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Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Titel: Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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dass sich der gegenwärtige Hyperraumsprung dem Ende näherte... obschon bis zu seiner Rückkehr noch viele weitere Sprünge vor ihm lagen.
    Er musste den Kurs für die nächste Etappe der Strecke berechnen, doch er war augenblicklich nicht in der Verfassung, jetzt darüber nachzudenken. Nicht, solange sein benebelter Verstand noch mit dem rang, was er erfahren hatte. Er brauchte Zeit, um die Informationen aus dem Holocron zu verarbeiten, um die Sache zu durchblicken. Um alle Fakten zu analysieren und aufzugliedern, sie in eine Form zu bringen, die zumindest den Anschein von rationalem Denken besaß.
    Bane streckte die Hand aus und aktivierte den Autopiloten, zufrieden damit, das Schiff langsam durchs Weltall treiben zu lassen, während er sich erholte. Dann schloss er seine Augen und ließ sich von der Dunkelheit des Schlafs umfangen.

13. Kapitel

    Allmählich kam Set Harth wieder zu Sinnen. Es war, als würde sein Verstand durch einen Sumpf schwimmen, bemüht, den düsteren Untiefen seines eigenen Unterbewusstseins zu entkommen. Er kämpfte sich durch den Schlamm nach oben und durchstieß schließlich die Oberfläche, auch wenn die nachklingenden Erinnerungen seltsamer Träume und Alpträume noch immer in den dunklen Ecken seines Verstandes lauerten.
    Auf gewisse Weise war er sich darüber im Klaren, dass die Alpträume ihn beinahe in den Wahnsinn getrieben hätten. Sie waren dicht davor gewesen, ihn zu zerstören, doch Set hatte sich geweigert, ihnen zu erliegen. Stück für Stück gelang es ihm, sie wieder zurück in die verborgenen Winkel seines Bewusstseins zu drängen, wo sie hingehörten, um nach und nach Fantasie von Realität zu trennen.
    Wie lange war ich bewusstlos?, fragte er sich. Er hielt die Augen geschlossen und seinen Atem gleichmäßig, um nicht preiszugeben, dass er erwacht war. Fühlt sich an wie Tage.
    Er befand sich in seinem eigenen Schlafzimmer, dessen war er sich gewiss. Er erkannte den Geruch seines parfümierten Kopfkissens, das weiche Gefühl der Seidenlaken an seiner Haut, die luxuriöse Behaglichkeit seiner Daunen gefüllten Matratze. Alles andere war noch verschwommen.
    Komm schon, Set. Was ist hier eigentlich los?
    Sorgsam darauf bedacht, das Grauen seiner jüngsten Alpträume zu vermeiden, ließ sich Set seine letzten Erinnerungen durch den Kopf gehen, bemüht zusammenzupuzzeln, was genau ihm widerfahren war.
    Die blonde Frau.
    Sie hatte in seiner Villa auf ihn gewartet, als er von der Party nach Hause kam. Es war nicht das erste Mal gewesen, dass das passiert war. Wenn auch das erste Mal, dass sein ungeladener Gast versucht hatte, ihn zu töten.
    Vermutlich hat sie nicht wirklich versucht, mich umzubringen, entsann er sich. Sonst wärst du jetzt nicht mehr am Leben.
    Sie hatten gegeneinander gekämpft. Daran erinnerte er sich deutlich. Sie hatten gekämpft, und sie hatte ihn bezwungen.
    Obwohl seine Augen nach wie vor geschlossen waren, begann Set, ein detailliertes Bild seiner Umgebung zusammenzufügen, indem er seine Machtsinne ausstreckte. Er lag in seinem eigenen Bett, in seinem eigenen Schlafzimmer. Aber er war nicht allein. Da war noch jemand anderes. Die Frau.
    Hat behauptet, eine Sith zu sein.
    Er hatte immer noch keine Ahnung, warum sie in sein Heim eingebrochen war. Er konnte nicht einmal Vermutungen darüber anstellen, warum sie ihn am Leben gelassen hatte. Gleichwohl, er war entschlossen, dafür zu sorgen, dass sie das noch bereuen würde.
    Er dehnte sein Bewusstsein vorsichtig weiter aus und durchkämmte den Raum nach seinem Lichtschwert. Es lag auf seinem Ankleidetisch auf der anderen Seite des Zimmers. Die Frau saß in einem Sessel am Fußende des Betts und wartete geduldig darauf, dass er aufwachte. Würde es ihm gelingen, die Macht einzusetzen, um das Lichtschwert quer durch den Raum und in seine Hand segeln zu lassen, bevor sie reagieren konnte?
    Und was dann? Sie hat dich schon einmal besiegt.
    Vielleicht konnte er sie diesmal überraschen. Sie unvorbereitet erwischen. Behutsam begann er, seine Kraft zu sammeln.
    »Ich dachte, du wärst schlauer«, sagte die Frau.
    Set erstarrte. Diesmal wirst du dir deinen Weg aus der Sache freiquatschen müssen. Zeit, den Charmebolzen rauszukehren.
    Er öffnete die Augen und stieß ein ungezwungenes Lachen aus.
    »Einen Versuch war's wert«, sagte er mit einem Achselzucken und setzte sich im Bett auf.
    Er trug noch immer dieselbe Kleidung wie auf der Party.
    »Einen ziemlich spektakulären Auftritt hast du da gestern Nacht

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