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Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition)

Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon X. Rost , Ivar Leon Menger , John Beckmann , Raimon Weber , Hendrik Buchna , Christoph Zachariae
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Eltern zurück.

    Ein Geräusch! Ist er es? Der weiße Schatten!
    Ich öffne die Schreibtischschublade und greife nach einer der türkisfarbenen Kugeln ...

Die Farbe des Chamäleons
    von Christoph Zachariae
    Kapitel 16 - Band 3

    Für einen kurzen Moment glaube ich, mich in einem verrückten Fiebertraum zu befinden. Doch es ist kein Traum. Ich stehe in der Villa von Dr. Joseph Barrett, dem Chefarzt der psychiatrischen Abteilung des ›Kennedy Medical Centers‹. Und genau in diesem Moment verliert der Hausherr vor meinen Augen das Bewusstsein. Die Verhörmethoden meines Partners Jason Hincks waren zu viel für ihn. Jason als Freund zu bezeichnen, wäre übertrieben.
    Die fatale Mischung aus Drogen, unreifer Sexualität, Überheblichkeit und Dummheit lässt ihn wie den Hauptdarsteller einer billigen Reality-Show dem blutigen Showdown entgegentaumeln. Ich ahne das Schlimmste. Jason ist völlig außer Kontrolle, wie im Rausch, und es ist unmöglich vorherzusagen, was als nächstes passieren wird. Obwohl ich weiß, dass es sinnlos ist, versuche ich, mit ihm zu reden.
    Martin Prey »Du musst damit aufhören, Jason! Du bringst ihn um!«
    Jason Hincks »Oh nein, Martin.«
    Jason zuckt mit dem Zeigefinger vor meinem Gesicht hin und her, als hätte er Schüttellähmung, während er sich einen Schluck Rotwein genehmigt und Barrett den Rest ins Gesicht schüttet.
    Jason »Das macht er ganz alleine, der Scheißkerl! Er muss einfach nur richtig antworten, und er weiß ganz genau, was passiert, wenn Onkel Jason mit den Antworten nicht zufrieden ist!«
    Ich halte es nicht mehr aus und renne aus dem Zimmer. In Barretts Kontrollraum bleibe ich schwer atmend stehen. Die Wände sind mit Monitoren bedeckt. Ruhelose Überwachungskameras zeigen die Zimmer der Patienten des ›Kennedy Medical Centers‹. Aus einem dieser Zimmer haben Reggie und ich Sarah befreit. Mir fällt auf, dass die Kameras nicht fest fixiert sind. Sie bewegen sich durch die Räume, und die Räume sind leer. Wo sind die Patienten? Und viel wichtiger: Wer bedient die Kameras?
    Für einen Moment glaube ich, auf einem der Monitore eine normale Wohnung zu erkennen. Eine Wohnung, die mich frappierend an die von Jacob Sullivan erinnert. Aber das ist unmöglich. Das würde bedeuten, dass Sarah …
    In diesem Moment ertönen aus der Ferne Polizeisirenen! Panisch renne ich zurück.
    Martin »Jason! Sie kommen! Wir müssen abhauen!«
    Ich versuche erneut, ihn wegzuziehen, aber Jason reagiert nicht. Ungerührt wendet er sich Dr. Barrett zu.
    Jason »Wie hast du das gemacht, Doktorchen? Wie hast du sie gerufen?«
    Doch Barrett antwortet nicht. Stattdessen beginnt er zu grinsen und haucht: »Kennst du den … Darkside Park, Jason?«
    Und dann fängt der Wahnsinnige tatsächlich an zu lachen!
    Verzweifelt zerre ich an Jasons Jacke.
    Martin »Lass den Wichser! Wir müssen hier weg! Jetzt!«
    Plötzlich reißt Jason den Wagenheber zwischen Barretts Beinen hervor und beginnt damit, wie ein Berserker auf den Mann einzuschlagen. Ich weiche entsetzt zurück, weiß nicht, was ich machen soll.
    Dann hält Jason inne und zischt mir zu: »Warte im Auto auf mich! Ich komme gleich nach. Ich hab hier noch was zu erledigen.«
    In meinem Kopf dreht sich alles. Die Sirenen kommen immer näher. Wie in Trance wende ich mich um und laufe zum Hinterausgang. Wenig später kommt Jason nach. Blutbespritzt, lächelnd, den triefenden Wagenheber in der Hand. Es ist zu spät.
    Jason »Das wär erledigt.«
    Ich starre ihn fassungslos an.
    Martin »Was heißt das?«
    Jason »Der gute Doktor ist nicht mehr hinter uns her. Er wird uns in Ruhe lassen. Das heißt das.«
    Martin »Jason! Das war der größte Fehler, den du machen konntest!«
    Der Junkie starrt mich an. Glasige Augen, Pupillen, so groß wie Untertassen.
    Jason »Willst du jetzt klugscheißen, Brillenschlange?«
    Ich schüttele den Kopf. Mit Wahnsinnigen soll man nicht diskutieren, vor allem dann nicht, wenn sie blutige Wagenheber in der Hand halten.
    Martin »Vergiss es. Lass uns abhauen!«
    Wir verlassen die Villa geduckt durch den Hinterausgang und schleichen genau in dem Moment auf die schmale Seitenstraße, in der wir das Auto abgestellt haben, als die Polizisten das Haus betreten. Sie scheinen nicht mit uns gerechnet und die Sirenen aus einem anderen Grund eingeschaltet zu haben, sonst hätte es am Hinterausgang eine unerfreuliche Überraschung gegeben. Ein Metallzaun zwischen Grundstück und Straße gibt uns Sichtschutz. Wir haben mehr Glück

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