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Darth Maul - Der Schattenjäger

Darth Maul - Der Schattenjäger

Titel: Darth Maul - Der Schattenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves
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hätte nicht länger als vier oder fünf Stunden dauern sollen.«
    »Anoon Bondara ebenfalls verschwunden ist«, sagte Yoda nachdenklich. »Kein Zufall das ist.«
    »Glaubst du, Bondara hat sich auf die Suche nach Assant gemacht?«, fragte Windu. Yoda nickte.
    »Das wäre verständlich«, sagte Jinn. »Assant ist seine Pada-wan. Wenn er sie in Gefahr glaubt, wird er sich aufgemacht haben, um sich die Sache anzusehen.«
    »Selbstverständlich«, erwiderte Windu. »Aber warum hat er keinem von uns Bescheid gesagt? Und warum haben wir von beiden immer noch nichts gehört?«
    Einen Augenblick dachten die drei Jedi-Meister schweigend über diese Fragen nach. Dann sagte Yoda:
    »Ein Versagen von ihr er hat vielleicht geargwöhnt. Sie vor Nachteilen bewahren er will.«
    Jinn nickte. »Anoon hat sich immer über einige unserer Regeln geärgert.«
    Mace Windu warf Jinn einen Blick zu und zog die Brauen hoch. Jinn lächelte nur und zuckte die Achseln.
    »Ja, das kommt mir glaubwürdig vor«, sagte Windu. »Es fühlt sich richtig an. Aber ganz gleich, wie nobel Anoon Bondaras Absichten waren, wir können nicht zulassen, dass er und Assant ohne die Zustimmung des Rats vorgehen.«
    »Einig in dieser Sache wir sind«, sagte Yoda. »Einen Ermittler schicken wir sollten.«
    »Ja«, erwiderte Windu. »Aber wen? Bei der augenblicklichen Lage im Senat der Republik stehen alle wichtigen Mitglieder in Bereitschaft, und das könnte noch längere Zeit so bleiben.«
    »Ich habe einen Vorschlag«, sagte Qui-Gon Jinn. »Schicken wir meinen Padawan. Wenn die Sache etwas mit der Schwarzen Sonne zu tun hat, wird er es spüren können.«
    »Obi-Wan Kenobi? Stark in der Macht er ist«, meinte Yoda nachdenklich. »Eine gute Wahl er wäre.«
    Mace Windu nickte. Yoda hatte Recht. Kenobi war zwar noch kein Jedi-Ritter, aber er hatte seine Fähigkeiten sowohl bei Kämpfen als auch bei Verhandlungen schon deutlich unter Beweis gestellt. Er war sicher der Richtige, um herauszufinden, was Bondara und Assant zugestoßen war.
    Er erhob sich. »Also gut. Qui-Gon, du wirst mit Kenobi über die Sache sprechen und ihn so schnell wie möglich auf den Weg schicken. Irgendetwas an dieser Sache...« Windu schwieg einen Moment.
    »Ja«, sagte Yoda ernst. »Kein Zufall dies war.«
    Qui-Gon Jinn sagte nichts; er nickte nur zustimmend, dann stand er auf. »Obi-Wan wird sofort zum Roten Korridor aufbrechen«, sagte er zu Windu und Yoda.
    »Möge die Macht mit ihm sein«, sagte Yoda leise.

Siebzehn

    Es gibt keine Emotionen, es gibt nur Frieden.
    Es gibt kein Unwissen, es gibt nur Wissen.
    Es gibt keine Leidenschaft, es gibt nur Gelassenheit.
    Es gibt keinen Tod, es gibt nur die Macht.

    Der Jedi-Kodex hatte zu den ersten Dingen gehört, die Darsha Assant im Jedi-Tempel gelernt hatte. Als Kind hatte sie oft stundenlang im Schneidersitz auf dem kalten Boden gesessen und die Worte immer wieder wiederholt, über ihre Bedeutung meditiert, diese Bedeutung bis tief in ihre Knochen dringen lassen.
    Es gibt keine Emotionen, es gibt nur Frieden.
    Meister Bondara hatte ihr beigebracht, dass das nicht bedeutete, man solle seine Gefühle unterdrücken. »Eines der wenigen Dinge, die alle intelligenten Spezies dieser Galaxis gemeinsam haben, ist die Fähigkeit, Gefühle zu haben. Wir haben Emotionen, und diese Emotionen zu leugnen ist zutiefst ungesund. Aber man kann zum Beispiel Zorn empfinden, ohne sich davon beherrschen zu lassen. Man kann trauern, ohne davon vollkommen gelähmt zu werden. Der Friede der Macht ist die Basis, auf der wir die Gebäude unserer Gefühle errichten.«
    Es gibt kein Unwissen, es gibt nur Wissen.
    »Der Zufall«, hatte der Twi'lek-Jedi gesagt, »zieht einen vorbereiteten Geist vor.« Zweifellos waren die Jedi, was das anging, am besten vorbereitet. Darsha hatte nie Personen gesehen, die so hervorragend ausgebildet waren wie die Meister Windu, Bondara, Yoda, Jinn und die vielen anderen, die sie als Lehrer oder anderweitig kennen gelernt hatte. Sie hatte ihre eigene Fähigkeit bezweifelt, bei Gesprächen mit ihnen standhalten zu können, oder auch nur im Kontakt mit anderen Padawans wie Obi-Wan und Bant. Also hatte sie fleißig, beinahe besessen gelernt und den unglaublichen Reichtum der Tempelbibliotheken und Datenbanken genutzt. Und sie hatte herausgefunden, dass sie nur noch mehr wissen wollte, je mehr sie in Erfahrung brachte. Wissen war auf seine Weise so suchterzeugend wie Glitzerstim.
    Es gibt keine Leidenschaft, es gibt nur Gelassenheit.
    Zuerst

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