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Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Titel: Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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vorüber.
    Bislang hat sich der Senat nicht in unsere Bemühungen eingemischt, unsere Welt von diesen Kriminellen zu säubern. Aber wenn sie glauben, ich hätte die Jedi benutzt, um mein persönliches Verlangen nach Rache zu stillen, werden sie das nicht einfach tatenlos mit ansehen.«
    Der König erhob sich von seinem Thron und richtete sich zu voller Größe auf. Er ragte über Serra auf, die auf den Stufen unter dem Podium stand.
    »Aber dieser Attentäter hat nicht auf meinen Befehl hin gehandelt!«, verkündete er mit einer Stimme, die von den Wänden des Thronsaals widerhallte. »Das alles geschah ohne mein Wissen oder meine Zustimmung. ein klarer Verstoß gegen doanisches Gesetz, der uns um Kopf und Kragen bringen könnte!«
    »Habt Ihr mich deshalb herkommen lassen, Sire?«, fragte Serra, die sich weigerte, sich von seinem Zorn einschüchtern zu lassen. »Um mir vorzuwerfen, ich hätte Euch hintergangen?«
    Es folgte ein langes Schweigen, als sie einander ansahen, bevor der König erneut das Wort ergriff.
    »Als mein Sohn erstmals seine Absicht kundtat, dich zu heiraten, war ich gegen diese Verbindung«, entgegnete er. Er sprach jetzt beiläufig, fast, als würden sie beim Essen plaudern.
    Doch Lucia konnte sehen, dass seine Augen auf die Prinzessin fixiert waren, um sie aufmerksam zu mustern.
    »Ja, Sire«, erwiderte Serra, die sich keine Gefühlsregung anmerken ließ. »Das hat er mir erzählt.«
    »Du hast Geheimnisse«, fuhr der König fort. »All meine Bemühungen, etwas über deine Eltern in Erfahrung zu bringen, sind im Sande verlaufen. Deine Vergangenheit ist wohl verborgen.«
    »Meine Vergangenheit ist nicht von Belang, Sire. Euer Sohn hat das akzeptiert.«
    »Ich habe dich diese letzten drei Jahre beobachtet«, gab der König zu. »Ich konnte sehen, dass du meinen Sohn geliebt hast. Ich konnte sehen, dass sein Tod dich tief erschüttert hat.«
    Serra sagte nichts, doch Lucia konnte sehen, wie sich in ihren Augen feuchte Tränen bildeten, als die Erinnerung an ihren Mann über sie hereinbrach.
    »Im Laufe der Jahre habe ich diese Qualitäten zu schätzen gelernt, die mein Sohn in dir sah. Deine Stärke. Deine Intelligenz. Deine Loyalität gegenüber unserem Haus.
    Doch jetzt ist mein Sohn tot, und ich muss mich einfach fragen, wem deine Treue wirklich gilt.«
    »Als ich Gerran heiratete, habe ich einen Schwur geleistet, der Krone zu dienen«, erklärte Serra ihm. Trotz der Tränen in den Augen war ihre Stimme fest. »Auch wenn er jetzt tot ist, würde ich sein Andenken nicht dadurch entehren, dass ich meine Pflichten vernachlässige.«
    »Ich glaube dir«, sagte der König nach mehreren Sekunden. Mit einem Mal klang seine Stimme müde. »Auch wenn mich das nicht dabei weiterbringt herauszufinden, wer hinter dem Mordanschlag auf die Rebellen steckt.«
    Lucia ließ leise den Atem entweichen, von dem ihr nicht einmal klar gewesen war, dass sie ihn angehalten hatte.
    Der König nahm wieder auf dem Thron Platz, seine Miene von Zweifeln und der anhaltenden Trauer um seinen Sohn gezeichnet. Serra trat vor und kniete vor ihrem Schwiegervater nieder, nah genug, um tröstend eine Hand auf seinen Arm zu legen und ohne auf seine Leibwächter zu achten, die drohend einen Schritt nach vorn taten.
    »Euer Sohn wurde von allen Adeligen von Doan geliebt«, gab sie zu Bedenken, »und die Rebellen werden allgemein verachtet. Jeder hätte den Attentäter anheuern können, ohne das geringste Wissen darüber, dass der Jedi hier sein würde. Der Tod des Cereaners war ein bedauernswerter Unfall, keine finstere Verschwörung.«
    »Ich fürchte, die Jedi werden davon nicht so einfach zu überzeugen sein«, entgegnete der König.
    »Dann lasst mich mit ihnen reden!«, bot Serra an. »Schickt mich nach Coruscant! Ich werde ihnen klarmachen, dass Ihr an diesem Zwischenfall keinen Anteil hattet.«
    »Ich habe dich in den vergangenen Monaten in den Fluren gesehen«, sagte der König zu ihr. »Ich weiß um den Schmerz, den der Verlust meines Sohnes dir nach wie vor bereitet. Ich kann dich nicht darum bitten, diese Aufgabe zu übernehmen, während du noch seinen Tod beklagst.«
    »Genau deshalb muss ich diejenige sein, die geht«, hielt Serra dagegen. »Die Jedi werden geneigter sein, Mitgefühl mit einer trauernden Witwe zu zeigen. Lasst mich dies für Euch tun, Sire! Gerran hätte es nicht anders gewollt.«
    Der König dachte kurz über ihr Angebot nach, bevor er nickte.
    Serra erhob sich und verband ihren Abgang mit einer

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