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Darkyn: Ruf der Schatten (German Edition)

Darkyn: Ruf der Schatten (German Edition)

Titel: Darkyn: Ruf der Schatten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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hinzusetzen, eine Packung Eiscreme zu essen und mir einen Film anzusehen .« Sie sah Michael wütend an. »Bis sie Bilder von Antonio Banderas, vorzugsweise halb nackt, in den echten Geschichtsbüchern abdrucken, halte ich mich an DVD s .«
    »WieinderFilmversion,diedugesehenhast,übtenauchdieMönchevonSt.FranziskusihresanfteArtdesSchreckensmehrereJahrelangaus,bissievoneinemihrereigenenLeuteverratenundverhaftetwurden .« MichaelnicktePhilippezu,dereinneuesBildaufrief.EszeigteeinsehraltesGemälde,aufdemeineGruppevonMönchenaufScheiterhaufenmittenaufeinemPlatzvorvielenZuschauernverbranntwurde.»KeinervonihnengestandseineTaten.SelbstalsderGrandeihnenanbot,dieFlammenzulöschenundsiefreizulassen,wennsiealleszugaben .«
    »John würde auch so etwas Edles und Dummes tun .« Alex spürte, wie ihr Herz sich schmerzhaft zusammenzog, während sie das Gemälde betrachtete. »Was passierte mit der Mission, nachdem man die Männer verbrannt hatte ?«
    »Nachdem die Mönche exekutiert worden waren, brannte der Grande die Mission bis auf die Grundmauern nieder .« Michael tippte etwas in die Tastatur ein und holte das Foto eines zusammengefallenen Gebäudes auf den Bildschirm, dessen Wände schwarz und fast vollständig von Unkraut und Büschen überwuchert waren. »So sieht die Mission heute aus .«
    »Ich habe eine Geschichte über zwei Frauen vom Militär gefunden, die in die Berge gingen « , sagte Philippe. »Sie sahen die Geister der Mönche .«
    Alex’ Augenbrauen hoben sich. »Frauen vom Militär ?«
    »Zwei Sprachlehrerinnen von der Air Force, die in den 1980er- Jahren auf dem Presidio-Militärstützpunkt in San Francisco stationiert waren « , sagte Michael. »Die beiden machten eine Wanderung, als sie nicht im Dienst waren, und stießen auf die Ruinen der alten Mission. Die Frauen sagten der Polizei, dass sie ein Feuer im alten Hof brennen sahen, wo die Scheiterhaufen der Mönche gestanden hatten. Einer von ihnen, ein hübscher junger Mann, lächelte sie an .«
    »Eine typische Geistergeschichte « , sagte Alex abfällig. »Sie haben vermutlich ein paar Camper gesehen, und ihre Fantasie ist mit ihnen durchgegangen .«
    Michael sah sie an. »Die beiden Frauen verschwanden eine Woche später aus ihrer Baracke, offenbar mitten in der Nacht. Das Einzige, was die Ermittler des Militärs fanden, waren Seile, die aus ihren Fenstern hingen. Die Frauen wurden nie wieder gesehen .«
    Alex erschauderte. »Und dann? Das ist wirklich unheimlich .«
    »Ich glaube, dass die Frauen etwas mehr gesehen haben als Geister in der Mission « , erklärte Michael. »Es ist möglich, dass sie gesehen haben, wie Kyn von den Brüdern getötet wurden. Das würde ihr Verschwinden erklären. Der Orden lässt keine Zeugen am Leben .«
    »Kyn, die von den Brüdern getötet werden, indem sie auf Scheiterhaufen verbrennen ?« Alex wusste, dass die religiösen Fanatiker unglaublich brutal sein konnten, aber es waren trotzdem moderne Männer. »Ist das nicht ein bisschen mittelalterlich, selbst für diese Kerle ?«
    »Sie benutzen immer Feuer, damals und heute « , sagte Philippe. »Wo immer sie die Kyn angreifen, brennen sie alles nieder .«
    »Feuer zerstört viele Beweise, und es gibt keinen Kyn, dessen Talent Feuer bekämpfen kann « , fügte Michael hinzu. »Die Besitztümer aller Kyn, die der Orden kürzlich aus Frankreich und Italien vertrieben hat, wurden niedergebrannt .«
    »Aber das ergibt keinen Sinn « , protestierte Alex. »Man kann nicht einfach rumlaufen und Leute in Brand stecken, heutzutage jedenfalls nicht mehr. Auch in Europa hat jedes Kind ein Handy, mit dem man digitale Fotos machen kann, stimmt’s? So etwas wäre dann doch sofort auf YouTube zu sehen .«
    »Die Kyn leben oft auf großen Anwesen in abgeschiedenen Gegenden « , erinnerte sie Michael. »Das gibt den Brüdern den Raum und die Möglichkeit, so anzugreifen, wie sie es wollen .«
    Alex schüttelte den Kopf. »Das kaufe ich dir trotzdem nicht ab. Feuer ist zu unberechenbar, und Rauch macht die Kyn nicht kampfunfähig .«
    »Angst schon « , warf Philippe ein. »Wir denken daran, wie es nach den Prozessen war, als man unsere Anführer verbrannte. Wir haben alle schreckliche Angst vor Feuer .«
    Alex wusste um die schrecklichen Qualen, die die Templer im vierzehnten Jahrhundert erlitten hatten, nachdem die Kirche befohlen hatte, sie alle festzunehmen und zu foltern. Bis sie von den Kyn erfahren hatte, war sie davon ausgegangen, dass es sich bei Kriegerpriestern um normale

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