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Darkyn: Im Bann der Träume (German Edition)

Darkyn: Im Bann der Träume (German Edition)

Titel: Darkyn: Im Bann der Träume (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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sich nicht an solche Formalien halten musste, begrüßte Cyprien herzlich und entzückte Alex mit einem Strauß aus blassapricotfarbenen Rosen.
    »Die sind wunderschön, danke.« Alex hielt ihr Gesicht in die Blüten. »Meine Lieblingsblumen.«
    Sacher warf Michael einen amüsierten Blick zu. »Ich hatte so eine Ahnung, dass das der Fall sein könnte.«
    »Wie geht es Ihrem Enkel, Gregor?«, fragte Cyprien.
    »Wächst aus seinen Sachen heraus. Jedes Mal, wenn ich den Jungen ansehe, ist er wieder ein paar Zentimeter größer.« Das Lächeln des alten Mannes wurde zärtlich. »Ich möchte Euch noch zu Eurer Ernennung zum Seigneur beglückwünschen. Der Highlord hätte keine bessere Entscheidung für dieses Land treffen können.«
    »Sollen wir hineingehen?«, fragte Jaus. »Ich erwarte in Kürze einen Anruf aus Irland.«
    Cyprien blickte zuerst Sacher an, dann Alexandra.
    »Darf ich Eurer Dame unseren wunderschönen Garten zeigen?«, fragte der Tresora und verstand den stummen Wink. »Ich glaube, Dr. Keller würde ihn gerne sehen, bevor das Licht ganz weg ist.«
    »Natürlich.« Er würde sich nach einem neuen Tresora umschauen müssen, wenn sie nach New Orleans zurückkehrten. Sacher war ein Schatz.
    »Vielleicht will ich den Garten nicht sehen«, murmelte Alex, als Sacher sich bei ihr einhakte und sie geschickt von den Männern wegführte. »Vielleicht will ich bleiben und hören, was die erwachsenen Vampire zu besprechen haben.«
    »Langweiliges Zeug«, meinte der ältere Mann, während er sie einen Weg hinunterführte. »Ich schlafe dabei immer ein.«
    Der Lavendelduft verschwand langsam aus der Luft.
    »Sie ist intelligent und wunderschön«, sagte Jaus. »Jedoch nicht ganz, was ich erwartet hatte. Ist sie immer so …« Er machte eine diplomatische Geste.
    Cyprien nickte. »Immer.«
    »Tremayne sagte einmal, dass Ihr irgendwann jemandem begegnen würdet, der Euch ebenbürtig ist.« In Jaus’ Haar schimmerte das letzte Tageslicht, während er den Kopf schüttelte. »Ich dachte, er meinte auf dem Schlachtfeld.«
    Cyprien dachte an seine komplizierte Beziehung zu Alexandra. »Es gibt viele Schlachtfelder, mein Freund.«
    Nachdem er seine Jäger instruiert hatte, sich denen des Jardin anzuschließen und sich auf eine Nacht auf den Straßen vorzubereiten, ging Cyprien mit Jaus in sein Büro. »Es gibt noch keine Nachricht von einem der beiden Durands?«
    »Thierry wurde einmal gesichtet, Jamys noch gar nicht.« Jaus bot Cyprien einen Stuhl an und gab ihm eine Kopie des Polizeiberichts über einen Dieb, der tot in einem Müllcontainer gefunden worden war. Er ging um den Schreibtisch herum und setzte sich, während Cyprien ihn überflog.
    »Herzinfarkt, gebrochene Finger, aber keine Bisswunden oder Messerstiche.« Cyprien blickte zu ihm auf. »Die Drogen, die er nahm, wurden als Haupttodesursache festgestellt. Thierry hat ihn nicht getötet.«
    »Er hat versucht, Durand zu töten«, meinte Jaus. »Meine Leute in der Gerichtsmedizin sagen, er war von Darkyn-Blut bedeckt. Wir haben die Proben gegen menschliches Blut ausgetauscht, also wird es nicht ans Licht kommen.«
    »Diese Waffe, die er benutzt hat«, Cyprien widerstand dem Drang, den Bericht in seiner Faust zu zerknüllen. »Ein Steakmesser.«
    »Ebenfalls voller Kyn-Blut, also habe ich es auch durch ein Duplikat ersetzen lassen.« Jaus holte einen Plastikbeutel aus einer Schublade und reichte ihn Cyprien. »Eine sehr billige Klinge ohne Kupferanteil.«
    »Das sagt uns, dass er sich nicht richtig ernährt hat.« Nur ein schwacher Darkyn war mit anderen Metallen außer Kupfer zu verletzen. »Warum ist er in einem solchen Zustand?«
    »Er ist wahnsinnig, Michael. Wenn seine Wunden noch nicht geheilt sind, dann macht ihn das noch gefährlicher.« Jaus nickte zur Tür, vor der sein Seneschall wartete. »Falco hat bei Turnieren die Klingen mit Thierry gekreuzt, und er ist mein allerbester Jäger. Er hat die Jäger jede Nacht angeführt, aber wir sind noch auf keine Spur gestoßen.«
    »Gabriel Seran, Angelicas Bruder, hat Jamys das Fährtenlesen beigebracht«, warnte Cyprien. Gabriel war der beste Jäger in Frankreich gewesen, und seine Fähigkeiten waren noch besser geworden, als er Kyn wurde. »Also werden wir den Sohn da finden, wo der Vater ist. Ich will nicht, dass dem Jungen etwas geschieht, Val. Wie sein Vater hat er genug gelitten.«
    Jaus nickte. »Tremayne wartet auf Euern Anruf.« Er wählte eine Nummer auf einer Leitung, von der Cyprien wusste, dass sie

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