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Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Titel: Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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für die Öffentlichkeit frei einsehbar. natürlich für einen gewissen Preis. Die Kosten waren hoch, und normalerweise kam lediglich eine ermüdende Liste von Zollbestimmungen dabei heraus, von Steuern, die im Einklang mit Wirtschaftsverträgen erhöht worden waren, von Finanzierungsanfragen für die unterschiedlichsten Projekte und Interessengruppen. Hin und wieder jedoch fand sich unter all dem Gerümpel etwas von wahrer Bedeutung. In diesem Fall handelte es sich um einen Antrag für die Rückerstattung von Kosten, die der doanischen Königsfamilie durch die Überführung des Leichnams eines cereanischen Jedi namens Medd Tandar zurück nach Coruscant entstanden waren.
    Weitere Einzelheiten wurden nicht genannt. Haushaltsberichte interessierten sich selten für das Warum.
    Bane hingegen war daran sehr interessiert. Was trieb ein Jedi-Ritter auf Doan? Und was noch wichtiger war: Wie war er ums Leben gekommen?
    Seit er den Bericht zum ersten Mal gesehen hatte, hatte Bane seine Quellen angezapft, um die Antworten darauf zu finden. Wenn die Jedi involviert waren, musste er große Vorsicht walten lassen. Wollten die Sith überleben, hatten sie sich in den Schatten verborgen zu halten. Gleichwohl, durch eine lange Reihe von Bürokraten, Hausangestellten und bezahlten Informanten war es ihm gelungen, genügend Fakten zusammenzutragen, um zu erkennen, dass die Situation gründlicherer Nachforschungen würdig war.
    Deshalb hatte er nach Zannah geschickt.
    Während er hinter dem Schreibtisch in der Mitte all der Bildschirme und Holoprojektoren saß, konnte er hören, wie sie den Gang hinunterkam. Die festen Absätze ihrer Stiefel klackerten bei jedem Schritt auf dem Boden. Auf der linken Seite des Tischs ruhte eine Datendisk mit sämtlichen Informationen, die er über Medd Tandar und seinen Besuch auf Doan zusammengestellt hatte. Ohne nachzudenken, griff er danach und erstarrte. Seine Hand schwebte einen flüchtigen Moment lang in der Luft, unfreiwillig zitternd. Dann zog er sie hastig zurück und verbarg sie just in dem Augenblick unter der Tischkante, als Zannah den Raum betrat.
    »Ihr habt nach mir geschickt, Lord Bane?«
    Ihr war nicht anzumerken, dass sie das Zittern bemerkt hatte, doch Bane war sich sicher, dass es ihr nicht entgangen war. Hielt sie ihn für einen Narren? Gab sie vor, seine Schwäche nicht zu sehen, in der Hoffnung, er würde unachtsam werden und die Wachsamkeit schleifen lassen? Oder freute sie sich hämisch im Stillen, während sie darauf wartete, dass ihre Zeit kam, darauf, dass die Dunkle Seite seinen Körper einfach verrotten ließ?
    Zannah war bloß zehn Jahre jünger als Bane, doch wenn die Dunkle Seite von ihr einen ähnlichen körperlichen Tribut forderte, war davon bislang nichts zu sehen. Im Gegensatz zu ihrem Meister war sie nie von Orbalisken übersät gewesen. Es würde noch mehrere Jahrzehnte dauern, bevor die Fäulnis der Dunklen Seite ihren Leib verdorren ließ.
    Ihr lockiges blondes Haar war noch immer lang und glänzend, ihre Haut immer noch glatt und vollkommen. Von durchschnittlicher Größe, besaß sie die Figur einer Turnerin: schlank, geschmeidig und kräftig. Sie trug eine maßgeschneiderte schwarze Hose und eine ärmellose rote, mit Silber bestickte Weste, ein Ensemble, das nach den gegenwärtigen Modetrends auf Ciutric gleichermaßen modisch wie auch praktisch war - zumindest in der Hinsicht, dass es ihre Bewegungsfreiheit nicht einschränkte.
    Der Griff ihres Doppellichtschwerts hing von der Hüfte. In den letzten paar Jahren war sie ihrem Meister nie ohne diese Waffe unter die Augen getreten. Der hakenversehene Griff von Banes eigenem Lichtschwert hing am Gürtel seiner Stiefelhose. Es wäre töricht von ihm gewesen, unbewaffnet und verletzlich vor eine Schülerin zu treten, die geschworen hatte, ihn eines Tages umzubringen.
    Ich warte immer noch auf diesen Tag, dachte Bane. Laut sagte er: »Ich will, dass du zum Äußeren Rand reist, auf einen Planeten namens Doan, auf dem vor drei Standardtagen ein Jedi ermordet wurde.«
    »Jeder, der mächtig genug ist, einen Jedi zu töten, verdient unsere Aufmerksamkeit«, gab Zannah zu. »Wissen wir, wer dafür verantwortlich ist?«
    »Genau das musst du herausfinden.«
    Zannah nickte. Ihre Augen zogen sich zu Schlitzen zusammen, als sie sich die Angelegenheit durch den Kopf gehen ließ. »Was hat ein Jedi auf einem unbedeutenden Planeten im Äußeren Rand gemacht?«
    »Auch das ist etwas, das du herausfinden musst.«
    »Die Jedi

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