Darth Vader - Aufstieg und Fall
Raum denken, dass ich ein Vollidiot bin!
Padme lachte. »Ani, für mich wirst du immer der kleine Junge von Tatooine sein.«
Anakin war am Boden zerstört. Er hatte seit ihrer ersten Begegnung jeden Tag seines Leben an sie gedacht und wollte von ihr sicherlich nicht als ,der kleine Junge' gesehen werden.
Sie ist noch schöner als ich sie in Erinnerung habe.
Die alten Freunde waren zwar froh, einander wiederzusehen, aber die Umstände des Treffens waren ernsthafter Natur. Der Galaktische Senat war so korrupt geworden, dass die Bürger vieler Welten damit drohten, ihre Mitgliedschaft bei der Galaktischen Republik zu beenden und eine eigene Regierung aufzustellen. Ein ehemaliger Jedi, der charismatische Count Dooku, hatte damit begonnen die Bewegung der Separatisten aufzubauen und viele waren der Meinung, die Situation würde zu einem kompletten Bürgerkrieg ausufern. Da der Jedi-Orden für einen solch massiven Konflikt nicht gerüstet war, wollten viele Senatoren eine Armee erschaffen, um die Republik zu verteidigen und zu erhalten.
In der Hoffnung, eine friedliche Lösung zu finden, war Senatorin Amidala nach Coruscant gereist. Sie wollte ihre Stimme gegen das neue Gesetz zur Errichtung von militärischen Truppen abgeben und war bei ihrer Ankunft beinahe ermordet worden. Ihr Raumschiff war in einem katastrophalen Hinterhalt zerstört worden und sechs Leute einschließlich eine ihrer Leibwächterinnen waren umgekommen. Auf Wunsch des Obersten Kanzlers Palpatine hatte man Obi-Wan und Anakin zu Padmes Schutz abgestellt.
Die ganze Situation verschlimmerte sich für Anakin dadurch noch, dass ihn seit einigen Wochen Träume aufwühlten, in denen seine Mutter in Gefahr schwebte. Er hatte sich gefragt, ob die Träume eine Art Vorahnung des Anschlages auf Padme gewesen waren, spürte dann aber, dass die Visionen nichts damit zu tun hatten. Im grauenhaftesten dieser Träume hatte sich seine Mutter in eine Glasstatue verwandelt und war vor seinen Augen zerschlagen worden. Anakin versuchte sich davon zu überzeugen, dass es nur ein böser Traum gewesen war, während er sich auf seine Aufgabe konzentrierte.
Es war Padmes eigene Idee gewesen, sich als Köder anzubieten, um den mysteriösen Mörder in die Hände der Jedi zu locken.
Als Anakin den Plan hörte, sagte er: »Das ist eine schlechte. ich meine, das ist keine gute Idee, Senatorin.« R2-D2 piepte neben ihm auf eine Art, die durchaus zustimmend klang. Obwohl Anakin insgeheim glücklich war, diesen Augenblick mit Padme allein in ihrem Appartement teilen zu dürfen, wünschte er sich fast, Obi-Wan wäre jetzt bei ihnen und nicht bei dem Treffen des Jedi-Rats, damit er Padme die Sache ausreden konnte.
»Mich in eine andere Suite zu verlegen wird den nächsten Angriff nur verzögern«, gab Padme zu bedenken.
»Aber was du vorschlägst ist viel zu gefährlich. Du könntest verletzt werden.«
»Das ist durchaus möglich«, stimmte Padme zu. »Aber wenn wir uns auf einen Angriff in dieser Suite vorbereiten und wirklich jede Möglichkeit in Betracht ziehen, dann wären wir gegenüber dem Angreifer im Vorteil, oder nicht? Und Erzwo kann dabei helfen.«
Anakin wandte sich von Padme ab und schüttelte den Kopf. »Es wäre dennoch zu riskant. Nach allem was wir wissen, könnte es eine ganze Armee von Mördern geben.«
Padme ging zu Anakin und zwang ihn dazu, sich wieder zu ihr umzudrehen und sie anzusehen. »Ich bin in keiner Weise daran interessiert zu sterben, Anakin. Aber ich will auch nicht, dass noch mehr Unschuldige ihr Leben verlieren, weil irgendjemand meinen Tod will. Wenn du das verstehen kannst, dann wirst du mir bei dieser Sache helfen.«
Auch wenn Anakin die Leute festnehmen wollte, die den Anschlag auf Padme verübt hatten, wusste er, dass Obi-Wan der Idee nicht zustimmen würde, Padme als Köder zu benutzen. Doch wider sein besseres Wissen sagte er: »In Ordnung, Senatorin. Ich werde dir helfen.«
Obi-Wan erfuhr von diesem Plan erst später an jenem Abend, als Padme bereits schlief. Trotz ihrer Vorbereitungen und der wachsamen Gegenwart R2-D2s mussten Obi-Wan und Anakin schnell reagieren, um die beiden Kouhuns - kleine, tödliche Gliederfüßler - abzufangen, die in das Appartement der Senatorin eindrangen und sich unbemerkt an ihr Bett schlichen. Und die Jedi mussten noch schneller reagieren, um die Killerin einzuholen, die die beiden Kouhuns ausgesetzt hatte.
Mithilfe eines Luftgleiters und ihres Instinkts verfolgten die Jedi ihr Opfer mehr als 100
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