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Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Titel: Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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mein Wort, Mylord.«
    Robins violette Augen hatten irgendwie die Farbe gewechselt; jetzt waren sie kupferfarben wie ein neuer Penny. »Euer Wort bedeutet mir nichts mehr, Contessa.«
    Contessa. Mylord . Sie sprachen miteinander, als spielten sie Figuren in irgendeinem Live-Rollenspiel, dachte Chris. Sie überlegte ernsthaft, ihre Waffe zu ziehen und sie alle zu verhaften. Aber die langen Schwerter der Männer um die »Contessa« schienen rasiermesserscharf zu sein, und wenn sie echt waren, wollte sie nichts weniger als die Männer dazu herausfordern, sie gegen sie oder die Leute in der Galerie zu schwingen.
    Vielleicht ist das hier irgendein neues Szenario für wahnhaft gestörte Erwachsene .
    Noch bevor Chris sich für einen Kurs entscheiden konnte, sagte die Contessa etwas in einer Sprache, die wie Italienisch klang, und verließ die Galerie. Chris folgte ihr und hielt erst an, als Robin sie rief.
    »Wo geht sie hin?«, fragte sie ihn. »Wer ist Nottingham? Arbeitet er mit diesem Guisbourne-Kerl zusammen?«
    »Ich werde dir alles erklären, aber jetzt musst du mit mir kommen.«
    »Ich kann diese Leute nicht so zurücklassen. Ich muss die Polizei rufen.« Chris hörte das Heulen einer Sirene, die immer näher kam, und entspannte sich ein wenig. »Sieht so aus, als hätte das schon jemand anders erledigt. Wir müssen trotzdem bleiben, um diese Leute aus den Käfigen zu befreien und unsere Aussagen zu machen.«
    »Die Polizei.« Er fluchte leise in einer Sprache, die Chris nicht erkannte, dann rief er nach Will. Der Blonde nickte ihm zu und ging durch den Vordereingang nach draußen. Danach drehte sich Robin wieder zu ihr um. Seine Augen hatten eine helle, fast leuchtende Kupferfärbung angenommen, und seine Pupillen hatten sich zusammengezogen, bis sie fast Schlitzen glichen.
    »Auf welcher Art von Droge bist du?«, wollte sie wissen.
    »Gar keine.« Er rieb sich die Augen, und als er die Hand wieder senkte, waren seine Pupillen wieder rund, auch wenn immer noch ein glühender kupferfarbener Ring um seine amethystblaue Iris lag. »Chris, ich weiß, dass du eine FBI -Agentin bist.«
    Das verdrängte ihre Sorge um die Auswirkungen, die die Drogen auf seine Augen hatten. So viel zu ihrer Tarnung. »Könntest du vielleicht noch ein wenig lauter reden? Ich glaube, es hat dich noch nicht jeder in der Galerie gehört.«
    »Es gibt einiges, was ich dir sagen muss.«
    »So ist es immer.« Sie rieb sich die Augen. »Wie tief steckst du in diesem Diebstahl drin? Ist es Teil eines seltsamen Rollenspiels oder ein Ritual der Gang, die du führst? Wer hat dir verraten, dass ich eine Agentin bin?«
    »Ich habe dich überprüfen lassen.«
    Chris brauchte einen Moment, um diese Aussage wirklich aufzunehmen. »Worauf bist du? Crystal Meth? Crack?«
    »Ich wollte wissen, wer du bist. Ich habe es erfahren, und außerdem auch, dass du nach Atlanta gekommen bist, um diese Ausstellung zu arrangieren. Ich weiß, warum du das Stundenbuch der Jungfrau hierhergebracht hast.« Er hielt inne und warf einen kurzen Blick zum Eingang. »Ich weiß es, weil ich der Magier bin.«
    » Du bist der Magier.« Sie beobachtete, wie er nickte. »Der Meisterdieb, der Hunderte von Kunstwerken aus Sammlungen und Museen in der ganzen Welt gestohlen hat.«
    »Aye. Ich habe das getan. Das alles.«
    Sie musterte ihn. Vielleicht war er gar nicht auf Drogen. Vielleicht litt er einfach an einer schweren geistigen Störung. »Dann wüsste ich gerne den Namen deines Personal Trainers und deines Schönheitschirurgen. Oder den deines Dealers.«
    »Ich sage die Wahrheit«, beharrte Robin. »Ich bin heute Abend hierhergekommen, um die Handschrift zu stehlen.«
    Ihr entschlüpfte ein Lachen, bevor sie es unterdrücken konnte. »Sicher. Ich nehme an, du hast auch den Feueralarm ausgelöst und das Sprinklerwasser eingefroren, während wir im Büro rumgeknutscht haben. Okay. Hast du es mit der Kraft deiner Gedanken getan oder war irgendeine ferngesteuerte Eismaschine daran beteiligt?«
    »Ich scherze nicht.« Er legte seine Hände auf ihre Schultern. »Ich bin derjenige, dessentwegen du hier bist. Derjenige, den du einkerkern willst.«
    »Ist das auch Teil dieses Spiels, das du mit deiner Freundin und deinem Kumpel Will spielst? Ist deine Rolle der Dieb?« Noch bevor er antworten konnte, gab Chris den Kampf auf und hielt sich die Seiten, während sie lauthals lachte.
    »Ich weiß, warum du mir nicht glaubst«, erklärte Robin über ihre hilflose Erheiterung hinweg. »Ihr sucht

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