzlich willkommen nach den kalten Fluren des Terranischen Hauptquartiers. Sie erzählte ihnen, dass sie in die Kilghards reiste, und die beiden wechselten einen Blick, der Bände sprach.
»Dafür werdet Ihr warme Kleidung brauchen, Domna. Und das Kleid, das wir Euch geschickt haben, taugt nicht für die Berge. Ihr braucht einen Reitrock und eine schwere Jacke.« Er schaute mit einer gewissen Verachtung auf ihre terranische Kleidung.
Margaret war einigermaßen überrumpelt, denn sie hatte die ganze Sache noch gar nicht richtig durchdacht. Sie hatte vorgehabt, in ihrer scheußlichen Uniform zu reiten, verhasst, wie sie ihr war. So aber wurde sie kurzerhand von Manuella in den Ankleideraum geschoben und bekam ein schönes Gewand anprobiert, das ihre Glieder bedeckte, ihr aber erlauben würde, rittlings auf dem Pferd zu sitzen. Das Kleid war dunkelbraun, sehr großzügig geschnitten, warm und äußerst bequem. Eine Jacke in einem helleren Braun wurde ihr übergestreift, und einmal mehr hatte sie das Gefühl von Richtigkeit, das sie schon beim Berühren der Erde von Ivors Grab empfunden hatte.
Sie beendete ihre Erledigungen und fragte, ob ihr einer der Jungen zeitig am folgenden Morgen den Weg zum Pferdemarkt zeigen konnte. Manuella versprach, dass Ethan bei Tagesanbruch zu Meister Everard kommen würde. Margaret packte ihre Einkäufe zusammen und machte sich auf den Weg in die Musikstraße, sehr zufrieden mit ihrem gelungenen Tagwerk.
Die Dunkelheit des leeren Raums wurde vom Wirbel des galaktischen Rads unterbrochen, einem Kreiseln von

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