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Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Titel: Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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gutgegangen war, würde seine Schülerin dort auf ihn warten.
    Er verließ die Festung und ging nach draußen, wo die Mystic wartete. Aber gerade als er an Bord gehen wollte, sah er ein anderes Schiff in der Ferne, das auf ihn zuraste. Er dehnte sich in der Macht aus und spürte die Präsenz von Zannah in dem Schiff - und die einer anderen Person.
    Die Loranda landete fünfzig Meter von der Stelle entfernt, wo Banes eigenes Schiffstand. Der Dunkle Lord blieb ruhig stehen und wartete darauf, dass Zannah ausstieg. Als das geschah, wurde sie von einem jungen Mann begleitet. Der Dunkle Lord konnte die Macht in ihm spüren, wenn auch nur schwach. Als er sah, dass dem Mann die rechte Hand fehlte, glaubte er zu wissen, wen er da vor sich hatte.
    »Wir wollten uns auf Ambria treffen«, fauchte er. »Warum bist du hierhergekommen? Und warum hast du ihn mitgebracht?«
    »Ich bin gekommen, um Euch zu warnen«, antwortete sie schnell. »Die Jedi wissen, dass Ihr die Gedankenbombe überlebt habt.«
    »Seinetwegen«, sagte Bane und nickte zu dem jungen Mann hin.
    »Er stand kurz davor, mit dem Jedi-Rat zu sprechen«, erklärte Zannah. »Nachdem ich ihn weggebracht habe, werden sie die Geschichte, dass Ihr immer noch lebt, vielleicht wieder als Gerücht abtun.«
    »Warum hast du ihn nicht einfach getötet?«, fragte Bane unheilvoll.
    »Er ist ein Heiler«, antwortete sie. »Er weiß, wie er Euch von den Orbalisken befreien kann.«
    Bane fand ihre Antwort ein wenig zu glatt. Es war, als hätte Zannah sie in Vorbereitung auf diese Begegnung wieder und wieder geübt.
    »Stimmt das?«, fragte er den anderen Mann.
    »Ich kann es nicht hier tun«, antwortet Darovit. »Ich brauche dazu bestimmte Dinge. Es ist gefährlich, aber ich denke, es ist möglich.«
    Bane zögerte. Nicht wegen der potenziellen Gefahr - er hatte gewusst, dass jede Prozedur, die ihn von dem Befall befreien konnten, äußerst riskant sein würde. Aber nun, da er wusste, dass sein Versagen mit den Holocronen nichts damit zu tun hatte, dass sich die Orbalisken von seiner Macht nährten, wollte er noch einmal über die Entscheidung nachdenken, sie zu entfernen.
    Der Anblick eines weiteren Schiffs über der Schulter seiner Schülerin, immer noch zu weit entfernt, um das Modell erkennen oder es einer bestimmten Organisation zuordnen zu können, ließ seine Gedanken abbrechen. Einen Augenblick später spürte er unmissverständlich die Macht der Hellen Seite in den Personen an Bord des fremden Schiffes.
    Zannah musste es auch spüren, denn sie drehte sich um und schaute dem Schiff entgegen, dann sah sie wieder Bane an und verzog besorgt das Gesicht.
    »Stimmt etwas nicht?«, fragte der junge Heiler, dem die Veränderung selbstverständlich aufgefallen war. »Was ist denn?«
    »Man hat uns verfolgt«, murmelte Zannah.
    Das Schiff kam schnell näher, zu schnell, als dass sie ihr eigenes Schiff besteigen und starren konnten. Wenn sie es versuchten, würde das fremde Schiff sie vernichten, noch bevor sie in der Luft waren.
    »In die Festung«, befahl Bane. »Die Jedi haben uns gefunden.«

21

    Die Justice Crusader, Meisterin Rasktas Schiff, war mit Abstand das schnellste, auf dem Johun je gewesen war. Es handelte sich um einen kleinen Angriffskreuzer, der nur eine Besatzung von vier Personen brauchte. Zum Glück für Johun waren vier andere bei ihm an Bord, alle in die schlichten braunen Gewänder der Jedi gehüllt.
    Meisterin Raskta Lsu, eine Echani, war die Pilotin. Sie hatte die Alabasterhaut, das rein weiße Haar und die silbrigen Augen aller Angehörigen ihrer Spezies. Sie war beinahe so groß wie Johun und hatte die Muskeln und den Körperbau, die man bei einer Spezies erwarten würde, die den Kampf für die höchste Form der Kunst und von persönlichem Ausdruck hielt. Die Meisterin war zu Ehren der legendären Enchani-Kriegerin Raskta Fenni benannt worden, die viele für die größte Duellantin ihrer Zeit hielten, und verbrachte ihr Leben damit, ihre Fähigkeiten als Kämpferin stets zu verbessern, sodass sie ihre Namenspatin eines Tages vielleicht sogar übertreffen konnte.
    So hatte sie den seltenen und ruhmreichen Rang einer Jedi-Waffenmeisterin erreicht. Sie hatte alle anderen Studiengebiete und die Entwicklung andere Machttalente vernachlässigt, um sich ausschließlich auf Lichtschwert und Kampf zu konzentrieren, und hatte sich so in eine lebende Waffe verwandelt.
    Man hatte ihr die Aufgabe erteilt, Schüler im Lichtschwertkampf zu unterrichten, aber zuvor hatte

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