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Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Titel: Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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Macht der Dunklen Seite. Aber diesen Gedanken hatte er schnell wieder abgetan.
    Irgendwann würde selbst ein Dunkler Lord welken und sterben, und dann würde alles Wissen der Sith mit ihm verloren gehen. W enn der Anführer schwach wird, wird sich ein anderer erheben, um ihm seine Position zu entreißen. Einer allein würde das Wissen nicht weitergeben können. Aber wenn es immer genau zwei Sith gab ...
    Diener und Schergen der Dunklen Seite konnten mithilfe der Versuchung der Macht jederzeit angeworben werden. Man konnte ihnen einen kleinen Geschmack dessen geben, was sie zu bieten hatte, wie ein Hundebesitzer seinen treuen Hunden Essensreste zuwarf. Am Ende jedoch konnte es nur einen wahren Sith-Meister geben und nur einen einzigen wahren Schüler.
    Zwei sollen es sein, nicht mehr, nicht weniger. Einer, der die Macht verkörpert, ein anderer, der sie begehrt. Die Regel der Zwei.
    Dies war das Wissen, das die Dunkle Seite in ein neues Zeitalter führen würde. Eine Enthüllung, die ein Ende der internen Kämpfe bedeutete, die den Orden seit tausend Generationen geprägt hatten. Die Sith würden wiedergeboren, der neue Weg weggefegt werden - und Bane würde derjenige sein, der dafür verantwortlich war.
    Aber als Erstes musste er die Bruderschaft vernichten. Kaan, Qordis - alle, die mit ihm auf Korriban gewesen waren, alle Meister auf Ruusan - mussten ausgemerzt werden, bis nur er übrig blieb.
    Darth Bane, Lord der Sith. Der Titel stand ihm rechtmäßig zu; niemand war stark genug in der Macht der Dunklen Seite, um ihn herauszufordern. Es blieb nur noch die Frage, wer würdig war, sein Schüler zu sein. Und wie er die anderen eliminieren sollte.
    »Bane!« Kas'ims Stimme riss den Gedanken mitten durch, »Ich komme mit einer Einladung von Lord Kaan.«
    Bane sprang auf und griff nach dem Lichtschwert, erbost darüber, so kurz vor der Erleuchtung gestört zu werden. Er starrte Kas'im an, ebenso wütend auf sich selbst, weil er zu sehr in Gedanken versunken gewesen war, um den Twi'lek zu spüren, wie auf die Störung selbst.
    »Wie habt Ihr mich gefunden?«, fragte er und dehnte seine Wahrnehmung aus, um zu sehen, wer sonst noch in den Tempel und seine Zuflucht eingedrungen war. Er verspürte eine Mischung aus Erleichterung und Enttäuschung, als er erkannte, dass Kas'im allein war. Er hatte auf eine weitere Person gehofft ... aber sie hatte sich offenbar entschieden, nicht zu kommen.
    »Lord Kaan sagte mir, dass Ihr zu diesem Planeten geflogen seid. Sobald ich in der Atmosphäre war, konnte ich einfach dem Leitsignal der Valcyn folgen«, erwiderte der Schwertmeister. »Woher Lord Kaan wusste, dass Ihr hier seid, weiß ich nicht.«
    Bane nahm an, dass Githany es ihm gesagt hatte, aber er machte sich nicht die Mühe, den Twi'lek darüber zu informieren. Stattdessen fragte er: »Hat Kaan Euch geschickt, um mich zu töten?«
    Kas'im nickte knapp. »Wenn Ihr Euch nicht der Bruderschaft anschließt, werde ich Eure Leiche auf dieser unfurchtbaren und vergessenen Welt zurücklassen.«
    »Unfruchtbar?«, wiederholte Bane ungläubig. »Wie könnt Ihr das behaupten? Die Dunkle Seite ist hier stark. Viel stärker als auf Korriban. Hier werden wir die Kraft finden, um die Jedi zu vernichten - nicht in Kaans Bruderschaft!«
    »Korriban war einstmals ebenfalls ein Ort großer Macht«, erwiderte sein ehemaliger Lehrer. »Im Lauf von Jahrhunderten haben tausende von Sith seine Geheimnisse erforscht, und keiner von ihnen konnte eine geeignete Strategie finden, um unseren Feind zu besiegen.« Der Twi'lek aktivierte sein doppeltes Lichtschwert, bevor er fortfuhr. »Es ist Zeit, diese unselige Suche zu beenden, Bane. Der Alte Weg hat versagt. Die Jedi haben alle besiegt, die ihm folgten: Exar Kun, Darth Revan ... sie haben alle verloren! Wir müssen eine neue Philosophie finden, wenn wir unsere Feinde besiegen wollen.«
    Einen kurzen Moment spürte Bane das schwache Flackern von Erregung. Kas'ims Worte klangen ganz wie seine eigenen Gedanken. Konnte es sein, dass der Schwertmeister der von ihm gesuchte Schüler war?
    Kas'ims nächste Worte machten diese Hoffnung jedoch wieder zunichte. »Kaan versteht das. Deshalb hat er die Bruderschaft geschaffen. Die Bruderschaft ist die Zukunft der Dunklen Seite.«
    Bane schüttelte den Kopf. Der Schwertmeister war so blind wie alle anderen. Also würde er sterben müssen. »Kaan irrt sich. Ich werde ihm niemals folgen. Ich werde mich niemals der Bruderschaft anschließen.«
    Kas'im seufzte. »Dann

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