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Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Titel: Das 500 Millionen Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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Be­we­gungs­frei­heit, um uns zur Wehr zu set­zen. Hät­te ich mich bloß nicht dar­auf ein­ge­las­sen, hier­her mit­zu­kom­men. Scheiß Ak­ti­on.«
    »Jetzt mach aber einen Punkt«, schimpf­te Floyd, »nie­mand hat dich ge­zwun­gen. Du bist frei­wil­lig ohne je­den Druck un­se­rer Wi­der­stands­be­we­gung bei­ge­tre­ten und wenn ich dich dar­an er­in­nern darf: Du warst so­fort Feu­er und Flam­me, als wir die Idee hat­ten, in Mos­kau ge­gen die Bil­der­ber­ger zu de­mons­trie­ren. Oder irre ich mich da?«
    »Ist ja schon gut, ver­dammt.«
    »Streit ist jetzt ge­nau das, was wir am we­nigs­ten ge­brau­chen kön­nen.«
    »Wie­so ha­ben die nur uns mit­ge­nom­men?«
    »Viel­leicht, weil wir die Rä­dels­füh­rer sind?«, ant­wor­te­te Floyd sach­lich. Die wis­sen ge­naues­tens über un­se­re Grup­pe Be­scheid. Wenn ihr mich fragt, wa­ren un­se­re Ent­füh­rer auch kei­ne Po­li­zis­ten, son­dern ge­hören ir­gend­ei­ner Ein­heit an, die zum Schutz der Bil­der­ber­ger ge­grün­det wur­de.«
    »Na dann gute Nacht. Die wer­den vor nichts zu­rück­schrecken, um uns los­zu­wer­den. Adieu du schö­ne Welt.«
    »Quatsch, wir kom­men hier schon ir­gend­wie wie­derraus«, be­ru­hig­te Floyd. »Wir dür­fen nur nicht die Ner­ven ver­lie­ren. Dar­auf spe­ku­lie­ren die wahr­schein­lich. Ich hab üb­ri­gens eine Ver­mu­tung, wo wir sind.«
    Neu­gie­rig sa­hen sei­ne Freun­de zu ihm her­über.
    »Auf die­sem Be­häl­ter steht Tomsk-7. Wir sind in Si­bi­ri­en. Tomsk-7 war früher eine For­schungs­an­la­ge, wo un­ter an­de­rem Atom­waf­fen ent­wickelt wur­den und es gab meh­re­re Atom­re­ak­to­ren, die aber al­le­samt seit Jahr­zehn­ten au­ßer Be­trieb sind, so­weit ich weiß. Ich habe mal ge­le­sen, dass hier noch eine Un­men­ge Plu­to­ni­um la­gert und sich die Atom­ma­fia fleißig be­dient. Das gan­ze Ge­län­de hier ist über Hun­der­te Qua­drat­ki­lo­me­ter ver­seucht.
    »Das sind ja tol­le Aus­sich­ten. Wahr­schein­lich strah­len wir selbst schon wie ver­rückt.«
    Floyd be­merk­te Schrit­te auf dem Kor­ri­dor, die schnell näher ka­men. Es muss­ten meh­re­re Per­so­nen sein, die sich dem ge­fäng­ni­sähn­li­chen Kran­ken­zim­mer näher­ten. Alle fünf Män­ner starr­ten zur Tür, als die­se kur­ze Zeit später auf­ge­sto­ßen wur­de. Floyd er­kann­te einen der her­ein­kom­men­den Ty­pen wie­der, es war ei­ner der ver­meint­li­chen Po­li­zis­ten, von de­nen er ver­schleppt wor­den war. Er trug zi­vil und da­mit be­stätig­te sich für Floyd, dass er mit sei­ner Ver­mu­tung rich­tig lag. Sie wa­ren nicht von Po­li­zei­kräf­ten fest­ge­setzt wor­den, son­dern ei­ner zwei­fel­haf­ten Or­ga­ni­sa­ti­on in die Hän­de ge­fal­len. Das wie­der­um be­kräf­tig­te Floyds Über­zeu­gung, dass die Bil­der­ber­ger et­was ganz Großes im Schil­de führen, was die Welt völ­lig ver­än­dern soll­te.
    Der zwei­te Mann war kräf­tig und trug eine gel­be Warn­wes­te, auf der mit großen Buch­sta­ben ›She­re­me­ty­e­vo Air­port‹ stand. Floyd be­zwei­fel­te, dass er tat­säch­lich zum Bo­den­per­so­nal des Mos­kau­er Flug­ha­fens ge­hör­te. Ge­nau­sowe­nig war der drit­te, ein schmäch­ti­ger Mann mit ein­ge­fal­le­nem Ge­sicht, der da­durch sehr krank aus­sah, ein Arzt. Sein wei­ßer Kit­tel soll­te die­sen Ein­druck ver­mit­teln. Alle drei ka­men zu­erst auf Floyd zu und ehe er et­was sa­gen konn­te, wur­de er von zwei­en fest­ge­hal­ten, während der an­geb­li­che Arzt eine Sprit­ze aus sei­ner Kit­tel­ta­sche hol­te. Ohne vor­her die Eins­tichs­tel­le zu des­in­fi­zie­ren, stach er die Na­del Floyd in den Un­ter­arm.
    Floyd zuck­te zu­sam­men und woll­te schrei­en, aber sei­ne Stim­me ver­sag­te. Er rech­ne­te da­mit, je­den Au­gen­blick das Be­wusst­sein zu ver­lie­ren, aber nichts der­glei­chen ge­sch­ah. Der Eins­tich blu­te­te et­was. Die glei­che Pro­ze­dur muss­ten die an­de­ren vier Män­ner über sich er­ge­hen las­sen. Nie­mand moch­te dar­über nach­den­ken, was ih­nen inji­ziert wur­de, bis nach der letzten Sprit­ze der Mann im wei­ßen Arzt­kit­tel sag­te, dass es ge­gen die Strah­len­krank­heit sei. Gleich­zei­tig

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