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Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition)

Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon X. Rost , Ivar Leon Menger , John Beckmann , Raimon Weber , Hendrik Buchna , Christoph Zachariae
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als Verstand. Auf Jason trifft das doppelt zu. Er kriegt sich kaum ein vor Freunde, als wir uns ins Auto schieben. Langsam rollen wir auf die Hauptstraße. Als wir außer Sichtweite sind, tritt Jason aufs Gas, lässt die Reifen quietschen und trommelt mit der Hand aufs Dach.
    Jason »Yiehhaaa! Dem hab ich’s gezeigt! Dem hab ich den Arsch versohlt!«
    Er malträtiert meine Schulter mit Faustschlägen.
    Jason »Was machen wir jetzt, Prey? Nimm den Stock aus’m Arsch, Alter! Was machen wir jetzt? Sag schon!«
    Die Hölle hat einen Namen: Jason Hincks. Und plötzlich muss ich wieder an den einen Monitor in Barretts Kontrollraum denken.
    Martin »Zurück zu Sullivans Wohnung! Wir müssen Sarah holen!«
    Jason »Spitzen-Idee! Sullivan, wir kommen!«
    Martin »Wir fahren zum leerstehenden Haus des Immobilienmaklers Jacob Sullivan zurück. Van Buren Street, Ecke Fillmore, und ich versuche, nicht daran zu denken, was wir gerade getan haben.«

    Die Straße ist menschenleer. Nervös schließe ich die Tür auf. Nackte Glühbirnen, kahle Wände. Die Matratze.
    Martin »Sarah?«
    Die Wohnung ist leer. Jason beginnt, nervös und auf und ab zu laufen.
    Jason »Die Alte hat sich verpisst. Arrividerci, Schlampe. Woher kennst du die eigentlich? Und überhaupt, seit wann interessierst du dich für andere Frauen? … Prey? Kannst du mir verraten, was du da machst?«
    Die Wohnung ist nicht besonders sauber. Eine dünne Staubschicht hat sich auf dem Boden gebildet.
    Martin »Fußspuren.«
    Jason »Fußspuren? Was bist du? Ein verkackter Pfadfinder, oder was?«
    Martin »Tu mir den Gefallen, Jason, und lass mich kurz allein, okay?«
    Er sieht mich an, als hätte er nicht verstanden. Dann holt mit der Hand aus, als wollte er mich schlagen, schüttelt den Kopf und verschwindet. Ich atmete auf.
    Martin »Meine Fresse.«
    Jason »Was hast du gesagt?«
    Martin »Alles okay.«
    Es ist, als wäre Sarah vom Erdboden verschluckt worden. Auf der Matratze finde ich Blutspuren. Der Unfall mit dem Fleischlaster. Wir sind in der richtigen Wohnung. Doch die Tür war abgeschlossen. Ist sie aus einem Fenster geklettert? Der Kühlschrank! Ich laufe in die Küche. Der obligatorische ›Frozen King A plus‹. Ein nagelneues Modell. Mit einem Ruck reiße ich die Tür auf. Die Innenraumlampe schaltet sich ein. Das strahlende Weiß blendet mich. Die Zwischenböden wurden entfernt und aufrecht an die Wand gestellt. Ich tauche in den weißen Plastik-Iglu und prüfe die Rückwand. Fest verschlossen. Nichts deutet darauf hin, dass sie vor kurzem geöffnet wurde. Und doch … an der Wand finde ich einen winzigen Blutfleck. Noch frisch.
    Martin »Scheiße …«
    Sie wussten die ganze Zeit, wo sie ist. Sie mussten nur kommen und sie holen.
    Martin »Ich verdammter Idiot!«
    Ich schlage mir mit der Faust gegen den Kopf. Was mache ich jetzt? Sarah ist weg, und ich weiß nicht, wo ich sie suchen soll. Sie werden sie nicht wieder ins Krankenhaus bringen. Da bin ich mir sicher. Sie könnte überall sein. Und ich bin in einen Mord verwickelt. Selbst in einer normalen Kleinstadt bedeutet das mächtig viel Ärger. Aber diese Kleinstadt ist nicht normal. Sie heißt Porterville und mein Rechtsberater Jason Hincks. Herzlichen Glückwunsch!

    Jason hantiert im Flur mit einem Benzinfeuerzeug, inhaliert schwarzen Qualm und streckt mir gönnerhaft ein Stück Alufolie entgegen. Er sieht aus, als hätte ihm jemand mit dem Vorschlaghammer auf den Fuß geschlagen.
    Jason »Alter! Das Zeug haut dir die Nadeln von der Tanne.«
    Jason Hincks ist wieder mal jenseits von Gut und Böse.
    Jason »Geht auf’s Haus, Dude.«
    Martin »Nein, danke … vielleicht später.«
    Jason »Was’n los, Alter? Du musst dich dringend locker machen, Prey.«
    Wir starren uns an. Uns wird in diesem Moment klar, dass unsere Lebenswelten keine Schnittmenge haben. Die unangenehme Stille ist unser Glück, denn sonst würden wir die Polizeifahrzeuge nicht hören, die aus zwei Richtungen die Straße hinunter kommen. Jason macht einen Satz zum Fenster.
    Jason »Fuck! Die Cops! Hinterausgang?«
    Martin »Was guckst du mich an? Gibt’s hier nicht!«
    Jason »Na dann vorne raus. Wir sehen uns in der Hölle, Prey!«
    Wir rennen nach draußen und ignorieren Sheriff Parker und seine Leute, die sich hinter ihren Wagen aufbauen.
    Parker »Stehen bleiben! Keine Bewegung! Auf die Knie! Hände hinter den Kopf!«
    Wir hören nicht auf ihn und rennen weiter. Parker gefällt das. Ein ohrenbetäubender Schuss kracht, scheucht

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