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Darth Maul - Der Schattenjäger

Darth Maul - Der Schattenjäger

Titel: Darth Maul - Der Schattenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves
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große Ferrocreteplatte begann abzustürzen, sackte vom Gebäude weg. Dabei entdeckte Darsha den Sith, der vom Sims in die Dunkelheit hinabstürzte. Die abstürzende Plattform streifte die Seite des Skycars, und auch das Fahrzeug raste nun dem Boden entgegen.
    I-Fünf kämpfte mit den Steuermechanismen, und es gelang ihm, das Skycar wieder in die Horizontale zu ziehen. Die Zuschauer, die durch die Explosion angelockt worden waren, rannten erschrocken davon, als das Fahrzeug schwer am Boden aufprallte.
    Darsha, immer noch halb betäubt, war sich eines immer lauter und hektischer werdenden Sirenengeheuls bewusst. Noch während sie begriff, was dieses Geräusch zu bedeuten hatte, spürte sie, wie jemand sie packte und von dem Wrack des Skycars wegzerrte. Als sie über das abfallbedeckte Pflaster taumelte, bemerkte sie, dass es der Droide war, der sie und Lorn Pavan von dem Fahrzeug wegriss.
    »Schnell«, murmelte sie. »Die Energiezelle...«
    »Ich bin mir dessen wohl bewusst«, erwiderte I-Fünf. Er blieb vor einer Art Kiosk stehen. Auf einem Schild an der Tür stand in Basic BETRETEN VERBOTEN, aber der Droide ignorierte das und schoss mit einem Laserstrahl, der von seinem linken Zeigefinger ausging, auf das Schloss.
    Hinter der Tür befand sich eine schmale, trüb beleuchtete Treppe. Die drei eilten nach unten, als draußen das Alarmgeräusch ein Crescendo erreichte. Einen Augenblick später erschütterte eine zweite, viel stärkere Explosion die Umgebung. Darsha spürte, wie sich die Treppe unter ihr bewegte wie bei einem Erdbeben. Das Licht ging aus, und sie fühlte, dass sie fiel - und dann spürte sie gar nichts mehr.

TEIL II

    Labyrinth

Sechzehn

    Nute Gunray war in seiner Suite an Bord der Saak'ak und versuchte vergeblich, eine Schimmelmassage zu genießen, als sein privates Komlink piepte. Die Masseuse hatte ihn am ganzen Körper mit grünem Schimmel bestrichen und knetete fleißig die Muskelknoten oben auf seinem Rücken, die so angespannt waren, dass er sie knirschen hörte.
    Er grunzte eine Antwort in das Gerät, und das Bild von Rune Haako erschien nahe der Massagebank. Der Anwalt sah alles andere als glücklich aus, aber das hatte nicht viel zu bedeuten; Nei-moidianer wirkten selten glücklich.
    »Ich habe Neuigkeiten«, sagte Haako leise.
    »Kommen Sie in mein Quartier«, erwiderte Gunray, und das Holo verlosch.
    Was immer Haako zu sagen hatte, er wollte es lieber in der Abgeschiedenheit seiner Kabine hören. Obwohl angeblich niemand an Bord des Frachters war, der nicht treu zu ihm und seiner Sache stand, ging der Vizekönig lieber kein Risiko ein. Er wusste sehr gut, wie leicht seine Untergebenen und Verbündeten zu kaufen waren.
    Er schickte die Masseuse weg, zog sich ein dunkelrotes Gewand über und begann unruhig auf und ab zu gehen, während er auf Haako wartete. Die Feinheiten des Protokolls schrieben vor, dass er lässig auf einer Couch oder einem Sessel sitzen und mit seiner nonchalanten Haltung vermitteln sollte, dass, ganz gleich, welche Nachrichten Haako überbrachte, sie unmöglich wichtig genug sein konnten, um ihn zu beunruhigen. Aber inzwischen kümmerten ihn solche Formalitäten nicht mehr. Sie hatten seit beinahe achtundvierzig Stunden nichts mehr von der Kopfgeldjägerin gehört, die sie engagiert hatten, und auch nichts über Hath Monchars Aufenthaltsort oder Pläne.
    Er erwartete jeden Augenblick, wieder mit dem Hologramm von Darth Sidious konfrontiert zu werden, der verlangte, dass er seine Viererbande versammelte, um mit den Gesprächen über die Blockade von Naboo fortzufahren, Und was würde geschehen, wenn Gunray immer noch nicht im Stande war, Monchars Abwesenheit zu erklären? Schon bei dem Gedanken an ein solches Gespräch mit Sidious füllte sich Gunrays Eingeweidesack mit saurer Galle. Er wusste, dass er ein erstklassiges Geschwür in seiner unteren Bauchregion nährte, aber es schien nicht viel zu geben, was er dagegen tun konnte.
    Die Tür glitt auf, und Haako kam herein. Einen Augenblick später erschien auch Daultay Dofine. Gunray nahm sich zusammen; ein Blick auf die geduckte Haltung der beiden machte ihm klar, dass er keine guten Nachrichten vernehmen würde.
    »Ich bin gerade von unserem Vertreter in unserer Botschaft auf Coruscant informiert worden«, sagte Haako. Dass er bereit war, die Präliminarien vollkommen fallen zu lassen und direkt zum Thema zu kommen, war Beweis genug, dass er ebenso besorgt war wie Gunray. »Einer unserer Leute ist dort getötet

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