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Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition)

Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition)

Titel: Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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Sie verstehen, dass …«
    Süßes Mädchen . Klauen, die sich in blasses Fleisch graben. So süß .
    Alex presste eine Hand an ihre Schläfe. »Ist Ihr Mann hier irgendwo in der Nähe?«
    »Das weiß ich nicht. Sie müssen durstig sein nach dem vielen Reden.« Elizabeth legte ihre Stickerei beiseite und klatschte in die Hände.
    Wie von Geisterhand öffnete sich eine Wandpaneele des Zimmers, und zwei Kyn-Männer erschienen. Beide trugen altmodische gold-weiße Kleider, die Alex an einen Merchant-Ivory-Film erinnerten, den sie mal gesehen hatte. Zwischen sich hielten sie einen Menschenmann in einem schwarzen Anzug, dessen Gesicht vollständig von einer schwarzen Kapuze bedeckt war. Obwohl Alex sein Gesicht nicht sehen konnte, hatten die dunklen Augen des Mannes den gleichen leeren Blick wie die der anderen Zombies in der Festung.
    »Sie haben Ihren eigenen Geheimgang?«, wollte Alex von Elizabeth wissen.
    »Mein Mann findet Gefallen daran, sich unerkannt zu bewegen.« Sie erhob sich und schüttelte ihren Rock aus. »Ich finde sie sehr praktisch für heimliche Lieferungen.«
    Der Menschenmann kam Alex merkwürdig vertraut vor, aber er war nicht der, den sie während der Tötungsvision im Flur in der weißen Robe gesehen hatte. »Wieso trägt er eine Maske?«
    »Noch eine kleine Freude. Würden Sie gerne zuerst trinken?« Elizabeth fragte das, als würde sie Alex eine Tasse Tee anbieten.
    »Ich habe keinen Durst, danke.«
    Elizabeth schickte die Kyn-Männer weg und ging zu dem Menschen. Der Duft von Lilien war so intensiv, dass sich Alex beinahe übergeben musste, aber der Mann mit dem Zombieblick wich nicht von der Stelle. Richards Frau umarmte ihn und zog seinen Kopf zu sich herunter.
    »Die Gläubigen haben so heißes Blut.« Elizabeth grub ihre Fangzähne in seinen Hals und schob ihre Hand vorne in seine Hose.
    Alex sah eine Reaktion in den dunklen Augen. »Hey. Er weiß, was Sie da tun.«
    Richards Frau löste ihren Mund von ihrem Opfer. »Ich will, dass er es fühlt.« Sie biss ein zweites Mal zu.
    Der Mann gab einen Laut von sich, und Schmerz und Ekel standen in seinen Augen.
    Oh nein . Alex griff nach der Spitze am Rücken von Elizabeth’ Kleid und zog sie von ihm weg. »Lassen Sie ihn in Ruhe.«
    »Natürlich.« Richards Frau zog ein weißes Taschentuch aus ihrem Ärmel und betupfte sich damit die Lippen. »Es ist schon etwas her, dass Sie direkt von einem Menschen getrunken haben, nicht wahr?«
    »Ich trinke nicht von Menschen.« Alex sah sich die vier Punktwunden an, von denen keine ein größeres Blutgefäß getroffen hatte, und zog dann vorsichtig die Kapuze nach oben. »Johnny?« Sie riss das gelbe Seidentuch herunter, mit dem ihr Bruder geknebelt war. »John, es ist alles in Ordnung.«
    Ihr Bruder starrte über ihren Kopf hinweg und sagte nichts.
    Alex wandte sich zu Elizabeth um. »Was haben Sie mit ihm gemacht?«
    »Es ist Stefans Talent, nicht meins. Der liebe Junge kann nichts tun, außer mir zu gehorchen, aber er spürt jede Berührung.« Elizabeth lächelte und zeigte blutige Zähne. »Wir werden ihn uns teilen.«
    »Danke«, sagte Alex, »aber ich esse keine Familienmitglieder, und Sie hatten genug.«
    »Wir sind jetzt deine Familie, Alexandra. Wenn zwei Kyn gleichzeitig trinken, fallen sie nicht in Hörigkeit. Wir können ihn auch auf andere Weise genießen.« Sie streckte den Arm aus und strich mit einem Finger zwischen Alex’ Brüsten entlang. »Willst du nicht sehen, wie ich seinen Schwanz reite, während du ihn bannst?«
    »Betrüg Richard mit jemand anderem.« Alex griff nach ihrem Handgelenk und drehte es, bis das Gelenk knackte. »Du fasst meinen Bruder nicht noch mal an.«
    »Wenn ich den Befehl gebe, dann stirbt dein Bruder.« Elizabeth sah sie an. »Du hast keine Angst.«
    »Vor dir? Tut mir leid, nein.« Eine weitere Tötungsvision blitzte in ihrem Kopf auf. »Dann kommt das also von dir. Wer war der Junge in der weißen Robe, Liz? Wer waren die Leute, die du vor ihm abgeschlachtet hast?«
    Elizabeth’ triumphierendes Lächeln erstarb. »Sie können meine Gedanken nicht lesen.«
    »Merkwürdigerweise ist das mein Talent. Ich kann die Gedanken von Mördern lesen.« Alex wandte sich an John und sah Angst in seinen Augen. »Du wirst meinen Bruder hier rausholen.«
    »Das werde ich ganz sicher nicht.«
    Alex wusste, dass die Kyn Blut brauchten und dass sie es lieber direkt aus der Quelle tranken, aber das hier war zu pervers, um es in Worte zu fassen. »Wenn nicht, dann gehe ich zu

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