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Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition)

Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition)

Titel: Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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um ihn herum und fing an zu rennen.
    Als die Seneschallin sah, dass Alex ihr nachlief, drehte sie sich um und kam ihr entgegen. »Doktor, mit mir stimmt etwas nicht.« Sie umfasste Alex’ Arm und zog sie in eine Nische. »Dieses Mittel, das Ihr mir in die Adern gespritzt habt … ich fürchte, es vergiftet mich. Oder vielleicht bringt es mich um den Verstand. Ich muss ein Gegenmittel haben.«
    »Es ist ein großer Unterschied, ob man vergiftet wird oder einen Nervenzusammenbruch erleidet«, sagte Alex und spürte einen kleinen, hässlichen Stich hinter ihren Augen. »Beruhige dich und erzähl mir, was passiert ist.«
    »Ich weiß es nicht.« Jayr stemmte die Hände gegen die Wand. »Mir ist heiß und dann wieder kalt. Ich könnte aus der Haut fahren. Ich kann nicht mal baden, ohne … ich empfinde merkwürdige Dinge.«
    »Ich hatte dich gewarnt, dass deine Gefühle sich ändern könnten«, betonte Alex.
    … brennt …
    »Meine Gefühle ?«, wiederholte Jayr ungläubig. »Mein Körper macht plötzlich, was er will. Ich weiß kaum noch, was ich im nächsten Moment tun werde. Ich habe ihm gesagt, er kann alles mit mir tun, was er will. Ich habe ihn geküsst, als wäre es nichts. Ich kann nicht aufhören zu schwitzen. Meine Hände zittern so sehr, dass ich keine Waffe halten kann. Was hat das mit meinen Gefühlen zu tun?«
    … brennt das …
    »Moment mal.« Alex ergriff ihr Handgelenk und konzentrierte sich auf die junge Frau anstatt auf den Schmerz, der in ihrem Schädel hämmerte. »Du hast wen geküsst, als wäre es nichts?«
    »Meinen Lord Byrne.« Jayr kniff für einen Moment die Augen zu. »Es war unglaublich demütigend.«
    … nein, nicht hier …
    »Ich verstehe nicht, warum«, sagte Alex und keuchte leicht auf, als der Schmerz vorbei war und die abgehackten Gedanken endeten. »Er ist doch derjenige, für den du das alles machst, oder nicht?« Sie schloss Jayrs offenen Mund, indem sie einen Finger unter ihre Kinnlade legte und sie nach oben schob. »Du bist nicht besonders gesprächig, Mädchen, aber ich bin nicht von gestern.«
    »Ich bin die Dienerin meines Lords«, sagte Jayr. »Es ist falsch von mir, so zu empfinden. Mich so zu benehmen.«
    »Unsinn.« Alex senkte die Stimme. »Schätzchen, ich bin sicher, dass es nicht schlimm für ihn war, dich zu küssen. Man muss euch doch nur zusammen sehen. Es ist ziemlich offensichtlich.«
    Angst gesellte sich zu der Wut in Jayrs Augen. »Ihr wisst nichts über ihn oder mich.«
    »Dann weiß ich eben nichts.« Alex hatte selbst so oft die Wahrheit geleugnet, dass sie Jayr zugestand, es nicht sehen zu wollen. »Gibt es noch was, über das du dich beschweren möchtest?«
    »Ich habe Euch lediglich gebeten, meinen Körper zu verändern«, sagte Jayr mit zusammengebissenen Zähnen. »Nicht, mein Leben zu zerstören.«
    »Mal sehen, ob ich das richtig verstanden habe«, entgegnete Alex und hakte das, was sie als Nächstes aufzählte, an ihren Fingern ab. »Du regst dich ohne Grund über Dinge auf, deine Körpertemperatur schwankt, du bist impulsiv und reagierst ungewöhnlich stark auf Berührungen, und all das führt zu ungewöhnlichen Verhaltensweisen. Außerdem hast du deinen Boss geküsst. Ist es damit in etwa zusammengefasst?«
    »Ja«, schrie Jayr fast. Sie schlug sich die Hand auf den Mund, ließ sie fallen und flüsterte dann: »Seht Ihr? Dieses Medikament ist Gift.«
    Alex schüttelte den Kopf. »Nein. Die Wut und die Verwirrung, die merkwürdigen Gefühle, das Herumknutschen mit dem Boss, das sind alles klassische Anzeichen für die Spätpubertät. Du stirbst nicht, Süße, und niemand hat dich vergiftet. Du wirst nur gerade zum Teenager.«
    Jayrs Finger ballten sich zu Fäusten. »Ich bin siebenhundertundzehn Jahre alt.«
    »Zeitlich gesehen bist du das, ja. Aber körperlich?« Sie hob die Schultern. »Dein Körper hat gerade rausgefunden, dass er siebzehn ist, und schmeißt eine Party.«
    Jayr blickte auf ihre Stiefel. »Was wird noch passieren?«
    »Die körperlichen Veränderungen sind der nächste Schritt«, versicherte sie der Seneschallin. »So schnell, wie dein Körper auf das synthetische Gonadotropin reagiert, wird es nicht mehr lange dauern, bis die Hormon-Fee die Hauptausrüstung vorbeibringt. Du solltest mit wachsenden Brüsten, kurvigen Hüften und lockigem Haar an den ungünstigsten Stellen rechnen.«
    »Ich meinte meinen Verstand.« Ihre Augen blitzten auf. »Wird das Mittel mein Denken beeinträchtigen, mein Urteilsvermögen? Werde ich ihn

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