Darling wir sind schwanger
können, sich in ihn zu verlieben?
Sie sah zurück zu Dylan. “Was hast du eigentlich eben gerade gemacht?”
“Dich geküsst.”
“Nein, davor, meine ich.”
“Ich habe versucht, deinen Aufprall zu mindern.”
“Das war doch nicht nötig,”
“Es sah so aus, als ob du auf den Bauch knallst. Und das ist nicht gut für das Baby.”
Es rührte sie, dass er so besorgt um sie und das Baby war.
Aber um nichts in der Welt wollte sie das zugeben. “Du musst wohl mal zum Augenarzt gehen.”
“Ob ihr beiden es vielleicht heute noch mal schafft aufzustehen, damit wir weiterspielen können?” fragte Brett mit scharfem Unterton.
Whitney warf Dylan einen Blick zu. Das Glitzern in seinem Blick sagte ihr, dass er im Moment an ein ganz anderes Spiel dachte - eins, bei dem Whitney wahrscheinlich nicht gewinnen würde;
Dylan fuhr zum Supermarkt, um ein paar Steaks fürs Abendessen zu kaufen. Er hatte Whitney versprochen, ihr in keiner Weise zur Last zu fallen, und hatte es auch so gemeint.
Das betraf auch die Mahlzeiten. Entweder er würde kochen, oder er wollte sie ins Restaurant einladen.
Dann machte er noch einen Abstecher zum Montgomery-Anwesen, um einige Sachen für sich zu holen. Glücklicherweise konnte er das Haus unbemerkt betreten und auch wieder verlassen. Seine Mutter und Candice waren wahrscheinlich einkaufen, und weder Jack noch Mark waren da.
Irgendwer hatte eine Ausgabe des “Wall Street Journal” auf seine Aktentasche gelegt, wahrscheinlich Mark. Zwei von Dylans schärfsten Konkurrenten hatten sich zusammengeschlossen, was seine Position noch schwieriger machte. Oh, warum nur hatte sein Vater ihm das alles eingebrockt? Dylan verspürte größte Lust, alles - Firma, Stress und Heirat - hinter sich zu lassen, und fragte sich, ob er dazu die Nerven hätte.
Obwohl es genug gab, um das er sich hätte kümmern müssen, verließ er das Anwesen unverrichteter Dinge und fuhr zurück zu Karls Strandhaus.
Ohne Whitney machte sowieso nichts mehr Sinn.
Whitney hörte, wie sich das Garagentor elektronisch öffnete und der Porsche hereinfuhr. Dann wurde der Motor ausgeschaltet.
Sie nahm den Fuß von dem Pedal der Nähmaschine. Bahnen von weißem Satin und Spitze umgaben sie, lagen auf ihrem Schoß, fielen in reichen Falten auf den Teppich. Whitneys Herz klopfte, und am liebsten hätte sie das Hochzeitskleid genommen und wäre ins Schlafzimmer geflohen.
Mit Tüten beladen betrat Dylan durch die Garagentür das Wohnzimmer. Als er Whitney sah, blieb er stehen. Eine Sekunde lang trafen sich ihre Blicke, dann schaute sie wieder auf das Kleid und nähte weiter.
“Entwirfst du neuerdings auch Hochzeitskleider?” fragte er sanft.
“Nein.” Sie räusperte sich. “Das ist Coris.”
Schweigen. Entweder es hatte ihm die Sprache verschlagen, oder er wollte jetzt nichts sagen. Die Spannung im Raum wuchs.
Whitney konnte spüren, wie es in Dylan arbeitete, obwohl sie ihn nicht ansah. Sie hatte gehofft, mit den Näharbeiten fertig zu sein, bevor er zurückkehrte. Es war nun einmal ein Auftrag, den sie angenommen hatte und den sie irgendwie fertig bekommen musste.
Aber vielleicht hatte sie auch unbewusst seine Reaktion auf das Hochzeitskleid sehen wollen.
Seine Reaktion darauf, dass die Mutter seines Kindes das Hochzeitskleid seiner Braut nähte.
Sie raffte den Satin zusammen. “Eigentlich musst du den Raum verlassen. Es bringt Unglück, wenn der Bräutigam das Hochzeitskleid vor der Hochzeit sieht.” Sie fühlte sich gemein, weil sie sich in diesem Moment wünschte, an dem Aberglauben sei etwas dran.
Und das Herz tat ihr weh, als er tatsächlich wortlos den Raum verließ.
10. KAPITEL
Der Geruch von brennender Holzkohle lenkte Whitney schließlich von ihrer Arbeit ab. Sie warf einen Blick auf die Uhr und stellte fest, dass sie seit über einer Stunde ununterbrochen gearbeitet hatte. Ihr Rücken schmerzte, und ihre Schultern waren verkrampft.
Das kam wahrscheinlich von dem Volleyballspiel. Auch die Innenseiten ihrer Handgelenke waren ein bisschen geschwollen und hatten kleine blaue Flecken. Das hatte sie nun davon, wenn sie untrainiert Volleyball spielte.
Sie schaltete die Nähmaschine aus und schloss den Deckel.
Dann hängte sie das Hochzeitskleid auf einen gepolsterten Bügel und zog vorsichtig eine schützende Plastikfolie darüber.
Nur noch ein paar kleine Änderungen, und es würde fertig sein.
Hoffentlich. Niemand konnte genau wissen, wie gut das Kleid saß, denn schließlich hatte Cori sich
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