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Darkyn: Im Bann der Träume (German Edition)

Darkyn: Im Bann der Träume (German Edition)

Titel: Darkyn: Im Bann der Träume (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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Armen an sich zu ziehen. »Der Vater im Himmel hat zumindest eines meiner Gebete erhört. Willkommen zu Hause, mein Sohn.«
    »Euer Exzellenz.« John blickte über die Schulter des Älteren und erwartete, Hightowers Assistenten, Vater Carlo Cabreri, hinter ihm zu sehen. Der Bischof war allein. »Sie sind ohne Begleitung gekommen?«
    »Unter diesen Umständen erschien es mir das Beste.« Hightower ließ sich vorsichtig in den kleinen Korbsessel gegenüber von John sinken. Nachdem die Kellnerin ihm einen Tee serviert hatte, sagte er: »Sechs Monate, Johnny. Sechs Monate dachte ich, du wärst tot, und nicht ein einziger Anruf, um mich von meinen Qualen zu erlösen. War das meine Strafe für meine Rolle in dieser Sache?«
    »Nein.« John war die Zuneigung des Bischofs immer unangenehm gewesen, genauso wie die Tatsache, dass dieser ihn so gut kannte. Hightower war auch derjenige gewesen, der ihn überredet hatte, dem Orden beizutreten. »Vor sechs Monaten sah ich, wie Kardinal Stoss und hundert seiner Anhänger eine Gruppe von Darkyn in einer Kirche angriffen. Die Brüder wurden abgeschlachtet. Alle.«
    »Das hatten wir bereits vermutet, aber es gibt keine Augenzeugenberichte, und es wurden keine Leichen gefunden«, erklärte ihm der Bischof. »Bitte, wenn du sonst nichts tust heute, erzähl mir wenigstens, was genau in dieser Nacht passiert ist.«
    John gab die Ereignisse so wieder, wie sie geschehen waren, und verschwieg nur die Rolle, die Alexandra dabei gespielt hatte. Hightower würde vielleicht schlimmer reagieren als John, wenn er erfuhr, dass Alex eine Darkyn geworden war.
    Was er jetzt wollte, war die Wahrheit. »Nachdem es vorbei war, hat Cyprien mir erzählt, dass die Brüder niemals zu den Tempelrittern gehört hatten. Er sagte, er und die anderen, die so sind wie er, seien die Templer gewesen. Dieselben, die der Kirche entkamen, als diese versuchte, sie im vierzehnten Jahrhundert auszurotten. Er sagte, sie seien verflucht oder hätten etwas aus dem Heiligen Land mitgebracht, das sie in Vampire verwandelte.«
    Hightower runzelte die Stirn. »Eine unglaubliche Geschichte. Du musst furchtbare Angst gehabt haben. Du hast ihm natürlich nicht geglaubt.«
    »Nach dem, was ich in der Kirche mitansehen musste, Eure Exzellenz, weiß ich nicht mehr, was ich glauben soll.« John trank den kalten Tee aus seiner Tasse. »Cyprien hat mir noch mehr erzählt, wie die Tatsache, dass mein Training in La Luchemaria nur eine weitere Foltermethode der Brüder war.«
    »Stoss hat die Dinge in Rom zu weit getrieben, das stimmt«, antwortete der Bischof. »Wir hatten keine Ahnung, dass er die Novizen auf so abscheuliche Weise misshandelte. Stoss nutzte seine Position im Orden aus, um viele Dinge zu tun, die wir niemals gebilligt hätten. Ich kannte ihn, John, und er war einst ein guter Mann. Vielleicht hat er die Dämonen zu lange bekämpft und dabei aus den Augen verloren, was wir zu tun versuchen. Ich kann dir versichern, dass Stoss unter den Brüdern eine Ausnahme von der Regel war.«
    »Was ist mit Cypriens Behauptung, dass sie die Tempelritter waren?«, fragte John leise. »Es passt in die Geschichte. Kriegerpriester, bereits unermesslich reich. Wenn dann noch Unsterblichkeit hinzukam, dann hätte auch der Papst nicht widerstehen können, sie zu Geächteten zu erklären, die man jagt und foltert, um an ihre Geheimnisse zu kommen.«
    »Nein, du irrst dich«, beharrte Hightower und sah ihn mit einem offenen, ruhigen Blick an. »Cyprien hat dich belogen. Die Tempelritter, die von der alten Kirche ausgelöscht wurden, waren keine Vampire. Es waren nur die letzten Priester der Kreuzzüge, reiche und mächtige Männer, deren Schätze einen gierigen französischen König und einen korrupten Papst in Versuchung führten. Die wenigen, die der Folter und dem Tod entkamen, schworen, dass kein Unschuldiger jemals wieder einer so unverdienten Verfolgung ausgesetzt sein würde. Deshalb schlossen wir uns zur Bruderschaft zusammen und nahmen den Kampf gegen die Maledicti auf, John. Wenn wir sie nicht aufhalten, werden sie die Welt überschwemmen wie eine Plage und die Menschen auslöschen.«
    Hightower klang überzeugend, aber er war sowieso einer der überzeugendsten Männer, die John kannte. Wenn er wollte, konnte er einen wahrscheinlich glauben machen, dass die Sonne nachts aufging und dass der Mond aus weißem Käse bestand.
    »Ich glaube Ihnen nicht.« Es machte John auf perverse Weise Spaß, die Worte auszusprechen, die in ihm brannten,

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