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Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Titel: Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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nun, falls die Sache brenzlig wird, ziehst du den Stecker und beschützt die Bürger.« Er musterte sie. »Du solltest öfter die Haare offen tragen. Du siehst gut aus.«
    »Danke.« Chris trug die Haare niemals offen, wenn es sich irgendwie vermeiden ließ; sie wirkte sonst zu jung und leichtsinnig. »Es versteckt meinen Ohrstöpsel.«
    »Du solltest wissen, dass Hutchs Ehefrau eine eins fünfundachtzig große, ehemalige Hürdenläuferin ist, die aussieht, als könnte sie John Cena in den Staub treten«, verkündete Dennis über ihren Ohrhörer. »Nur für den Fall, dass Sie ein wenig partnerschaftliche Zuneigung empfinden, Agent Renshaw.«
    »Ich weiß den Ratschlag zu schätzen, Dennis«, antwortete Chris sofort. »Ich werde ihn an Agent Hutchins weitergeben. Ich bin mir sicher, dass er sich daran erinnern wird, wenn wir das nächste Mal jemanden brauchen, der einen überquellenden Müllcontainer durchsucht.«
    »Okay, okay«, sagte Dennis. »Himmel.«
    Chris zog ihre Jacke gerade, wobei sie sorgfältig darauf achtete, die Brosche nicht zu berühren. Sie war mehr daran gewöhnt, Abhörtechnik unter der Kleidung zu tragen, aber Dennis hatte ihr versichert, dass sie so viele Wanzen in der Galerie verteilt hatten, dass niemand auch nur einen Schluckauf bekommen konnte, ohne abgehört zu werden.
    »Habe ich dir schon gesagt, dass wir gestern den Laborbericht über diese seltsame Kugel aus der Bank bekommen haben? Hat sich rausgestellt, dass es gar keine Kugel war. Sie haben es als kupferne Pfeilspitze identifiziert.«
    »Eine Pfeilspitze? Von irgendeinem Anhänger?«
    »Von einem echten, richtigen Pfeil. Sie haben ein paar Splitter des Schaftes im Metall gefunden.« Hutch beugte sich vor, um ein Stück abgeschnittenen Draht aufzuheben, das sich im Teppich verfangen hatte. »Alles handgemacht, also konnte es nicht zu einem Hersteller zurückverfolgt werden.«
    Während ihrer Jahre beim FBI hatte Chris schon eine Menge Geschichten über die seltsamen Waffen gehört, der sich Bankräuber manchmal bedienten. Sie reichten von offenen Dosen voller Salzsäure bis zu selbst gemachten Flammenwerfern. Aber das? »Hutch, du behauptest doch nicht ernsthaft, dass der Magier alle Angestellten einer Bank mit Pfeil und Bogen in Schach gehalten hat? Die Wachen hätten ihn erschossen.«
    »Sicher, sobald sie mit dem Lachen fertig gewesen wären«, warf Dennis ein.
    Hutch zuckte nur mit den Achseln. »Sie haben Spuren von Blut und schwarzem Leder daran gefunden.«
    Chris erinnerte sich an den seltsamen Schnitt, den der Gerichtsmediziner auf DeLucas Hand gefunden hatte, und an das Blut, dass er überall im Hotelzimmer verteilt hatte, bevor er sich erschoss. »Haben Sie das Blut getestet?«
    »Ja. Es war DeLucas.«
    Chris bemerkte ein gut gekleidetes Paar vor dem verschlossenen Eingang und schob die weiteren zehntausend Fragen, die ihr durch den Kopf schossen, beiseite. »Jetzt geht’s los.«
    Gewöhnlich mochte Helen Moran die Jungs nicht, die ihre Tochter Jane nach Hause brachte, aber diesmal hatte sie sich einen wirklich netten, ruhigen Freund gesucht. Er trug ein ungewöhnliches Parfüm – es erinnerte Helen an die Lakritzbonbons, die ihre Tante ihr immer aus England geschickt hatte –, das die Luft erfüllte, wann immer er in ihre Nähe kam. Jane hatte erklärt, dass sie ihn bei dem Obdachlosenheim getroffen hatte, wo sie ihren Sozialdienst ableistete.
    Er war so dünn und müde, dass er nur flüstern konnte, und Helen empfand wegen seiner Obdachlosigkeit solches Mitleid mit ihm, dass sie ihm sofort angeboten hatte, so lange in ihrem Gästezimmer zu wohnen, wie er nur wollte.
    Später hatte sie gesehen, dass Jane in das Gästezimmer ging, aber das machte Helen nichts aus. Ihre Tochter war schon fast erwachsen und sicherlich reif genug, um eine intime Beziehung zu einem Mann zu unterhalten. Sie hatte vor der Tür gelauscht, aber die verzückten Geräusche, die Jane von sich gab, beruhigten sie. Offensichtlich war ihr neuer Freund ein sehr geschickter Liebhaber. So etwas sollte jedes Mädchen zumindest einmal in ihrem Leben gehabt haben.
    Helen war ein wenig überrascht gewesen, als er später in dieser Nacht in ihr Schlafzimmer gekommen war, aber dann hatte er ihr ins Ohr geflüstert, was er brauchte, und sie war beiseitegerückt, um ihm Platz zu machen. Es störte Helen nicht im Geringsten, dass er Sex mit ihr haben wollte. Jane war sehr jung und hatte mit Männern einfach nicht die Erfahrung wie ihre Mutter. Das spielte eine

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