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Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition)

Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition)

Titel: Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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Ländereien der Seigneur ihnen zuweisen würde.
    »Ich habe Richard ein Dutzend Petitionen geschickt, mein Territorium nach Kanada auszuweiten«, beschwerte sich ein Suzerän aus dem Mittleren Westen bei einer Gruppe von Freunden. »Ich habe geschäftliche Interessen im Norden, und meine Männer wollen neue Jagdgründe. Jetzt wird der Seigneur das Gebiet vermutlich den Franzosen geben.«
    »Kannst du ihm das vorwerfen?«, fragte einer der aus Irland stammenden Lords. »Sie sind die Kyn, die ihm verwandtschaftlich am nächsten stehen.«
    »Ich habe dir gesagt, dass du noch vor dem Beginn des Turniers eine Petition an den Seigneur schicken sollst«, mischte sich die Frau des Suzeräns ein, während sie mit ihrem Fächer wedelte. »Sag ihm, dass du die älteren Rechte hast oder hättest, wenn der Highlord großzügiger gewesen wäre.«
    Der irische Lord nickte. »Es ist bekannt, dass Cyprien nicht mehr viel von Richard hält. Das könntest du zu deinem Vorteil nutzen.«
    »Oder wende dich an seine Sygkenis und bitte sie, deinen Anspruch zu unterstützen«, erklärte seine Frau. »Ich habe gehört, sie ist schwach. Einige sagen, sie ist immer noch menschlich genug, um unter ihrem Talent zu leiden.«
    »Kennen wir jemanden, der uns ihr vorstellen könnte?«, erkundigte sich ihr Mann.
    Jayr blieb neben der Frau des Suzeräns stehen. »Ich werde Euch gerne Dr. Keller vorstellen, wenn sie kommt, Mylord. Der Seigneur hat mich nämlich mit ihrem persönlichen Schutz beauftragt.« Sie legte eine Hand auf den Griff des Dolches in der Scheide an ihrer rechten Hüfte. »Das ist eine Aufgabe, die ich sehr ernst nehme.«
    Die Frau funkelte sie böse an. »Was maßt Ihr Euch – «
    »Wir danken Euch für Euren Rat, Seneschall.« Während der Suzerän sprach, legte er eine Hand auf den Arm seiner Frau, um sie daran zu hindern, weiterzusprechen. »Frauen haben keine Ahnung von diesen Dingen. Ich werde mich direkt an den Seigneur wenden.«
    »Wie Ihr wünscht, Mylord.« Jayr verbeugte sich, während sie versuchte, ihre Befriedigung zu verbergen, und ging weiter.

9
    Ein bisschen später legte sich eine merkwürdige Stille über die Halle. Köpfe drehten sich, und Hände verharrten mitten in der Bewegung. Jayr folgte den Blicken zu der seitlichen Eingangstür, wo ein Kynlord und seine Entourage standen, als würden sie darauf warten, angekündigt oder begrüßt zu werden.
    Jayrs Hände griffen instinktiv nach ihren Waffen, bevor ihr klar wurde, was sie tat, und sie ihre Hände wieder sinken ließ.
    Der Lord der Neuankömmlinge stand groß und aufrecht in einem dunklen Umhang und mit glänzenden Stiefeln da; langes, lockiges Haar fiel ihm bis auf die breiten Schultern. Sein Gesicht hätte von einem Künstler aus purem Alabaster gemeißelt sein können, wenn da nicht der verkniffene Mund und die dunklen Augen gewesen wären, um die so dichte Wimpern standen, dass sie beinahe verquollen wirkten. Eine dünne Silberkette, an deren Ende ein großer Kristall mit wellenförmigen grünen und violetten Streifen hing, hellte das Schwarz seiner Kleidung auf.
    So grimmig der neue Lord auch wirkte, es war seine Entourage, die den Raum erstarren ließ. Ein Dutzend schweigende, bewegungslose Männer in fließenden schwarzen Roben und mit dunkelblauen Turbanen auf dem Kopf umstanden ihn eng. Jeder trug einen gebogenen Säbel in der roten Kordel um die breite Hüftschärpe. Dunkle Bärte bedeckten die untere Hälfte ihrer dunkelhäutigen Gesichter, während sie mit demonstrativer Gleichgültigkeit den Raum aus zu Schlitzen zusammengezogenen Augen musterten.
    Der schwarze Lord hatte Sarazenen-Wachen mitgebracht. Sarazenen, gegen die die Kyn in ihrem menschlichen Leben Krieg geführt hatten.
    »Gott sei uns gnädig«, sagte Harlech, als er neben Jayr trat. »Was machen denn diese Heiden hier?«
    »Der Suzerän dieser Burg heißt seine Gäste nicht willkommen?«, fragte der schwarze Lord in die Stille hinein. Er sprach die Frage in fehlerlosem, akzentfreiem Englisch aus, und seine tiefe, melodiöse Stimme ließ diese Worte schön klingen.
    An ihre Pflichten erinnert, trat Jayr hastig vor. »Suzerän Aedan mac Byrne heißt alle Kyn im Realm willkommen, und ich werde Eure Ankunft gerne ankündigen, Mylord. Wenn Ihr mir Euern Namen nennt, dann stelle ich Euch und Eure Männer unseren Gästen vor.«
    Das Gesicht des schwarzen Lords drehte sich zu ihr um. Augen wie rußbefleckte Kristalle musterten sie kurz, bevor er den Blick wieder in den Raum richtete.
    Er

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