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Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Titel: Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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nächsten Stunde ankommen sollte.«
    »Danke, Croft. Informiere die Wache und gib Lady Braxtyn Bescheid, dass die Katze aus dem Sack ist.« Als sein Tresora sich verneigte und ging, meinte Geoffrey: »Meine Lady wird deine beschäftigen, während wir den Highlord begrüßen, wenn du willst.«
    Richard Tremayne, Highlord der Darkyn, hatte Alexandra aus Amerika entführt und in Irland als Geisel gehalten, in der Hoffnung, sie zwingen zu können, ihm ein Mittel zu verschaffen, mit dem er andere Sterbliche in Kyn verwandeln konnte. Stattdessen hatte Alexandra eine Behandlung für Richards veränderten Zustand gefunden und außerdem eine Verschwörung vereitelt, mit der Richards eigene Ehefrau plante, den Highlord umzubringen.
    Michael hatte Richard immer noch nicht vergeben, dass er Alexandra von seiner Seite gestohlen hatte, aber mildernde Umstände hatten ihn gezwungen zu akzeptieren, dass der Highlord für seine Handlungen zu dieser Zeit nicht vollkommen verantwortlich gewesen war.
    »Das ist nicht notwendig. Alexandra ist nicht nachtragend, und sie möchte Richard untersuchen, um zu sehen, welche Fortschritte die Behandlung der Veränderung gemacht hat.« Michael erinnerte sich daran, wie wütend sie auf Richards Seneschall gewesen war, der während ihrer Geiselhaft versucht hatte, eine Verbindung zu Alex aufzubauen. »Ich denke jedoch, dass ich ein paar Worte mit Korvel wechseln sollte, bevor sie ihm begegnet.«
    »Es ist wunderschön«, sagte Alex, während sie sich in der grün-goldenen Pracht der Suite umsah und die atemberaubende Aussicht über die Gärten, die Hecken und Blumen bewunderte, die in perfekter Symmetrie angeordnet waren. »Michael wird es lieben.«
    »Er favorisiert diese Räume, also halte ich sie für ihn frei, wann immer ich weiß, dass er uns besuchen kommen wird. An der Bar dort drüben steht Blutwein, und im Minikühlschrank im Ankleidezimmer liegt ein Vorrat an Plasma. Falls Ihr mehr Spritzen braucht, müsst Ihr nur darum bitten.« Braxtyn zündete die letzte Kerze an und blies den Anzünder auf, bevor sie Alex’ Gesicht bemerkte. »Ich dachte, Ihr wünscht Euch für Eure Injektionen vielleicht ein wenig Privatsphäre.«
    Das machte Alex ein wenig verlegen. »Ich sehe, jemand hat meine Eigenheiten vorher bekannt gegeben.«
    »Tatsächlich war es Lord Tremayne, der mich darüber informiert hat, welche Dinge Ihr brauchen könntet, Mylady. Ich möchte nur, dass Ihr Euch in unserem Heim wohlfühlt.« Sie lächelte sanft. »Euer Herr hat meinem erzählt, dass Ihr noch nie in London wart. Es wäre mir ein Vergnügen, Euch unsere Stadt zu zeigen.«
    »Ich bin keine große Städtereisende, aber ich würde mich schon gerne mal umsehen, während ich hier bin.«
    »Falls Ihr Kunst schätzt, kann ich die National Gallery empfehlen. Van Goghs Sonnenblumen und Turners Temeraire sind nur zwei der Schätze in ihrer Sammlung. Falls Ihr lieber einkaufen geht, gibt es die Church Street für Antiquitäten, die Kings Road für Boutiquen, Knightsbridge für Harrods oder Covent Garden für kleine Besonderheiten.«
    »Michael ist der Shopper in dieser Beziehung.« Allein der Gedanke an einen Einkaufsbummel sorgte dafür, dass Alex sich nach ihrem Arztkoffer sehnte. »Ich bin um einiges glücklicher in einem Labor oder einem Behandlungszimmer.«
    »Dann werde ich Euch das Florence-Nightingale-Museum zeigen.« Braxtyn warf ihr einen scharfsinnigen Blick zu. »Ihr erinnert mich sehr an sie.«
    Alex grinste. »Sie kannten sie?«
    »Wir haben uns mehrmals getroffen, als Geoff und ich an den Kriegsanstrengungen beteiligt waren«, erklärte Braxtyn. »Lady Florence hat mich sehr inspiriert. Sie interessierte sich nicht für Schicklichkeit, sondern nur dafür, was richtig und anständig war. Diese Einstellung und ihre Entschlossenheit verschafften ihr eine wunderbare Aura; man konnte sie in ihrer Nähe quasi spüren. Nachdem sie von ihrem Einsatz im Krimkrieg zurückgekehrt war, wagte es selbst die Königin nicht mehr, sich ihr in den Weg zu stellen.«
    Alex runzelte die Stirn. »Ich glaube nicht, dass ich Angst verbreiten kann. Dafür bin ich zu klein. Aber ich bin wirklich gut darin, Leute wütend zu machen.«
    »Ihr müsst Euch keine Sorgen machen, Mylady«, sagte Braxtyn. »Der Highlord und sein Gefolge werden am anderen Ende des Herrenhauses wohnen.«
    Alex setzte sich auf das prächtige Doppelbett. »Glauben Sie, irgendwer würde merken, wenn ich einfach die nächsten zwei Wochen hierbleibe?«
    »Ich würde es

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