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Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Titel: Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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das Feuer stellte. Er konnte sich einfach nicht dazu durchringen, auf einem Stuhl Platz zu nehmen, der aussah wie ein verzogener Brustpanzer aus Stroh. »Wie hast du es geschafft, all diese Zeit über glücklich mit Braxtyn zu leben?«
    »Abgesehen von dieser jämmerlichen, erbärmlichen Liebe, die ich für sie empfinde, seit ich ein dummer kleiner Menschenjunge war? Wahrscheinlich, weil sie es mir erlaubt hat. Setz dich, Mann, die Möbel werden nicht beißen. Ich bin vollkommen vernarrt in diese Gungholt-Schaukelstühle.« Geoffrey machte sich daran, es zu beweisen, indem er seinen langen Körper in einen der seltsam geformten Stühle fallen ließ.
    Vorsichtig folgte Michael seinem Beispiel. »Ich will nicht zu neugierig sein.«
    »Doch, willst du.« Der Suzerän grinste. »Ich habe noch nie gesehen, dass du eine Frau so ansiehst wie deine Alexandra. Hat die Dame irgendeine Ahnung davon, wer du bist? Oder beziehungsweise, wer du warst, bevor du ihr ergebener, jämmerlicher Liebhaber wurdest?«
    »Gott sei Dank nein.« Er stellte das Weinglas zur Seite, verschränkte die Hände und zog die Schultern hoch. »Ich sollte dir sagen, dass Alexandra nicht wie die anderen Frauen der Kyn ist. Sie hat unsere Gepflogenheiten nie vollkommen akzeptiert, und sie lehnt strikt ab, sich von Sterblichen zu ernähren. Sie sucht immer noch nach einem Heilmittel, um uns wieder in Menschen zu verwandeln.«
    Geoffrey zog eine schreckliche Grimasse. »Guter Gott. Kannst du sie nicht davon überzeugen, stattdessen mit dem Sticken anzufangen?«
    »Sie ist Ärztin, und das ist, was sie tut – sie heilt.« Michael empfand ein kurzes Aufwallen von Bitterkeit. »Ich hoffe, dass sie eines Tages akzeptieren kann, was wir sind. Sie kann genauso unberechenbar sein, wie sie schwierig ist.«
    »Schwierige Frauen haben diese Nation geprägt. Boudicca. Eleonore von Aquitanien. Elizabeth die Erste, langlebiges, männerfressendes Monster, das sie war.« Geoffrey legte einen seiner langen Arme über die Lehne seines Stuhls und deutete mit seinem Weinglas auf das Porträt einer jungen, molligen Königin Victoria. »Und, als könnte ich sie je vergessen, unsere geliebte Vicky. Sie hat uns allerdings vollkommen vergessen.«
    »Es war weise von dir, mich zu rufen«, betonte Michael. »Wenn ich nicht die Erinnerungen an den Angriff gelöscht hätte, den du verhindert hast, hätte sie ihren Beratern von dir und den Kyn erzählt. Du weißt doch, wie die Menschen in dieser Zeit waren. Sie hätten dich für die Morde verantwortlich gemacht und deinen Kopf über den Toren von Windsor aufgespießt.«
    »Zumindest haben wir Jack gestoppt, möge er geschäftig in der Hölle schmoren.« Geoffrey beugte sich vor und spuckte ins Feuer, um den Fluch zu besiegeln. »Ich hatte vor ein paar Wochen ein interessantes Gespräch mit Halkirk. Neben anderen Leckerbissen hat er ein Gerücht erwähnt, dass Jaus eine menschliche Frau verwandelt hätte. Und zwar während Flugzeuge vom Himmel fielen und er von einem Jäger der Bruderschaft attackiert wurde. Halkirk wusste nichts Genaues, aber ich wette, du bist informiert.«
    Michael machte sich eine mentale Notiz, sich mit seinen Landesherren einmal über ihre Vorliebe für transatlantischen Klatsch zu unterhalten. »Wir gehen der Sache noch nach.«
    »Du weißt ja, wie Halkirk ist; halbwüchsige Mädchen sind diskreter.« Der Gesichtsausdruck des Suzeräns wurde durchtrieben. »Jaus’ Sygkenis wäre dann die fünfte Sterbliche, die seit deiner dringend nötigen Gesichtsstraffung verwandelt worden wäre. Fünf in den letzten fünf Jahren. Und in den vorhergehenden fünfhundert Jahren konnte keine Einzige verwandelt werden.«
    Michael senkte den Kopf, um so die unterschwellige Warnung anzuerkennen. »Es könnten sich noch andere vor uns verstecken, wie Nikola Jefferson es getan hat. Sie hat die Verwandlung allein durchlebt, nachdem sie angegriffen worden war.«
    »Du meinst, nachdem Elizabeth ihre Eltern umgebracht und Nikola die Kehle aufgerissen hatte, um sie neben Mum und Dad in der Erde zu vergraben, oder zumindest hat Gabriel das Croft erzählt.« Geoffrey schüttelte den Kopf. »Grässliche Angelegenheit, das Ganze.«
    Croft Pickard, Geoffreys Tresora , glitt in das Arbeitszimmer. »Vergebt die Störung, Suzerän, Seigneur.« Er verbeugte sich respektvoll vor Michael, bevor er sich an seinen Meister wandte. »Mylord, Caen hat aus der Stadt angerufen. Er hat berichtet, dass die irische Abordnung das Savoy verlassen hat und in der

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