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Darkyn: Ruf der Schatten (German Edition)

Darkyn: Ruf der Schatten (German Edition)

Titel: Darkyn: Ruf der Schatten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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Flugzeug irgendwo im Nirgendwo abgestürzt ist, oder vorher ?«
    »Sie war mit mir im Flugzeug « , erklärte er ihr und drehte sich um, damit er Michael die Hand schütteln konnte. Doch dann wurde er nach vorn in eine weitere Umarmung gerissen. »So herzliche Begrüßungen. Ich sollte öfter verschwinden .«
    »Ich habe Gregor gesagt, dass ich persönlich herfliege und dir in den Hintern trete, falls du noch mal einen Fuß auf einen Flughafen setzt « , informierte Alex ihn.
    Valentin lachte. »Vielleicht werde ich mir eine Eisenbahngesellschaft kaufen .« Er wandte sich an Michael. »Wenn Ihr einen Moment Zeit hättet, Seigneur, es gibt viel zu besprechen .« Er blickte Alexandra an.
    »Du musst diesmal keinen beauftragen, mir den Garten zu zeigen, Val « , sagte sie zu ihm. »Ich muss nach meinem Patienten sehen .« Sie küsste ihn auf die Wange und flüsterte laut: »Aber ich werde die wunderschöne Lebensgefährtin später noch kennenlernen, klar ?«
    Während die drei in das Herrenhaus gingen, holte Wilhelm zwei Koffer aus dem Kofferraum der Limousine. Er brachte den, der Jaus’ ruinierte Sachen enthielt, zur Mülltonne hinter der Garage und leerte ihn darin aus. Ein Schwall Wasser erschreckte ihn für einen Moment; dann kicherte er und schüttelte den Kopf, bevor er ins Haupthaus zurückkehrte.
    Die Tonne bewegte sich leicht, als sich das Wasser darin den Gesetzen der Schwerkraft widersetzte und nach oben über den Rand floss. Es sammelte sich in einer großen Pfütze neben der Tonne und floss dann unbemerkt durch die Fugen und Ritzen der Steinplatten des Gehweges.
    Erzbischof Hightower war so erregt, dass er nicht essen, schlafen oder ruhen konnte. Er ging in die Kirche und ignorierte den Schmerz in seinen geschwollenen Beinen und seinem Rücken, während er am Altar niederkniete und die Hände faltete. Er betete nicht.
    Gebete waren für die Schwachen. Er musste darüber nachdenken, wie er D’Orio davon überzeugen konnte, dass das Mädchen tot war.
    »Eure Exzellenz .« Seine Haushälterin erschien mit einem Tablett voll mit seinen Lieblingssandwichs in den Händen. »Ich möchte Euch nicht bei Eurem Zwiegespräch mit dem Herrn stören, aber Ihr müsst irgendwann etwas essen .«
    »Ich habe Ihnen doch schon gesagt … « Er hielt inne, als die lauten Worte durch die leere Kapelle hallten. Mit ruhigerer Stimme sagte er: »Vergeben Sie mir, Mrs Murphy. Ich werde später etwas essen .«
    »Ich stelle das Tablett in Ihr Büro .« Sie blickte sich um. »Ist Vater Cabreri noch immer nicht zurück? Soll ich lieber noch bleiben ?«
    »Nein, gehen Sie nach Hause zu Ihrem Mann « , sagte er zu ihr. »Ich sehe Sie dann morgen .«
    »Gute Nacht, Eure Exzellenz .«
    Hightower brütete noch eine Stunde, nachdem die alte Frau gegangen war, dann zog er sich in sein Büro zurück. Er setzte sich in den großen Sessel, der für Besucher reserviert war, und griff mit einem Grunzen nach einem der Sandwichs auf dem Tablett. Er kaute auf dem geräucherten Schinken und dem aus der Schweiz importierten Käse, während er darüber nachdachte, was D’Orio tun würde, wenn sie ihm das Mädchen nicht übergeben konnten.
    Er konnte sie Rom nicht geben, nicht solange der Kardinal nicht wusste, zu was der Rote Schwan tatsächlich in der Lage war. Sie hatte jahrelang in Freiheit gelebt; selbst nach den Jahren der Konditionierung waren die Chancen, dass sie gehorchen würde, gleich null. Er bereute die sorgsamen Korrekturen, die er in dem Bericht vorgenommen hatte, jedoch nicht. Sie hatte zu seinen besonderen Schäfchen gehört, und wenn sie ihren Tod nicht vorgetäuscht hätte und geflohen wäre, dann hätten ihre Fähigkeiten ihm vielleicht geholfen, seinen rechtmäßigen Platz im Orden einzunehmen.
    Aber da waren noch die anderen, und nach all seinen Manipulationen würde D’Orio niemals in der Lage sein, mit der kommenden Apokalypse umzugehen. Wenn die Zeit reif war, dann wusste August, dass er keine Schwierigkeiten haben würde, die Kontrolle über den Orden zu übernehmen.
    Das Telefon auf seinem Schreibtisch klingelte, und Hightower fiel beinahe hin, als er danach griff. »St. Luke .«
    »Ich habe einen Peilsender am Maledicti angebracht « , sagte Melanie Wallace. »Ich habe die Adresse seiner Festung. Es sind Dutzende Maledicti mit ihm dort.«
    »Sie werden das Mädchen da rausholen und zu mir bringen .« Hightower sah aus den Augenwinkeln, dass Cabreri im Türrahmen stand, und winkte ihn herein. »Meine Männer werden das

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