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Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition)

Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon X. Rost , Ivar Leon Menger , John Beckmann , Raimon Weber , Hendrik Buchna , Christoph Zachariae
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... Frischling?«, schluchze ich.
    »Es ist eine interne Bezeichnung für ein äußerst dummes oder sehr junges Element. Also in beiden Fällen ohne jegliche Kompetenz, ohne Wissen, und somit kein großer Verlust für das System.«
    Jetzt zeigen die Monitore nur noch Brenners stahlblaue Augen.
    »Sind Sie ein Frischling, Kip?«
    »Nein, nein!«, erwidere ich hastig.
    »Dann gehen Sie jetzt an Ihr Telefon.«
    Das Handy summt leise in meiner Jackentasche.
    Die Monitore werden schwarz.
    Mit zitternden Händen schalte ich mein Handy ein.

    Eine gut gelaunte Stimme sagt:
    »Mr. Kipling, Ihre Tabletten sind da.«

Willkommen in Porterville!
    von Hendrik Buchna
    Kapitel 18 - Band 3

    »Mr. Hudson, wir haben einen ›Code Blau‹ in Fahrstuhl Eins. Ankunft in zirka 20 Sekunden. Status H6. Sollen wir die Standard-Vorgehensweise einleiten?« Sekretärin über Gegensprechanlage
    Hudson »Unser tapferer kleiner Martin Prey. Erstaunlich … äh, nein, Sally – eine sofortige Extraktion würde dem bemerkenswerten Engagement unseres Robin Hood nicht gerecht werden. Sorgen Sie dafür, dass Clark ihn in Empfang nimmt und lassen Sie ihn dann zu mir bringen. Und keine Striker, bitte. Wir wollen die Konzentrationskraft unseres Gastes ja nicht fahrlässig einschränken.«
    Sekretärin »Ganz wie Sie wünschen.«
    Die Gegensprechanlage klickt. Kurz darauf ist im Hintergrund ein Handgemenge zu vernehmen.
    Martin »Lassen Sie mich los! Ich …«
    Die Gegensprechanlage summt.
    Sekretärin »Mr. Prey wäre dann soweit, Sir.«
    Hudson »Sehr schön. Ich lasse bitten.«
    Es klopft an der Tür.
    Hudson »Herein!«
    Der gefesselte und geknebelte Martin wird von einem hünenhaften Mann in schwarzem Anzug hereingeführt.
    Hudson »Ah, Mr. Prey, welch netter Überraschungsbesuch! Wie ich sehe, haben Sie meinen Leibwächter bereits kennengelernt. Aber kommen Sie doch näher – nicht so schüchtern! Hilfst du ihm, Clark? Mit den Fußfesseln ist die Bewegungsfreiheit ja doch recht eingeschränkt. Vorsicht, der Teppich. Bitte sehr, nehmen Sie Platz.«
    Clark drückt Martin unsanft auf einen Stuhl und setzt sich ebenfalls.
    Hudson »Eigentlich hatte ich Ihr Kommen erst in ein oder zwei Tagen erwartet, aber Sie lieben die Spontanität, stimmt’s? Ja, ja, das Privileg der Jugend … ach, entschuldigen Sie. Mit Oral-Verschluss ist die kommunikative Interaktion natürlich sehr mühselig. Clark, wärst du bitte so freundlich?«
    Clark reißt Martin grob den Gummiknebel aus dem Mund.
    Martin »Verfluchte Arschlöcher!«
    Clark schlägt ihm brutal in den Magen. Martin schreit auf, hustet.
    Hudson »Danke, Clark. Ich bin zuversichtlich, dass unser Gast deinen subtilen Einwand gegenüber seiner Ausdrucksweise verstanden hat. So ist es doch, Mr. Prey?«
    Martin »Verdammte Schweine …«
    Clark schlägt erneut hart zu. Martin schreit, keucht.
    Hudson »Mr. Prey, ich möchte nicht standesfixiert erscheinen, aber als Bürgermeister dieser Stadt bitte ich mir ein Mindestmaß an Respekt aus. Wenn Sie sich dazu nicht in der Lage sehen, müssen wir unser Gespräch hier leider beenden. Die Entscheidung liegt allein bei Ihnen. … Nun?«
    Martin »Okay …«
    Hudson »Pardon?«
    Martin »Okay, … Sir.«
    Hudson »Famos! Ach, und keine Sorge, Mr. Prey – das Leder ist imprägniert und leicht zu reinigen. Bluten Sie also nach Herzenslust. Wir sind ja hier unter uns.«
    Hudson lacht über seinen eigenen Scherz.
    Die Gegensprechanlage summt.
    Hudson »Oh, verzeihen Sie, bitte … Ja, Sally?«
    Sekretärin »Mr. Brenner lässt ausrichten, dass der Arbeitsvertrag von Mr. Kipling soeben auf Lebenszeit verlängert wurde.«
    Hudson »Ausgezeichnet. Ohne unseren alten Haudegen ist der Tower ja auch gar nicht vorstellbar. All die vielen schönen Erinnerungen … ach, und was den Wachmann am Haupteingang betrifft – leiten Sie die Kennedy-Maßnahme ein. Prioritätsstufe Zwei.«
    Sekretärin »Sehr wohl, Sir.«
    Hudson »Händel, der Duft von Oleander und das strahlende Lächeln von Mr. Kipling – schöner kann ein Tag nicht beginnen.«
    Martin »Dieser Wachmann … was geschieht jetzt mit ihm?«
    Hudson »Der Totalausfall, der Sie hat passieren lassen? Nun, er wird sich in Kürze auf eine kleine Reise begeben. Sozusagen ein Urlaub von sich selbst. Soll ungemein anregend sein, wie ich mir habe sagen lassen. Aber nun zurück zu uns. Was liegt Ihnen auf dem Herzen?«
    Martin »Wie … wie meinen Sie das?«
    Hudson »Na, wenn Sie schon derartige Strapazen auf sich nehmen, um

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