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Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Titel: Das 500 Millionen Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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teil­wei­se von der Na­tur über­wu­chert wur­de, ließ er­ken­nen, dass ihre Glanz­zeit Jahr­zehn­te zu­rück­lag.
    Ihm wur­de mul­mig zu­mu­te bei dem Ge­dan­ken, sich mit­ten in der sa­gen­um­wo­be­nen ehe­ma­li­gen For­schungs­stät­te Tomsk-7 zu be­fin­den. Glaub­te man den Um­welt­or­ga­ni­sa­tio­nen, war hier je­der Gras­halm hoch ra­dio­ak­tiv ver­seucht. Kei­ne be­son­ders an­ge­neh­me Vors­tel­lung,zu­mal sie ge­gen die so­ge­nann­te Strah­len­krank­heit ein Se­rum ge­spritzt be­ka­men, so­fern es stimm­te, was die­ser an­geb­li­che Arzt be­haup­te­te. Floyd war über die denk­ba­ren Sym­pto­me in­for­miert, Ver­än­de­rung der Haut, in­ne­re Blu­tun­gen, was in­ner­halb von Stun­den auf­tre­ten konn­te, aber auch erst nach Ta­gen oder Wo­chen. Kei­ne an­ge­neh­me Vors­tel­lung, wie er fand. Doch jetzt hat­ten er und sei­ne Ka­me­ra­den ein ganz an­de­res Pro­blem.
    »Hast du das ge­hört?«, flüs­ter­te Floyd ei­nem Ka­me­ra­den zu, der dicht ne­ben ihm ging. »Die wol­len uns zu­sam­men mit die­sem Plu­to­ni­um­be­häl­ter nach Dal­las schicken und dort als Schmugg­ler auf­flie­gen las­sen. Auch eine Art, um uns los­zu­wer­den, ohne sich da­bei die Hän­de schmut­zig zu ma­chen.«
    »Was schlägst du vor?«
    »Siehst du die Ty­pen da­hin­ten in den Schutz­anzü­gen?«
    Et­was ent­fernt stand eine Grup­pe in Strah­len­schutz­anzü­gen und Atem­schutz­mas­ken. Der Zu­fall woll­te es, dass es fünf Per­so­nen wa­ren. Floyd über­leg­te schnell, wie er es an­s­tel­len konn­te, in ihre Rol­len schlüp­fen zu kön­nen. Floyds Ka­me­rad mach­te ihm klar, dass sie kei­ne Chan­ce hat­ten. Je­der Ver­such wür­de un­wei­ger­lich dazu führen, das die Ka­lasch­ni­kow ab­ge­zogen wird.
    »Wir müs­sen es ris­kie­ren«, flüs­ter­te Floyd und sah sich um.
    »Ist es nicht bes­ser, wenn die glau­ben, wir sind an Bord die­ser Ma­schi­ne? Soll hei­ßen, wir soll­ten erst am Flug­ha­fen et­was un­ter­neh­men, nach­dem wir durch die Kon­trol­len sind und je­der glaubt, wir sei­en an Bord ge­gan­gen.«
    »Dann ha­ben wir nur eine Op­ti­on. Wenn die schief­geht, sind wir ge­lie­fert.«
    In die­sem Mo­ment brach Floyd plötz­lich von Krämp­fen ge­plagt zu­sam­men. Mit schmerz­ver­zerr­tem Ge­sicht wälzte er sich ge­krümmt am Bo­den. Sei­ne Ka­me­ra­den rea­gier­ten er­war­tungs­ge­mäß, rie­fen durch­ein­an­der und ver­such­ten, sich um Floyd zu küm­mern, der ih­nen mit ei­nem schnel­len Au­gen­zwin­kern si­gna­li­sier­te, dass al­les nur ge­spielt sei.
    »Bringt ihn ins Haus«, rief ei­ner der Rus­sen.
    Un­ge­ach­tet der dro­hen­den Ge­wehr­mün­dung, die im­mer noch auf sie ge­rich­tet war, griff ei­ner von Floyds Ka­me­ra­den den falschen Arzt an. Er pack­te ihn am Re­vers.
    »Was hast du Mist­kerl uns ge­spritzt? Geht es uns gleich al­len so?«, brüll­te er ihn an. Er schob den Mann ge­schickt ein Stück zur Sei­te, so­dass die­ser nun eine Art Schutz­schild bot. Der Mann mit der Ka­lasch­ni­kow schi­en aber so­wie­so mit der plötz­li­chen Si­tua­ti­on über­for­dert zu sein.
    »Oder habt ihr ihn ex­trem ra­dio­ak­tiv ver­seucht?«, brüll­te Floyds Ka­me­rad wei­ter, der sich ge­ra­de­zu in die­se Si­tua­ti­on hin­eins­tei­ger­te. Die­se Fra­ge war ge­nau die, auf die es jetzt an­kam. Ei­ner der Rus­sen rann­te zu den Män­nern in den Schutz­anzü­gen, sprach kurz mit ih­nen, dann eil­ten die­se her­bei. Jetzt erst konn­te man se­hen, dass zwei von ih­nen Gei­gerzäh­ler um die Schul­ter hän­gen hat­ten. Sie brach­ten Floyd und die an­de­ren ins Haus, während die Rus­sen vor dem Ein­gang ab­war­te­ten und hef­tig zu dis­ku­tie­ren be­gan­nen.
    Im Kran­ken­zim­mer be­gan­nen die bei­den mit ih­ren Gei­gerzäh­lern zu han­tie­ren und wa­ren so­mit ab­ge­lenkt. Floyd, der trotz sei­nes ge­spiel­ten Zu­sam­men­bruchs, äu­ßerst auf­merk­sam war, be­merk­te die Chan­ce, sprang auf und zerr­te den ers­ten Schutz­be­klei­de­ten zu Bo­den. Von den Ka­me­ra­den griff sich je­der einen die­ser Män­ner.Die Gei­gerzäh­ler fie­len zu Bo­den und ih­nen wur­den die Atem­schutz­mas­ken vom Ge­sicht ge­ris­sen. Floyd

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