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Darth Scabrous

Darth Scabrous

Titel: Darth Scabrous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Schreiber
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glücklichen Mann betrachtet hatte, hatte Pergus Frode im Zuge der vergangenen paar Stunden dennoch die Geistesgegenwart besessen zu erkennen, dass er tatsächlich ziemliches Glück hatte. Der Frachtraum von Dranoks Kreuzer, in dem er sich versteckte, war offensichtlich dazu konstruiert worden, verbotene Ware zu schmuggeln. Überall um ihn herum standen im Zwielicht leere Container mit Schwingdeckeln und versteckte Lagerkisten offen, von denen der klamme, angenehme Duft illegal transportierten Spices ausging, das hier im Laufe der Jahre gelagert worden war.
    Frode wand sich ein wenig, hob den Kopf, streckte die Beine aus und zog sie wieder an, ließ zu, dass er sich gerade genug aufrichtete, um die Blutzirkulation in seinen Gliedmaßen wieder in Gang zu bringen. Seine Füße und Zehen kribbelten wie von Nadeln, als die bleierne Schwere tauben Muskelgewebes widerwillig zu neuem Leben erwachte. Er wusste, dass er die vollkommene Kontrolle über seine Beine brauchte, für den Fall, dass er wieder rennen musste, hoffte jedoch, dass es nicht dazu kommen würde. Er war heute Nacht bereits genug gerannt. Auch wenn das mit Sicherheit immer noch besser als die Alternative war.
    Es hatte vor einigen Stunden angefangen. Vor wie vielen? Selbst jetzt war er sich diesbezüglich nicht sicher. Er war gerade damit fertig gewesen, den Flugcomputer aus Dranoks Schiff auszubauen und hatte ihn rüber in seine Werkstatt geschleppt, um das System einigen grundlegenden Funktionstests zu unterziehen. Die ganze Zeit über war sein Unterbewusstsein mit der Frage beschäftigt gewesen, was er von der Wärmesignatur des unbekannten Schiffs halten sollte, das geradewegs auf den Landehangar von Odacer-Faustin zusteuerte.
    Sollte er Darth Scabrous darüber informieren oder nicht - das war die Frage gewesen, über die er nachgegrübelt hatte, als mit einem Mal eine blutige Handfläche gegen das Fenster der Kontrollkabine schlug und daran abrutschte.
    Aus seinen Gedanken gerissen hatte sich Frode aufgesetzt und war gerade rechtzeitig herumgewirbelt, um etwas, das womöglich einstmals menschlich gewesen war, dabei zu beobachten, wie es sich anschickte, die Tür der Kabine wegzureißen. Das Gesicht der Kreatur schien geradewegs einem Alptraum entsprungen zu sein, eine graue, grinsende Maske: Rings um die Lippen des Dings klebten ganze Brocken Eingeweide, die verfaulten und abpellten. Als Frode das Ding anstarrte, waren seine Gedanken blitzartig zu der Leiche zurückgekehrt, auf die er und ein anderer Mechaniker einst im Cockpit eines Gleiters gestoßen waren, den sie ausgeschlachtet hatten.
    Abgesehen davon, dass die Augen dieser Leiche weit offen standen und ihn hungrig anglotzten. Hätte er gezögert und auch nur eine Sekunde darüber nachgedacht, was er da vor sich sah, wäre Frode bereits tot gewesen. Zu seinem Glück gehörte Nachgrübeln nicht zu seinen natürlichen Neigungen - seine erste Reaktion bestand darin zu fliehen. Er bekam ein Bein frei und kickte gegen die Frontabdeckung der Instrumententafel der Kabine. Das Plexi sprang auf, und er war nach draußen geschlittert, in der Hangarbucht gelandet und schneller gelaufen, als jemals zuvor in seinem Leben.
    Der Hangar war größtenteils leer und bot bloß ausgesprochen begrenzte Möglichkeiten, sich zu schützen. Instinktiv war er um das nächstbeste Schiff herumgegangen - den Kreuzer, in dem diese beiden dem Tod geweihten Kopfgeldjäger, Dranok und Skarl, hier eingetroffen waren - und war die noch immer ausgefahrene Landerampe hinaufgeschossen, ehe er herumwirbelte, um die Einstiegsluke des Raumschiffs hinter sich zu verriegeln.
    Bevor Frode Mechaniker geworden war, hatte er eine Menge verschiedener Schiffe geflogen, und dieses hier sah aus, als wäre es ein genauso gutes Fluchtvehikel wie jedes andere auch. Was auch immer das für ein Ding war, das versucht hatte, ihn anzugreifen, er hegte nicht die Absicht hierzubleiben, um dagegen zu kämpfen. Das war kein Job in der Galaxis wert.
    Er hatte gerade damit begonnen, das Schiff hochzufahren, bereit, den Flugcomputer zu aktivieren, als er seinen Fehler erkannte. Das klaffende Loch in der Instrumententafel gaffte ihn an wie ein schlaffer, zahnloser Rachen.
    Nein, dachte er, als er sich an all die Bauteile erinnerte, die er vor kaum einer Stunde mit solchem Enthusiasmus dort herausgerissen hatte. Der Flugcomputer stand immer noch auf der Werkbank in seiner Kabine, und ohne ihn konnte er nicht fliegen, ebenso wenig, wie er ...
    Das Ding landete vor

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