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Darth Maul - Der Dunkle Jäger

Darth Maul - Der Dunkle Jäger

Titel: Darth Maul - Der Dunkle Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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Komlink piepte. Er drückte eine Taste auf dem kleinen Gerät und hörte die Stimme seines Meisters. „Strategieraum. Sofort!"
    Maul lief eilig zu einem Turbolift und fuhr zur Strategie- und Kommunikationszentrale seines Meisters hoch. Er nahm an, dass Sidious Neuigkeiten zu einem Plan für ihn hatte, der irgendetwas mit der neimoidianischen Handelsföderation zu tun hatte.
    Maul kannte zwar nicht alle Details des neuesten Projektes seines Meisters, er wusste jedoch, dass Sidious eine Allianz mit den habgierigen Neimoidianern eingegangen war. Diese waren wütend, weil der Galaktische Senat die ehemals kostenfreien Handelszonen der äußeren Sternensysteme der Republik mit Steuern belegt hatte. Sidious hatte ihnen einen Weg vorgeschlagen, wie sie den neuen Gesetzen ein Ende bereiten und noch größere Profite machen könnten. Er hatte sie instruiert, mit ihren Kriegsschiffen eine Blockade um den Planeten Naboo zu legen und dann mit ihren Kampfdroiden dort einzumarschieren. Nach der gelungenen Invasion würden die Neimoidianer Königin Amidala zur Unterzeichnung eines Vertrages mit der Handelsföderation zwingen, der den Senat glauben machen würde, dass die Neimoidianer auf legale Weise die Kontrolle über Naboo erlangt hatten. Maul war überzeugt davon, dass dieses Projekt nur ein Teil eines größeren Planes war und dass sein Meister ihm beizeiten alles erklären würde.
    Maul stieg aus dem Turbolift und ging zu Sidious, der ihn im Strategieraum bereits erwartete. Er stand mit missmutigem Gesichtsausdruck vor der Holokom-Station, die Kapuze seiner Robe nach hinten geworfen.
    „Die Neimoidianer rufen mich", begann Sidious. Der Ärger in seiner Stimme war nicht zu überhören. „Ich möchte, dass du die Übertragung mithörst." Er zog seine Kapuze hoch, um sein Gesicht zu verdecken. „Sie wollen mich zweifelsohne sprechen, weil irgendein lächerlicher Zwischenfall sie in Panik versetzt hat. Bleib außer Sicht!"
    Maul trat zur Seite und verschwand in einer dunklen Nische neben der Kom-Konsole.
    Er beobachtete, wie die Hologramme zweier Neimoidianer in der Luft vor Sidious erschienen. Es waren Humanoiden mit lappiger graugrüner Haut und Augen mit länglichen, horizontalen Pupillen. Die beiden Neimoidianer waren Vizekönig Nute Gunray, der Anführer der Handelsföderation, und Daultay Dofine, der Kapitän des nemoidianischen Flaggschiffes. Nute erkannte man an seiner hohen, kronenförmigen Tiara. Daultay trug die graue Mütze eines Kommandooffiziers und eine besonders besorgte Miene.
    „Was gibt es?", fragte Sidious.
    „Eure Verschwörung ist gescheitert, Lord Sidious", erwiderte Daultay zitternd. „Die Blockade ist beendet. Wir können nichts gegen die Jedi tun."
    Jedi?! Maul sah, wie sein Meister sich wütend anspannte. Die Neimoidianer übertrugen das Bild zweier Jedi - eines bärtigen Jedi-Meisters und dessen jüngeren Padawan-Schülers -, die in einem Besprechungsraum an Bord des neimoidianischen Kampfschiffes saßen.
    Sidious verzog verächtlich das Gesicht. „Vizekönig, ich will diese schleimige Ausgeburt nie wiedersehen."
    Der feige Daultay deutete eine Verbeugung an und verschwand geduckt aus dem Bild. Sidious sprach weiter mit Nute Gunray. „Diese Wendung der Ereignisse ist bedauerlich. Wir müssen unser Vorhaben beschleunigen. Beginnt die Landung Eurer Truppen!"
    Nute keuchte. „Mein Lord! Ist das denn ... legal?"
    „Ich werde dafür Sorge tragen."
    Nute runzelte die lappige Stirn. „Und die Jedi?"
    „Der Kanzler hätte sie niemals hineinziehen dürfen. Tötet beide auf der Stelle!"
    „Ja. Ja, mein Lord", stimmte Nute zögernd zu. „Ähm ... wie Ihr wünscht."
    Sidious unterbrach die Verbindung und das Hologramm ver- blasste. In Mauls Kopf kam eine Frage auf. Er wusste, dass er schweigen sollte. Seinen Meister beim Nachdenken zu stören hatte meist schwerwiegende Konsequenzen. Doch Maul hielt es nicht länger aus. „Glaubt Ihr, dass die Neimoidianer imstande sind, die Jedi zu vernichten, Meister? Sie sind Narren."
    Sidious nickte langsam. „Ja, sie sind Narren. Aber selbst Narren haben manchmal Glück."
    Maul kehrte zu seinem Trainingsraum zurück. Er führte die Hand über einen Sensor an einer gebogenen Wand, woraufhin sich die Wandverkleidung zur Seite schob und den Blick auf Coruscant freigab. Die Stadt schien sich über, unter und rund um Maul auszubreiten. Die Sonne ging gerade unter und er sah zu, wie sich der Himmel langsam purpurn verfärbte. Millionen spiegelnder Fensterscheiben

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