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Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Titel: Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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werden jemanden von den Ihren hinschicken, um der Sache auf den Grund zu gehen«, merkte sie an.
    »Nicht sofort«, versicherte Bane ihr. »Die doanische Königsfamilie fordert politische Gefälligkeiten ein, um die Nachforschungen zu verzögern. Stattdessen haben sie einen Abgesandten geschickt, der sich auf Coruscant mit dem Rat der Jedi treffen soll.«
    »Die Königsfamilie muss reich sein. Gefallen dieser Art sind nicht billig. Ein kleiner Planet, aber nicht allzu bekannt - wenn auch mit wohlhabenden Herrschern. Kostbare Rohstoffe? Bergbau?«, mutmaßte sie.
    Zannah war seit jeher imstande, Informationsfetzen zu nehmen und sie zu etwas Sinnvollem zusammenzufügen. Sie wäre eine würdige Nachfolgerin gewesen, wenn sie doch nur den Ehrgeiz besessen hätte, den Sith-Thron selbst zu besteigen.
    »Der Planet wurde bis auf den Kern abgetragen. Auf der Oberfläche sind bloß noch wenige bewohnbare Kilometer Land übrig. Sämtliche Nahrungsmittel müssen importiert werden. Der Großteil der Bevölkerung lebt und arbeitet in den Abbaugruben.«
    »Klingt bezaubernd«, murmelte sie, bevor sie hinzufügte: »Ich werde heute Abend abreisen.«
    Bane nickte und entließ sie. Erst, nachdem sie gegangen war, wagte er es, seine immer noch zitternde Hand wieder auf die Tischplatte zu legen.
    Der Tod eines Jedi war für ihn stets von Interesse, doch in Wahrheit war es ihm wesentlich wichtiger, Andeddus Holocron zu finden, als was letztlich bei Zannahs Mission herauskam.
    Zum Glück stellte der Vorfall auf Doan das perfekte Ablenkungsmanöver dar. Die Randwelt zu erforschen, würde seine Schülerin beschäftigt halten, während er den gefährlichen Hyperraumrouten in den Kern trotzte, um das Holocron in seinen Besitz zu bringen. Wenn die Dinge so liefen, wie er hoffte, würde er längst wieder zurück sein, bevor Zannah heimkehrte, um ihm Bericht zu erstatten, und nichts davon mitbekommen.
    Voller Zuversicht in seinen Plan, konzentrierte sich Bane darauf, das Zittern zu beruhigen, das noch immer seine Hand befiel. Trotz all seiner Macht und ungeachtet all seiner mentalen Disziplin, zuckten die Muskeln jedoch weiter unkontrolliert. Frustriert ballte er eine Faust und schlug damit einmal hart auf die Tischplatte, um einen schwachen Abdruck in dem weichen Holz zu hinterlassen.

4. Kapitel

    Die Zwillingsmonde von Ciutric IV schienen hell auf Zannahs Luftgleiter herab, der durch den Nachthimmel schoss. Die abendlichen Regenwolken bildeten sich gerade erst heraus -noch waren sie nichts weiter als feine Schleier, die einfach zerrissen, wenn ihr Gefährt sie durchstieß. Unten auf dem Boden, noch immer einige Kilometer voraus, konnte sie die Lichter von Daplonas Hauptraumhafen ausmachen.
    Eine Warnleuchte an der Navigationskonsole blinkte, um darauf hinzuweisen, dass sie sich dem Zwei-Kilometer-Radius gesperrten Luftraums rings um den Raumhafen näherte. Ihre Hände bewegten sich mit beiläufiger Präzision über die Steuerkontrollen, als sie mit dem Speeder zur Landung in dem für jene reservierten Abschnitt ansetzte, die reich genug waren, um sich Privathangars für ihre persönlichen Shuttles leisten zu können.
    Als das Gefährt behutsam auf dem Landefeld aufsetzte, das sich am Rande des Raumhafens befand, eilten drei Männer heran, um sie zu begrüßen. Der erste, ein Einparker, steuerte auf ihren Gleiter zu, um ihn zu dem gesicherten Parkplatz zu fliegen, wo er abgestellt werden würde, bis sie zurückkam. Der zweite Mann, ein Gepäckträger, lud ihre Sachen auf einen kleinen Schwebeschlitten, ehe er geduldig darauf wartete, dass der dritte Mann eintraf.
    »Guten Abend, Mistress Omek«, hieß er sie willkommen.
    Seit ihrer allerersten Ankunft auf Ciutric waren Zannah und Bane eifrig bemüht, ihre Identitäten als Allia und Sepp Omek aufzubauen. Nach beinahe einem Jahrzehnt gelang es ihr, in die Rolle der wohlhabenden Import-Export-Händlerin zu schlüpfen, ohne auch nur darüber nachzudenken.
    »Chet«, sagte sie mit einem Nicken in Richtung des Zollbeamten, als der junge Mann ihr ein offiziell aussehendes Formular reichte.
    Für die breite Masse waren Ankunft und Abflug auf dem Raumhafen von Daplona ein langer und mühsamer Prozess. Da der Planet von Handel und Kommerz lebte, verlangte die Regierung Kopien von Reiseunterlagen, einen Nachweis der Schiffsregistratur und eine Unzahl anderer Formulare und Bescheinigungen, die ausgefüllt werden mussten, bevor die Raumhafenbehörde einem Schiff, seiner Fracht oder seinen Passagieren eine

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