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Darkyn: Im Bann der Träume (German Edition)

Darkyn: Im Bann der Träume (German Edition)

Titel: Darkyn: Im Bann der Träume (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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bisschen, Mylady. Ein bisschen … da.« Er hob den Kopf und sah Michael an. »Ich kann sie sehen.«
    »Jetzt kommt der Teil, wo ihr am liebsten nicht hinsehen solltet. Aber ihr müsst.« Sie blickte Michael an. »Drück den Pfeil durch mich durch zu Val. Val, Sie ziehen ihn hinten raus. Wenn er draußen ist, desinfizieren Sie die Wunde und verbinden Sie sie. Ich werde vermutlich ohnmächtig werden.«
    Cyprien legte eine Hand an den Pfeil. Einen schrecklichen Moment lang glaubte er nicht, dass er das tun konnte. Dann sah er in ihre Augen, sah das Vertrauen darin.
    »Sei stark«, flüsterte sie, »und schnell, bitte.«
    Er beugte sich vor und küsste sie, dann umfasste er den Pfeil und ihre Schulter mit festem Griff. Als ihre Lippen an seinen hingen, schob er den Pfeil nach vorn. Er fing ihren Schrei in seinem Mund auf, während Valentin ihn durch den Schnitt zog, den er gemacht hatte.
    »Er ist draußen.« Val warf den Pfeil weg, und er fiel laut klappernd auf den Boden.
    »Großartig.« Alex schloss die Augen und verlor das Bewusstsein.
    Cyprien benutzte ein Handtuch, um das Blut aufzuwischen, das an beiden Seiten aus der Wunde floss, bevor er das aufgerissene Fleisch säuberte. »Sie wird Blut brauchen, wenn sie aufwacht.«
    »Es wird für sie bereitstehen.«
    Falco kam zu ihnen. »Meister, wir haben eine Spur gefunden. Der Attentäter ist zu Fuß geflohen.« Er sah auf Alexandra, und sein Gesichtsausdruck wurde hart. »Jemand hat uns verraten. Kein Mensch hätte das Gelände betreten können, es sei denn …«
    »Der Attentäter ist einer unserer Männer«, erklärte Valentin seinem Seneschall. »Er spricht deutsch.«
    »Ich will ihn haben«, sagte Cyprien. »Er gehört mir.«
    Jaus nickte. »Ich kümmere mich um sie. Geht mit Falco.«

 
    14
    Jema kam extra zeitig zum Abendessen, weil sie mit ihrer Mutter unbedingt über die Kiste mit Artefakten sprechen wollte, die sie sich aus dem Museum hatte bringen lassen. Es schien gar nicht zu ihr zu passen, an einem heimlichen Projekt zu arbeiten; ihre Mutter war auf das Museum und James Shaws Werk immer sehr stolz gewesen und hatte es gerne öffentlich präsentiert. Jema war außerdem neugierig auf die Legende, die Meryl erwähnt hatte.
    »Ich wusste nicht, dass du immer noch aktiv forschst, Mutter«, sagte sie, nachdem ein Hausmädchen Meryl und Daniel den Nachtisch serviert und Jema ihren Kräutertee gebracht hatte. »Ist es etwas Neues?«
    »Es ist nichts. Ich versuche nur etwas zu beenden, an dem dein Vater kurz vor seinem Tod gearbeitet hat«, meinte Meryl.
    »Warum? Ich meine, das ist jetzt dreißig Jahre her. Ich glaube nicht, dass das eilt.«
    »Wer sagt, dass ich es eilig habe?« Ihre Mutter spießte ein Stück Obst von ihrem Trifle auf. »Ich habe vor vielen Jahren seine Aufzeichnungen über Athos sortiert, damit sie eines Tages eventuell in Anerkennung seiner Arbeit veröffentlicht werden können. Leider hat er diese Ausgrabung nie beendet, und seine Ergebnisse waren nicht vollständig, deshalb habe ich beschlossen, die Arbeit für ihn zu beenden.«
    »Diese Legende hat etwas mit den Ausgrabungen in Athos zu tun.« Jema bemerkte, wie aufgewühlt ihre Mutter war – ihre Hände zitterten –, und runzelte die Stirn. »Wenn dich das aufregt, dann müssen wir nicht darüber sprechen.«
    »Hat jemand den Wetterbericht gesehen?«, fragte Daniel. »Ich habe mich gefragt, in welche Richtung der Schneesturm im Westen sich bewegt.«
    »Nach Westen, glaube ich«, meinte Jema. »Er ist über Iowa.«
    »Herrgott, bitte, nicht noch mal eine detaillierte Auseinandersetzung über den Zustand der Atmosphäre.« Meryl seufzte und legte die Gabel weg. »Wenn du es unbedingt wissen musst, Jema, dein Vater ging nach Griechenland, um einen zeremoniellen Gegenstand zu finden, der die Hommage von Athos genannt wurde.«
    »Die Hommage.« Ein Anflug von Übelkeit ließ Jema hastig schlucken.
    »Ja. Die Bauern, die in der Nähe des Berges Athos in Griechenland lebten, kletterten offenbar jedes Jahr hinauf, um den Göttern diese Hommage zu präsentieren. Niemand weiß genau, was es war, aber James meinte, es sei für die einheimische Bevölkerung von großer Wichtigkeit gewesen. Wir fanden ein Gebäude am Fuße des Athos, das vielleicht der Tempel war, den sie um diese Stelle herum gebaut hatten. Das war die erste Ausgrabung, die dein Vater dort machte.«
    »Hommage.« Jema betrachtete das Wort in ihrem Kopf von allen Seiten. »Könnte es irgendein Brand- oder Trankopfer gewesen

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