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Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition)

Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition)

Titel: Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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Moment, mon ami .« Michael legte eine Hand auf die Schulter des Mannes und beobachtete, wie dessen Augenlider schwer wurden. »Nicht nötig, irgendjemandem von dieser Bestellung zu erzählen oder davon, was du hier gesehen hast. Du wirst alle Unterlagen darüber wegwerfen.«
    »Nicht nötig.« Der Kopf des Mannes nickte monoton. »Keine Unterlagen.«
    » Merci .«
    Marcella wartete, bis der Kellner schweigend gegangen war, bevor sie zur Bar ging und den versiegelten Behälter aus dem Kühlschrank nahm. Ihre Bewegungen, obwohl träge und gleichgültig, konnten ihre Unruhe nicht wirklich verbergen. »Wann brechen wir nach Irland auf?«
    »Morgen Nacht.« Er nahm den Behälter von ihr entgegen und goss den Inhalt, gekühltes menschliches Blut, in drei kristallene Weingläser. Er mischte die dicke Flüssigkeit mit einem guten Schuss Burgunder. »Wenn wir nicht entdeckt werden.«
    Philippe trat zu ihnen. In der Hand hielt er Berichte, die aus Orlando gekommen waren. »Byrne hat seine Jäger durch die Stadt geschickt. Sie konnten Alexandras Bruder nirgends finden. Es gibt auch keinen Hinweis darauf, dass jemand dieses Namens oder auf den die Beschreibung passt die Stadt verlassen hat.«
    John Keller war an dem Tag verschwunden, an dem sie Amerika verlassen hatten. Zuerst war Michael davon ausgegangen, dass der ehemalige Priester ihren Pakt gebrochen hatte, bis Byrne entdeckte, dass alle Überwachungskameras in der Parkgarage mehrere Minuten, bevor Keller verschwand, außer Betrieb gesetzt worden waren. Da die Brüder nicht wussten, dass Knight’s Realm den Darkyn gehörte und von ihnen betrieben wurde, und Byrne alle Transportknotenpunkte in der Stadt kontrollierte oder beobachten ließ, blieb nur eine Möglichkeit. »Richard hat ihn zu sich holen lassen.«
    »Keller hat vielleicht beschlossen, nicht mehr für unsere Sache zu kämpfen«, meinte Marcella. »Er verachtet die Kyn …«
    »Aber er liebt seine Schwester, Cella, und er würde sie jetzt nicht im Stich lassen.« Michael gab ihr eines der Gläser mit der Blut-Wein-Mischung. »Davon bin ich überzeugt. Er würde nicht gehen, es sei denn, um sie alleine zu befreien.«
    »Dann hat Richard ihn also, und wir müssen jetzt beide retten.« Sie trank aus dem Glas und seufzte. »Der Highlord gibt Keller immer noch die Schuld daran, dass Euer Jardin in New Orleans verraten wurde, Seigneur.«
    Seiner Sygkenis zuliebe hatte Michael versucht, den Menschenpriester vor Richards Zorn zu schützen, indem er Alexandras Untersuchungsergebnisse über die Kyn an ihn weitergab. Ironischerweise waren diese Ergebnisse der Grund für ihre Entführung gewesen.
    »Unter den gegebenen Umständen«, meinte Philippe, »ist Vater Keller für den Highlord lebend mehr wert als tot.«
    Marcella trank ihr Glas aus. »Es sei denn, Richard entdeckt, dass wir in England sind.«
    »Das wird nicht passieren, Madame«, versicherte Philippe ihr.
    Michael und sein Seneschall hatten große Anstrengungen unternommen, um ihre Anwesenheit vor Richards Suzerän und ihren Grenzposten zu verbergen. Zusätzlich dazu, dass sie meistens am Tage und unter zahlreichen falschen Namen gereist waren, hatte Michael die Erinnerungen jedes Menschen gelöscht, mit dem sie seit ihrer Abreise aus Amerika in Kontakt gekommen waren.
    Normalerweise wohnte Michael in seiner privaten Penthousesuite im Savoy, wenn er in England war, aber die gehörte dem Suzerän des Londoner Jardins . Michael wollte Geoffrey jedoch nicht dazu überreden, seine Loyalität gegenüber dem Highlord aufzugeben. Stattdessen hatte er Philippe angewiesen, Kontakte außerhalb von Geoffreys Einflussbereich zu aktivieren, um für ihre Unterkunft, einen diskreten Transport und andere Notwendigkeiten für ihre Reise zu sorgen.
    Jetzt musste Michael so viel wie möglich über das herausfinden, was auf Dundellan geschah.
    »Ich werde jetzt Vater Leary befragen«, erklärte er seinem Seneschall. »Triff die letzten Vorbereitungen für unsere Reise.« Er sah Marcella an. »Weißt du, wie man einen Computer bedient?«
    Sie hob eine Augenbraue. »Ich bin eine Kyn, Mylord. Keine Mennonitin.«
    » Bon . Frag die E-Mails ab und sieh nach, ob Valentin eine Kopie des Grundrisses von Dundellan geschickt hat. Wenn nicht, dann sieh auf den mittelalterlichen Webseiten nach, ob jemand einen gezeichnet oder eingescannt hat.« Er nickte zu dem Laptop hinüber, den Philippe mit der sehr eleganten Workstation der Suite verbunden hatte, und ging dann hinüber zu Leary.
    Seit er in

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