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Darkover 25 - Der Sohn des Verraeters

Titel: Darkover 25 - Der Sohn des Verraeters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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ohnehin nie benutzen. Aber in der Anlage der Terraner in unserer Domäne existiert eine beträchtliche Anzahl unterschiedlichster Waffen und eine noch größere Menge im Raumhafen. Regis wusste das seit Jahren. Zusammen mit der Präsenz von Soldaten mit Kampfausbildung an beiden Orten war das seit langer Zeit eine Quelle seiner wachsenden Besorgnis. Wenn du nicht so viel Energie darauf aufgewendet hättest, mit ihm zu streiten, wäre dir das Problem geläufig.« »Ein Aldaran redet vom Pakt! Wann hat einer von euch ihn denn je respektiert?« Niemand antwortete auf Franciscos Frage, aber Lady Marilla starrte ihn voller Abscheu an.
    Javanne versuchte sich aus einer Art Benommenheit zu reißen. »Ja, das stimmt, aber ich habe nie verstanden, warum wir es nicht geändert …« Sie schien plötzlich zu erschöpft, um fortzufahren, und ließ den Kopf sinken, dass ihr Kinn fast den Kragen berührte.
    »Weil wir keine Verfügungsgewalt über die Stützpunkte der Föderation auf Darkover haben, natürlich.« Mikhail rutschte auf seinem Stuhl umher. »Und wir können kaum hoffen, uns gegen solche Waffen mit Schwertern und Pferden zur Wehr zu setzen.« »Warum sollten wir dir glauben?«, fragte Dom Francisco, der einmal mehr versuchte, die Versammlung an sich zu reißen.
    »Du traust mir zu viel Verschlagenheit zu, Francisco, und zu wenig gesunden Menschenverstand. Nichts in der Welt könnte mich dazu bringen, das Leben von einem vo n euch zu gefährden.« »Mikhail hat Recht«, stimmte ihm Lady Marilla plötzlich zu, »und du irrst dich, Francisco. Alles, was er sagt, hat mir Regis ebenfalls mitgeteilt, als er mich vor ein paar Minuten berührte – hat er dir nicht dasselbe erzählt?« »Doch, aber ich kann … ich kann es nicht ertragen.« Er schauderte wieder und bemühte sich, seine Gefühle in den Griff zu bekommen. »Es muss irgendein Trick gewesen sein.« »Ach, hör doch auf, dich wie ein Narr zu benehmen«, fuhr ihn Lady Marilla an, und ihr sonst so friedfertiges Gesicht war vor Wut verzerrt. »Ich kenne Mikhail Hastur seit Jahrzehnten, und er hat Recht, wenn er behauptet, er sei nicht verschlagen.
    Du, Javanne und ich, wir drei warten seit langem darauf, dass er etwas mit seiner Matrix anstellt und unsere gemeinsten Verdächtigungen bestätigt, aber er hat es nie getan. Dabei muss die Versuchung ungeheuer groß gewesen sein.« Sie sah Mikhail liebevoll an.
    »Eigentlich nicht, Lady Marilla. Tatsächlich bestand die größte Versuchung, die ich in den letzten fünfzehn Jahren auszuhalten hatte, darin, meiner Mutter bei ihren Besuchen eine Kehlkopfentzündung zu verpassen, da mir der Klang ihrer Stimme schon lange keine Freude mehr bereitet.« Abgesehen von Dom Francisco und Lady Javanne begannen alle zu lachen. Die Spannung löste sich und eine erleichterte Atmosphäre machte sich im Saal breit.
    »Und was genau beabsichtigst du gegen diesen vorgeblichen Anschlag zu unternehmen? Willst du uns um deinetwillen in den Rachen des Todes reiten lassen?« Dom Franciscos Worte klangen gezwungen und kraftlos.
    »Es steht Euch absolut frei, in der Burg zu bleiben oder in die Domäne Ridenow zurückzukehren, Dom Francisco«, säuselte Marguerida mit zuckersüßer Stimme. »Und sicherlich wird Euch niemand gering schätzen, weil Ihr versucht, Eure Haut zu retten. Und wenn uns die Terraner dann alle getötet haben, werdet Ihr das Vergnügen haben, ums Überleben zu kämpfen, während sie Euch jagen wie einen Hasen. Was sie zweifellos tun werden, sobald sie die Macht über Darkover an sich gerissen haben.« Francisco Ridenow besaß die Güte, bleich wie die Wand zu werden, und er stierte Marguerida hasserfüllt an. Es war ihr gelungen, ihn als einen Feigling hinzustellen, ohne es auszusprechen, und er konnte nichts dagegen machen.
    Mikhail blickte erneut in die Runde. Es herrschte eine andere Stimmung im Saal als noch vor wenigen Minuten. Der Argwohn, der ihm sonst immer aus Lady Marillas Richtung entgegenströmte, war verschwunden, und es gab weitere Veränderungen, In einigen Köpfen war noch ein wenig von der Angst und dem Misstrauen ihm gegenüber zu spüren, allerdings längst nicht mehr so stark. Regis hatte die Anwesenden beruhigt, und sie hatten ihm geglaubt. Darüber hinaus hatte die Zurückhaltung, die Mikhail seit Jahren an den Tag legte, endlich Wirkung gezeigt. Er hatte verkündet, er sei lediglich versucht gewesen, seine schwierige Mutter zum Schweigen zu bringen, und sie hatten ihm geglaubt.
    Es handelte sich jedoch

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