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Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Titel: Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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für die Tür des Büros, in dem Chris verschwunden war. Sie blieb geschlossen.
    »Es ist so schön«, murmelte Salva, während sie die Handschrift durch das Glas betrachtete. »Jetzt verstehe ich, warum Ihr es all die Jahre begehrt habt.« Sie warf ihm einen fragenden Blick zu. »Aber, caro , warum habt Ihr es Euch nicht schon vor langer Zeit geholt?«
    »Das Buch wurde mir während meiner Lebenszeit gestohlen und meinem Cousin gegeben, und dann wurde es aus seinem Haushalt gestohlen und außer Landes gebracht«, erklärte Robin, während er immer noch die Bürotür anstarrte. Ihm gefiel es nicht, dass Chris nach Atlanta gekommen war, um ihn zu fangen, und dass sie die Falle mit dem einen Köder gespickt hatte, der ihm all die Jahre versagt geblieben war. Trotzdem machte es keinen Unterschied. Niemand hatte ihn je gefangen, nicht seitdem er sich vor siebenhundert Jahren dem Leben als Vogelfreier verschrieben hatte; sie würde genauso versagen wie alle anderen.
    Was er nicht akzeptieren konnte, was er keinen weiteren Moment hinnehmen würde, war die Tatsache, dass sie sich vor ihm versteckte. Sie konnte ihn nicht einfach so ignorieren, als wäre zwischen ihnen nie etwas geschehen. Er hatte ihr erlaubt, sein Heim zu betreten. Er war ihr Liebhaber gewesen. Er hatte in ihren Armen geschlafen.
    Die Contessa sprach zu ihm, und Robin runzelte die Stirn. »Was habt Ihr gesagt?«
    »Ich habe gefragt, ob Ihr versucht habt, es dem ursprünglichen Dieb abzunehmen, der es aus England hinausgebracht hat.«
    Robin zwang sich dazu, ihr höflich zu antworten. »Zu der Zeit, als das Buch meinem Cousin gestohlen wurde, musste ich aus persönlichen Gründen aus dem Land fliehen. Es dauerte fünfzig Jahre, bis ich das Geld und die Zeit hatte, um den Dieb zu verfolgen. Er hatte die Handschrift an ein Kloster in Rom verkauft, aber auch von dort wurde sie gestohlen und an den Vatikan weiterverkauft. Dann verschwand das Buch aus dessen geheimen Archiven, wurde in Frankreich verkauft, dann in Spanien und schließlich in Deutschland.« Er ballte die Hände zu Fäusten. »Und jedes Mal, wenn es in den Jahrhunderten danach aufgetaucht ist, ist irgendein verdammter Mensch mir zuvorgekommen.«
    »Wie gierig und unangenehm Menschen sein können.« Die Contessa ließ ihre scharlachroten Nägel über das Glas gleiten. »Ich bin froh, dass es nun endlich Euch gehören wird, Mylord. Soll ich dafür sorgen, dass diese Frau es Euch nach der Ausstellung gibt, oder wäre es Euch lieber, wenn sie es persönlich in Eurem Heim abgibt? Vielleicht könnte ich sie überzeugen, auf den Knien dorthin zu kriechen.«
    Robin konnte einfach nicht glauben, dass Chris noch nicht wieder erschienen war. Er würde keine weitere Sekunde mehr darauf warten, dass diese treulose Sterbliche seine Gegenwart zur Kenntnis nahm.
    »Ich werde mich um sie kümmern«, erklärte er Salva. »Wartet hier.«
    Robin stiefelte zu dem Büro, doch als er den Knauf drehte, fand er die Tür verschlossen. Ein kurzes Aufwallen seiner Kyn-Stärke zerbrach den Schließmechanismus und erlaubte ihm, den Raum zu betreten.
    Chris Renshaw richtete sich auf, sobald er die Tür hinter sich schloss. Er drehte den Knauf noch einmal, um die Tür zu verbarrikadieren.
    »Du darfst hier nicht rein.«
    »Und doch bin ich hier.« Er betrachtete sie ruhig, während er absichtlich seinen Duft ausstieß, um sie damit zu umhüllen. »Ich hatte erwartet, dass du kommen und mich begrüßen würdest. Es sei denn, du bist seit letzter Nacht erblindet?«
    »Ich sehe ganz wunderbar.« Ihre Augen blieben klar und ihre Pupillen normal, als sie ihm ein kurzes, höfliches Lächeln schenkte. »Ich entschuldige mich dafür, dich nicht begrüßt zu haben. Ich habe nicht bemerkt, dass du gekommen bist.«
    Das bewies zweifelsfrei, dass sie sich l’attrait widersetzen konnte. »Du kannst besser lügen, Madam.«
    »Ich weiß nicht, wovon du sprichst, Rob. Ich muss zurück in die Ausstellung.« Sie trat auf ihn zu, dann sah sie zu ihm auf, als er ihr nicht aus dem Weg ging. »Entschuldige mich.«
    »Nein, ich entschuldige dich nicht«, sagte er und genoss es, wie sehr sein Tonfall sie überraschte. »Ich weiß, dass du mich gesehen hast. Warum bist du nicht zu mir gekommen?«
    Chris wich vor ihm zurück. »In Ordnung, ich habe einen kurzen Blick auf dich und deine Begleitung geworfen, als eine Reporterin mich nach euch gefragt hat. Ich bin nicht rübergekommen, weil es mir peinlich war.«
    »Peinlich.«
    »Ich wollte nichts sagen,

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