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Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Titel: Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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war. Doch während Lucia Gerran während seiner Ehe mit Serra recht gut kennengelernt hatte, wusste sie nur wenig über die Persönlichkeit seines Vaters. Bei offiziellen Anlässen sah sie ihn lediglich aus der Ferne, und bei diesen Gelegenheiten hatte er sich stets förmlich und reserviert gegeben.
    Am Fuße der mit blauem Teppich ausgelegten Stufen blieb Serra stehen, sank auf ein Knie und neigte ihr Haupt. Lucia blieb in Habachtstellung hinter ihr stehen.
    »Ihr habt nach mir geschickt, Euer Majestät?«
    »Die Terroristen, die den Angriff auf den Luftgleiter meines Sohnes verübt haben, wurden letzte Nacht getötet.«
    »Seid Ihr sicher?«, fragte sie und blickte zum König auf, der in seinem Thron über ihr saß.
    »Eine Wachpatrouille ist einem anonymen Hinweis gefolgt und hat ihre Leichen heute Morgen in einer alten Höhle entdeckt, die ihnen als Hauptquartier diente.«
    »Das sind wunderbare Neuigkeiten«, rief Serra aus. Ihr Gesicht hellte sich auf, als sie sich wieder erhob.
    Sie trat einen halben Schritt auf den Thron zu, vielleicht, um den König zu umarmen. Doch ihr Schwiegervater verweilte reglos auf seinem Platz. Verwirrt wich Serra zurück, als seine Leibwachen sie argwöhnisch beäugten.
    Als Lucia sah, wie der König auf die Prinzessin reagierte, spürte sie, wie sich ihr Magen zusammenzog. Sie hoffte, dass keiner von den anderen ihre Besorgnis gewahrte.
    »Gibt es etwas, das Ihr mir verschweigt, Sire?«, fragte die Prinzessin. »Stimmt irgendetwas nicht? Sind sie sicher, dass es Gelba war?«
    »Sie haben ihren Leichnam zweifelsfrei identifiziert. Zwei ihrer Leibwächter und drei ihrer ranghöchsten Leute wurden ebenfalls getötet. zusammen mit einem Cereaner namens Medd Tandar.«
    »Einem Cereaner?«
    »Er war ein Jedi.«
    Serra schüttelte den Kopf, außerstande, dieser Information irgendeinen Sinn abzuringen. »Was hat ein Jedi auf Doan gemacht?«
    »Ein Mitglied des Rates hat mich kontaktiert und darum gebeten, dass ich einem ihrer Leute gestatte, Verbindung mit den Rebellen aufzunehmen«, teilte ihr der König mit. »Ich bin ihrer Bitte nachgekommen.«
    Die Prinzessin blinzelte überrascht. Lucia, die noch immer steif strammstand, ließ sich äußerlich nichts anmerken, obwohl sie genauso verblüfft war wie ihre Herrin.
    »Wir auf Doan haben stets versucht, die Jedi und den Senat aus unseren Angelegenheiten herauszuhalten«, protestierte Serra.
    »Die Politik unserer Welt steht unter Beschuss«, erklärte der König. »In der galaktischen Gemeinschaft nimmt die Unterstützung für die Rebellen zu. Wir brauchen Verbündete, wenn wir den doanischen Lebensweg erhalten wollen. Wenn wir mit den Jedi zusammenarbeiten, werden sie und der Senat weniger gewillt sein, Maßnahmen gegen uns zu ergreifen.«
    »Weshalb ist er hierhergekommen?«, wollte Serra mit kalter Stimme wissen.
    Der König runzelte die Stirn. Lucia wurde bewusst, dass er es nicht mochte, in seinem Thronsaal verhört zu werden. Womöglich aus Respekt seinem verlorenen Sohn gegenüber wies er die Prinzessin jedoch nicht zurecht.
    »Den Jedi war zu Ohren gekommen, dass die Rebellen unter Umständen eine Sammlung alter Talismane entdeckt hätten -Objekte, die von der Kraft der Dunklen Seite erfüllt sind. Der Cereaner wurde hergeschickt, um diesen Gerüchten nachzugehen und die Talismane, falls sich das Ganze als wahr erweisen sollte, in den Jedi-Tempel auf Coruscant zu bringen, wo sie keinen Schaden anrichten können.«
    Lucia konnte die Logik hinter des Königs Entscheidung erkennen, den Jedi die Erlaubnis für ihre Mission auf Doan zu erteilen. Das Letzte, was der Adel wollte, war, dass ihre Feinde in den Besitz potenziell verheerender Waffen gelangten. Falls die Berichte stimmten, bestand der beste Weg, die Bedrohung unschädlich zu machen, darin, sich die Jedi darum kümmern zu lassen. Unglücklicherweise war der Tod des Cereaners nicht Teil dieses Plans gewesen.
    »Ihr glaubt, die Jedi werden Euch die Schuld an Medds Tod geben«, stellte die Prinzessin fest, während ihr scharfer Verstand sämtliche Puzzlestücke zusammenfügte. »Ihr wusstet, dass er Kontakt zu den Rebellen aufnimmt. Es wird so aussehen, als hättet Ihr einen Attentäter angeheuert, um ihm zu ihrem Versteck zu folgen.« Der König nickte ernst.
    »Gelbas Tod hat unserem Feind einen schweren Schlag versetzt, doch gewiss werden sich andere erheben, um ihren Platz einzunehmen. Terroristen vermehren sich wie Ungeziefer, und unser Krieg gegen sie ist noch längst nicht

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