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Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition)

Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition)

Titel: Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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Wes Dwyer zusammengearbeitet habe, landete ich für sechs Wochen im Krankenhaus. Die ersten zwei davon verbrachte ich auf der Intensivstation. Wie soll ich mich denn vorbereiten? Soll ich einen schusssicheren Anzug anziehen?«
    Garcia lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. »Dwyer hat nicht auf Sie geschossen, und er wurde nie als Drahtzieher des Vorfalls angeklagt. Sie haben Marqueta umgebracht.«
    Tiefe und brennende Wut schmolz das Eis, das ihre Gliedmaßen gefangen hielt. »Wenn das so ist, dann mache ich es Ihnen einfach.« Sie stand auf und suchte in ihrer Jacke nach ihrer Dienstmarke.
    »Setzen Sie sich, Samantha.«
    Sie setzte sich. Garcia stand auf und schloss die Sichtblende am Fenster zum Gang, bevor er zurückkam und sich auf die Ecke des Schreibtisches setzte. Obwohl er nicht mitfühlend wirkte, wurde seine Stimme leise. »Ich muss wissen, wie schlimm es zwischen Ihnen beiden ist.«
    »Schlimm.« Sie zwang sich, die schlimmsten Momente ihres Lebens wiederzugeben. »Ich habe Dwyer, zwei Monate nachdem er mein Partner wurde, wegen sexueller Belästigung angezeigt. Es gab nie irgendwelche Zeugen, also redete er sich damit heraus, dass das alles ein großes Missverständnis gewesen sei. Seitdem hält mich jeder Mann hier für verklemmt.«
    Garcia leugnete das nicht. »Haben Sie ihn missverstanden? Vielleicht hat er nur versucht freundlich zu sein.«
    Sie sah ihm direkt in die Augen. »Wenn Ihr Partner Sie mitten in der Nacht zu Hause mit obszönen Anrufen terrorisiert oder so oft vorbeikommt, dass Sie deswegen umziehen, oder Sie im Beisein von Kollegen nur seine »Fickschlampe« nennt oder Ihnen mit duftendem Öl eingeriebene Sexspielzeuge auf den Schreibtisch legt oder Sie im Aufenthaltsraum in die Ecke drängt, um Ihnen seine Zunge ins Ohr zu stecken und seine Hand vorne in die Hose, und Ihnen droht, dass er Ihnen Drogen unterschiebt, wenn Sie sich nicht jede Woche einmal so richtig von ihm durchvögeln lassen, würden Sie denken, dass er nur versucht freundlich zu sein?«
    Die vollen Lippen des Captains wurden schmal. »Nein.«
    »Der Boss beim Einbruchsdezernat hat das gedacht, aber er ist auch einer von denen, die finden, dass Frauen bei der Polizei nichts zu suchen haben.« Sam rieb sich über die Schläfen. »Er zwang mich, weiter mit ihm zu arbeiten bis zu dem Marqueta-Fall.«
    »Im Bericht der Abteilung für Interne Angelegenheiten steht, dass Marqueta auf Sie schoss, während Dwyer Verstärkung rief.« Garcia verschränkte die Arme. »Ihr Expartner sagte aus, Sie wären allein reingegangen.«
    »Dwyer ließ mich allein in dem Lagerhaus und lief weg. Marqueta wartete dort auf mich.« Sie schob mit dem Schuh den Teppich hin und her. »Mein Wort stand gegen Dwyers, aber diesmal nahm die IA-Abteilung es etwas ernster. Ich war diejenige, der drei Kugeln im Körper steckten und die fast verblutet wäre, nachdem ich Marqueta erschossen hatte.«
    Garcia blickte hinaus auf die aufgehende Sonne und schloss auch die Blenden außen an seinem Fenster. »Was ist mit der Beschwerde, die Sie nach Ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus gegen ihn bei den Internen Angelegenheiten eingereicht haben?«
    »Einer der Kollegen von der Sitte stieß auf eine Prostituierte, die Dwyer und Marqueta am Nachmittag vor der Schießerei zusammen gesehen hatte«, erklärte ihm Sam. »Sie verschwand, eine Stunde bevor sie bei uns eine offizielle Aussage machen sollte. Man fand sie drei Wochen später mit durchgeschnittener Kehle auf einer Mülldeponie draußen in Davie.«
    »Sie haben sich verkabeln lassen und wollten ihn dazu bringen, den Mord an ihr zu gestehen.«
    »Ich habe alles versucht, aber er schwieg«, gestand Sam. »Er muss das geahnt haben, denn direkt nachdem ihm die Leute von der IA das Band vorspielten, erschien sein Anwalt von der Gewerkschaft und schrie, man habe ihm eine Falle gestellt. Die Abteilung hat das geregelt, indem sie ihn nach Miami versetzte.«
    »Er hat ein paar lobende Erwähnungen für Vorträge zur Sicherheit von Kindern auf dem Fahrrad und so etwas bekommen«, berichtete ihr Garcia. »Er hat auch die obligatorischen psychologischen Tests ohne Auffälligkeiten durchlaufen.«
    Sam wollte ihm gerne ihre Waffe und ihre Dienstmarke entgegenschleudern. »Glauben Sie, ich lüge Sie an?«
    »Ich weiß, dass Dwyer schon seit zwei Jahren versucht, in diese Abteilung versetzt zu werden. Er ist den Leuten von hier bis Homestead in den Hintern gekrochen, um ins Morddezernat versetzt zu werden.« Er setzte sich

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