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Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition)

Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition)

Titel: Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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Handgelenk und zog seine Handfläche zurück auf ihre schrumpfende Wunde, zwang die letzten Blutstropfen heraus, damit seine Wunde sich schloss. Kynblut konnte dazu benutzt werden, einen anderen Kyn zu heilen, aber man tat es nur, wenn die Wunde sich als ernst herausstellte.
    Er sah sie an. »Bist du jetzt zufrieden, Mädchen?«
    »Nein. Ich verstehe nicht, wieso Ihr Euch so gehen lasst. Seid Ihr Menschenfrauen leid? Möchtet Ihr eine neue Auswahl?« Ein Teil von ihr wollte, dass er Ja sagte – und Nein, aber nicht, weil das sein Fasten erklären würde.
    »Ich finde keinen Gefallen mehr an ihnen.« Er schloss die Finger um ihre Oberarme und hielt sie genauso fest, wie sie ihn hielt. »Wirst du die Menschen niemals leid?«
    Ich bin es leid, Kindermädchen zu spielen , dachte sie, sagte aber nichts.
    Flammen knisterten, aber nicht im Kamin. Jayr blickte in die Augen ihres Lords und sah, wie sie sich dort spiegelten. Nicht die Hitze der Wut oder die Asche der Melancholie. Nein, diese Hitze war etwas ganz Neues, aber sie erkannte sie.
    Dann stimmte es also – sie war nicht die Einzige, die unter sinnlosem Verlangen litt.
    »Ich würde Euch etwas anderes anbieten, wenn ich könnte, Mylord«, sagte sie und versteckte hastig ihre eigene überraschte Freude, »aber ich fürchte, Ihr würdet den Geschmack von Schwarzbären, Alligatoren und Flamingos nicht mögen.«
    »Aedan.«
    Sein Griff lockerte sich. »Mylord?«
    »Aedan. Das ist mein Vorname«, sagte Byrne und beugte sich vor, bis seine Nase ihre fast berührte. »Oder hast du das vergessen?«
    Sie hatten Blut getauscht – viel mehr als jemals zuvor bei der Schwurerneuerung. Das Band, das sie an ihn fesselte, zog jetzt an ihr, als wäre es entschlossen, sie in der Zeit zurückzureißen bis zu jenem Tag, als sie zum ersten Mal in den Abgrund gesehen und der Abgrund ihren Blick erwidert hatte …
    Hör auf. Er ist dein Meister, nicht dein Liebhaber.
    »Ich habe Euern Namen oft genug angekündigt.« Sie hasste es, dass ihre Stimme so steif klang, aber das ließ sich nicht ändern. Für einen Moment hatte sie ihn für sich beansprucht, und das ging einfach nicht. »Ihr müsst jagen, und zwar bald, Meister, Ihr könnt Euch offene Wunden nicht erlauben – «
    »Meister.« Er hob seine unverletzte Hand an ihr Gesicht und fuhr mit der Fingerspitze ihre Augenbraue nach. »So hast du mich nicht mehr genannt, seit wir Schottland verlassen haben.«
    Sie musste schlucken, um wieder sprechen zu können. »Als wir herkamen, batet Ihr mich, Euch Lord zu nennen.«
    »Ich wollte nicht, dass die Amerikaner glauben, du wärst meine Sklavin.« Als er sprach, strich sein Atem über ihre Lippen. »Nein.« Er umfasste ihr Kinn und hielt sie fest, als sie versuchte, das Gesicht abzuwenden. »Siehst du mich immer noch so? Als deinen Meister?«
    »Ich bin Euer Seneschall.« Sie konnte nicht denken, konnte sich nicht bewegen. Was immer in ihn gefahren war und in seinen Augen brannte, hielt sie genauso fest im Griff. »Ihr müsst mir nur sagen, was ich denken soll. Ich habe geschworen, Euch zu gehorchen.«
    »Ja.« Das merkwürdige Glühen wich aus seinen Augen. »Natürlich.« Er ließ sie los und machte einen Schritt zurück.
    Der Abstand zwischen ihnen half Jayr, ihre Fassung wiederzufinden. »Wie kommt es, dass Lady Alexandra Eure Sprache spricht? Kann sie es in Euren Gedanken gelesen haben, als die beiden ankamen?«
    »Nein. Ich habe in Gedanken niemanden umgebracht, und ich habe mich gezwungen, auf Englisch zu denken, seit wir in dieses Land kamen.« Byrne blickte auf seine Hand, bewegte die Finger und streckte sie dann aus.
    Jayr sah, dass seine Wunde geheilt war, und machte sich eine innere Notiz, während der nächsten paar Tage die Dosis Blut in seinem Wein zu verdoppeln. »Was bedeuteten Lady Alexandras Worte?«
    »Ein Teil war unverständlich.« Er zog seinen Ärmel nach unten und richtete die Manschetten. »Aber was ich verstanden habe, gehört zu einer Sache, von der ich sehr gerne nie wieder gehört hätte.« Verachtung machte seine Gesichtszüge hart. »Als ich es das letzte Mal hörte, fielen der englische König und seine Armee in das Land ein. ›Brennt das Feld nieder.‹«
    Jayr erinnerte sich an den alten, bösen König, der jeden niedergemetzelt hatte, der ihm auf dem Weg an die Macht im Weg stand. Er verdiente es ganz sicher, auf ewig für seine Sünden zu brennen. »Welches Feld wurde verbrannt?«
    »Alle.« Der Ausdruck in Byrnes Augen wurde stumpf. »Die Engländer

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