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Darth Maul - Der Schattenjäger

Darth Maul - Der Schattenjäger

Titel: Darth Maul - Der Schattenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves
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fallen. »Haben Sie denn kein Komlink?«, fragte sie.
    Pavan wandte sich ab und antwortete nicht.
    »Doch, das hat er«, sagte I-Fünf. »Und es funktioniert hervorragend - aber die Batterie ist leer, und er kann es sich nicht leisten, sie zu ersetzen.«
    Darsha sagte nichts dazu; ihr Schweigen genügte, um zu vermitteln, was sie dachte.
    Pavan stand auf. »Wir sollten lieber gehen«, sagte er, »bevor ein anderer... «
    Seine Worte gingen im Lärm eines weiteren Transporters unter. Sie wichen gegen die gebogene Wand des Tunnels zurück, als das Gefährt vorbeiraste. Diese automatischen Transporter waren glatte, massive patronenförmige Wagen, die den Tunnel beinahe ausfüllten und mit über hundert Stundenkilometern dahinrasten, angetrieben von Repulsormotoren.
    Als der Transporter in der Ferne verschwand, sagte Darsha: »Gehen wir. Wenn wir länger hier bleiben, werden wir bald taub sein.«
    Rasch bewegten sie sich hintereinander den schmalen Pfad an der Tunnelwand entlang. Im Augenblick war es gleich, in welche Richtung sie sich aufmachten; es ging nur darum, so schnell wie möglich aus der Transportröhre herauszukommen. Der Droide ging voran, da seine Fotorezeptoren sich am besten an die trübe Beleuchtung anpassen konnten.
    Sie sahen eine weitere Nische mit einer Tür vor sich, als das Dröhnen des nächsten Transporters hinter ihnen erklang. Die Tür war verschlossen, aber I-Fünfs Fingerblaster wurde mit diesem Hindernis schnell fertig, und sie schlüpften durch die Tür, als der nächste Transporter vorbeidröhnte.
    Von der Tatsache einmal abgesehen, dass keine Konvois mehr vorbeidonnerten, stellte ihr neuer Aufenthaltsort keine sonderliche Verbesserung dar. Die Transportröhre war zumindest einigermaßen sauber und beleuchtet gewesen. Sie hatte vielleicht nicht zurück an die Oberfläche geführt, aber sie war zumindest horizontal verlaufen.
    Nun jedoch standen sie vor einer anderen Treppe, die nicht nach oben, sondern nach unten führte. Es schien ihnen kaum etwas anderes übrig zu bleiben, als ihr zu folgen. Es gab kein Licht, die einzige Lichtquelle waren phosphoreszierende Flechten an den Wänden, und diese Beleuchtung genügte kaum, um die nächsten paar Stufen erkennen zu können. Die Ferrocrete-Mauern sonderten so etwas wie Schleim ab, und es roch nach Moder.
    Endlich hatten sie das Ende der Treppe erreicht, die zu einer kleinen, von einem flackernden Photonenleuchter erhellten Kammer führte. Auf der der Treppe gegenüberliegenden Seite zweigten drei Tunnel ab. Schilder darüber hätten Hinweise geben können, aber mehrere Schichten von Graffiti hatten sie unleserlich gemacht.
    »Mein Ortsanzeiger befand sich in meinem Komlink«, sagte Darsha. »Ich habe keine Ahnung, in welche Richtung wir uns wenden sollen.«
    »Zum Glück habe ich einen eingebauten Positionsanzeiger«, sagte I-Fünf. »Um zum Jedi-Tempel zu gelangen, gehen wir am besten in diese Richtung.« Er zeigte auf den Tunnel ganz links.
    »Das wäre ein guter Grund, uns nach rechts zu wenden«, murmelte Pavan. Darsha warf ihm einen Blick zu; er begegnete diesem Blick einen Moment, dann wandte er sich ab.
    »Ich versuche, Sie in Sicherheit zu bringen«, sagte sie. »Wenn Sie es lieber mit unserem Freund da oben versuchen wollen, ist das in Ordnung. Ich kann dem Rat auch allein von der drohenden Blockade erzählen.«
    Er drehte sich um und sah sie wieder an. »Heh, der Sith ist wahrscheinlich zusammen mit ihrem Jedi-Kumpel zerfetzt worden«, sagte er. »Und beides wäre eine angenehme Vorstellung.«
    Darsha spürte, wie ihr vor Zorn kalt wurde. Ohne den Blick abzuwenden, sagte sie: »I-Fünf, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Sith tot ist?«
    »Wenn man bedenkt, dass er seit unserer beiläufigen Bekanntschaft mit ihm mehrere Kämpfe überlebt und eine ganze Anzahl von Personen getötet hat, würde ich nicht darauf bauen, dass er tot ist, bis ich persönlich seine Leiche gesehen habe«, sagte der Droide. »Und selbst dann würde ich ihn lieber in Karbonit sehen, nur um ganz sicher zu sein.«
    Darsha nickte. »Ganz deiner Ansicht. Aber Sie haben zweifellos das Recht auf eine abweichende Meinung, Pavan. Vielleicht werden wir getrennt sicherer sein; immerhin scheint er nach Ihnen zu suchen.«
    Noch während sie diese Worte aussprach, wurde ihr klar, dass es ein Fehler gewesen war. Sie brauchte den Blick nicht zu sehen, den der Droide und Pavan wechselten, um zu wissen, dass sie die beiden nicht gegeneinander ausspielen konnte. Was

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