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Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Titel: Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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was ich brauche: medizinische Geräte, Medikamente, Krankenschwestern, Chemikalien –«
    Braxtyns Augen wurden groß. »Chemikalien?«
    »– um Narkosemittel für Darkyn anzufertigen«, fuhr Alex fort. »Ich operiere nicht an Patienten, die noch wach sind, und einige von ihnen sind einfach zu schwach, um dieses Autohypnose-Ding durchzuziehen. Sie müssen alles so schnell wie möglich heranschaffen. Können Sie das oder muss ich mit jemand anderem reden?«
    »Ich kann, aber … ich verstehe nicht.« Braxtyn sah kurz über ihre Schulter Richtung Krankenstation, dann wieder zu Alex. »Seid Ihr Euch ganz sicher, dass Ihr sie operieren müsst? Sicherlich werden ihre Wunden mit der Zeit und guter Versorgung irgendwann heilen.«
    »Versorgung? Welche Versorgung?«, schrie Alex. »Sie haben sie in Bettdecken gewickelt, um sie darin ausbluten und verrotten zu lassen!«
    Geoffreys Ehefrau starrte auf ihre Schuhe. »Das war alles, was wir für sie tun konnten.«
    »Himmel.« Alex presste kurz die Handballen auf die Augen, dann senkte sie die Arme wieder. »Ich weiß ja nicht, wie die Dinge in England laufen, aber in meinem Land versorgen wir Leute nicht auf diese Weise. Wir nennen das, was Sie hier veranstalten, ›verwerfliche Gleichgültigkeit‹. Und zwar direkt, bevor wir Ihren Arsch ins Gefängnis befördern.«
    Braxtyns Augen funkelten. »Zu Eurer Information, Mylady, ich habe mir zahllose Male den eigenen Arm aufgeschnitten und in dem Versuch, sie zu heilen, mein Blut auf ihre Wunden geträufelt. In der Vergangenheit hat es bei anderen Kyn immer gewirkt, aber bei diesen Verletzten hilft es nicht im Mindesten.«
    »Können Sie es denn nicht riechen?«, wollte Alex wissen. »Wissen Sie wirklich nicht, warum sie nicht heilen?«
    »Nein, das weiß ich nicht.« Braxtyn zeigte wütend in Richtung der Krankenstation. »Warum, glaubt Ihr, habe ich Euch gebeten, hier herunterzukommen und Euch um sie zu kümmern? Wir Kyn haben keine Ärzte. Wir heilen immer .«
    Alex verspürte den Drang, ihr eine Ohrfeige zu verpassen. »Nicht bei Wunden, die immer noch mit Kupfer verunreinigt sind. Dann nicht.«
    Braxtyn wirkte entsetzt. »Aber ich habe ihre Wunden kontrolliert, als sie gebracht wurden. Ich habe keine Kugeln darin gefunden.«
    »Es geht nicht um das Kupfer von Kugeln. Ich kann nicht einmal sehen, wo das Kupfer sich befindet, aber diesen Geruch würde ich überall erkennen.« Alex atmete einmal tief durch, als ihr klar wurde, dass sie die Frau unfair behandelt hatte. »Es tut mir leid. Sie haben recht; Sie konnten es nicht wissen. Ich hätte Sie nicht anschreien sollen. Es ist nicht Ihr Fehler.«
    »Lady Alex, Ihr könnt mich die ganze Nacht über anschreien, so oft Ihr wollt«, versicherte ihr Braxtyn. »Nur bitte, helft ihnen. Ich werde besorgen, was auch immer Ihr braucht. Ihr müsst es nur nennen, und schon gehört es Euch.«
    Alex warf einen kurzen Blick auf die Uhr. »Wenn Sie in den nächsten drei Stunden alles besorgen können, fange ich noch heute Abend an zu operieren.«

7
    »Ich wäre eher bereit, ein Angebot zu unterbreiten, wenn ich die Handschrift öffnen könnte«, sagte Mortimer Cuzman. Sein unruhiger Atem ließ die Vitrine beschlagen, während er den juwelenbesetzten Buchdeckel musterte. »Die Arbeit von Bruder de Crewes wird in allen Gutachten beschrieben. Dann könnte ich sofort erkennen, ob es eine Fälschung ist.«
    »Wie ich schon sagte, das Buch ist zu empfindlich, um damit zu hantieren, aber wir haben es von sechs verschiedenen Experten für illustrierte Kunstwerke authentifizieren lassen.« Chris’ Wangen wurden langsam taub von der Anstrengung, die es sie kostete, das interessierte Lächeln aufrechtzuerhalten. »Vielleicht könnte ich morgen eine private Besichtigung arrangieren. Leben Sie in Atlanta, Mr Cuzman?«
    »New Jersey. Ich bin heute Nachmittag aus Newark eingeflogen, für die Renaissance-Ausstellung im Kunstmuseum in der Innenstadt.« Der alte Mann leckte sich über die trockenen Lippen, während er eine mit Leberflecken übersäte Hand in seine Hosentasche steckte.
    Chris trat einen Schritt zurück und griff unter ihre Jacke.
    Der betagte Sammler zog eine ziemlich verknitterte Visitenkarte hervor, die er auf die Glasvitrine fallen ließ. »Sie können mich unter der Nummer auf der Rückseite erreichen. Ich werde keinen Penny mehr als Hunderttausend zahlen, und dafür müsste ich das gesamte Buch sehen und von meinen eigenen Experten authentifizieren lassen.«
    Chris zog ihre Hand wieder

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