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Darkyn: Im Bann der Träume (German Edition)

Darkyn: Im Bann der Träume (German Edition)

Titel: Darkyn: Im Bann der Träume (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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derart viele ausdrucksvolle Worte gehört habe. Ich lasse mir eine Liste anfertigen, auf die ich zurückgreifen werde, wenn ich das nächste Mal überrascht bin. Ich schicke jetzt die Freiwilligen rein.« Jaus verbeugte sich und zog sich aus dem Labor zurück.
    Alex nahm Jaus’ kooperativen, wenn auch etwas unwilligen Männern noch einige Proben ab und verbrachte die nächsten Stunden damit, sie zu analysieren. Sie war so in ihre Tests vertieft, dass sie erst merkte, dass Michael neben ihr stand, als er eine Hand auf ihren freien Arm legte.
    Doch selbst da schaute sie nicht von dem Objektträger auf, den sie gerade betrachtete. »Ist es etwas Wichtiges, oder geht es um etwas, von dem ich einen unglaublichen Orgasmus bekommen werde?«
    »Du hockst schon die halbe Nacht hier drin«, sagte er. »Du solltest etwas trinken und dich ausruhen. Der Orgasmus ist natürlich freiwillig.«
    »Später.« Sie sah vom Mikroskop auf und seufzte. »Ich kriege das einfach nicht zusammen.«
    »Einen Orgasmus?« Er beugte sich vor und küsste sie mit langsamer, verführerischer Gründlichkeit. »Du hast sie mir nur vorgespielt? Die ganze Zeit?«
    »Sehr witzig. Sieh dir das an.« Sie deutete auf das Mikroskop, und er blickte durch das Okular.
    »Was sehe ich da?«, fragte er.
    »Meinen Blutabstrich. Merk dir das Bild.« Sie zog den Objektträger heraus und ersetzte ihn durch einen anderen. »Das hier ist dein Blut. Siehst du den Unterschied?«
    »Ja, aber du wirst mir den Unterschied erklären müssen. Bitte mit einfachen Worten.«
    »Mein Blut ist menschlicher als deins. Es ist menschlicher als alle anderen Proben, die ich von Jaus und den Jungs bekommen habe.« Sie hob den Objektträger mit ihrem Blut hoch und hielt ihn gegen das Licht. »Keine Übereinstimmung.«
    Seine Hände stellten etwas Zärtliches und Erregendes mit ihrem Nacken an. »Dein Blut braucht Zeit, um sich zu verwandeln, so wie du.«
    »Das stimmt, aber mein Blut verändert sich anders. So ähnlich wie meine Mutation sich ja auch anders entwickelt.« Sie legte den Objektträger in eine Aufbewahrungsbox. »Ich habe keine Blutproben mehr aus der Zeit vor der Infektion oder kurz vor der Verwandlung. Das bräuchte ich aber, um die Entwicklung genauer zu bestimmen. Vielleicht hat das Krankenhaus noch welche aus der Zeit, als ich da auf der Intensivstation lag.«
    »Diese Proben wurden aus dem Krankenhaus entfernt und vernichtet.« Er erwiderte ihren wütenden Blick gleichmütig. »Wir konnten keine Entdeckung riskieren, Alexandra. Wir geben Menschen keine Proben von unserem Blut. Deshalb sind Jaus’ Männer nicht glücklich darüber, dir Blut zur Verfügung zu stellen. Bei den Kyn ist so etwas nicht üblich.«
    Sie wollte widersprechen, aber er hatte recht, was die Entdeckung anging. Jeder Hämatologe würde sich auf Kyn-Blut stürzen. »Aber ohne komme ich nicht weiter.« Sie dachte eine Minute nach, lachte über die Idee, die ihr plötzlich kam, und schüttelte den Kopf. »Nein, das würde niemals funktionieren.«
    »Das hast du auch über uns gesagt.«
    »Wenn ich eine Blutprobe hätte, die meiner genetisch ähnlich ist, würde das helfen«, erklärte sie ihm. »Aber meines Wissens gibt es nur eine Person auf der Welt, die mir eine geben könnte, und wir sprechen nicht miteinander.«
    »Dein Bruder.«
    »Von dem Valentin glaubt, er würde versuchen, mich umzubringen«, fügte sie hinzu. »Er hat mir von deinem kleinen Jagdausflug gestern Abend mit Falco erzählt. Es war nicht John, weißt du. Er kann manchmal ein unglaubliches Arschloch sein, aber dazu wäre er nicht fähig. Außerdem spricht er kein Deutsch, aber der Armbrustkiller hat in dieser Sprache gedacht.«
    Cyprien sagte nichts.
    »Ich meine es ernst, Michael. Er war es nicht. Und was das Blut angeht, ich werde es erst mal auf sich beruhen lassen.« Sie hielt eine Spritze hoch. »Ich teste nur noch schnell diese Nadel, und dann trinke ich mein Abendessen. Ich hoffe, Jaus hat noch was von dem 0 positiv.«
    Er runzelte die Stirn. »Warum untersuchst du eine Nadel?«
    »Ich habe sie von Jema Shaw aus dem Krankenhaus. Ich wollte sehen, was für eine Art Insulin ihr Arzt ihr gibt, um ihren Diabetes zu kontrollieren.« Vorsichtig entfernte sie einen kleinen Rückstand aus der Spritze und gab ihn auf einen Papierteststreifen. »Synthetisches Insulin ist nicht so effektiv wie die echte menschliche Variante, und das Zeug, das wir aus Übersee importieren, ist teilweise wirklich gefährlich. Außerdem hat sie sich ein

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