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Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Titel: Das 500 Millionen Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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un­ter, da der Kell­ner her­ein­kam, um neue Ge­trän­ke­wün­sche ent­ge­gen­zu­neh­men. Hau­ke Kas­par bes­tell­te sich ein großes Glas Bier.
    »Ganz schön har­ter To­bak«, stöhn­te er, als der Kell­ner wie­der ver­schwun­den war.
    »Aber die bit­te­re Wahr­heit!«, füg­te Bas­ti­an hin­zu. »Das Volk muss es end­lich be­grei­fen und sich vom Gän­gel­band lö­sen, be­vor es zu spät ist.«
    Hau­ke Kas­par blick­te be­ängs­tigt in die Run­de.
    »Was mei­nen Sie da­mit, be­vor es zu spät ist?«
    Die vier Stu­den­ten sa­hen Kas­par an, als ob sie nicht ver­stan­den, dass er nicht selbst dar­auf kam.
    »Hass und Neid en­den in Ge­walt«, er­klär­te Pas­cal sehr ru­hig und sah Kas­par da­bei mit erns­ter Mie­ne an. »Lu­xus­li­mou­si­nen bren­nen, Vil­len bren­nen, Über­fäl­le, Le­bens­mit­tel­händ­ler wer­den ge­plün­dert, weil die Ar­men auch mal ein Stück Fleisch es­sen möch­ten.«
    »Das klingt ja wie Bür­ger­krieg«, stell­te Kas­par fest.
    »Es ist Bür­ger­krieg«, kor­ri­gier­te Lars. »Nur wer­den wir es nicht so nen­nen, da­mit das Volk denkt, al­les sei nur die Ma­chen­schaft ei­ner kri­mi­nel­len Min­der­heit.«
    »Ich glau­be, ich bin ge­ra­de et­was über­for­dert«, sag­teKas­par. »Ei­gent­lich bin ich ja nur des­halb her­ge­kom­men, um et­was über die Ak­ti­vi­täten der Wei­ßen Rose zu er­fah­ren.«
    »Da­mit Sie verste­hen, was wir vor­ha­ben, müs­sen Sie die Hin­ter­grün­de ken­nen«, er­klär­te Pas­cal.
    Wie­der ging die Tür auf, der Kell­ner brach­te das Bier, wor­auf Kas­par schon lan­ge war­te­te. Sei­ne Keh­le war trocken, wo­bei ihm nicht klar war, ob es an der ab­ge­stan­de­nen Luft lag oder dar­an, was er Haar­sträu­ben­des hör­te. Ei­gent­lich war es ihm auch egal, Haupt­sa­che, er konn­te end­lich sei­nen Durst lö­schen.
    »Ich bin ei­ner von euch, wenn ich das mal so sa­gen darf. Steckt das Geld ein, ihr wer­det es brau­chen. Jede Wi­der­stands­be­we­gung kos­tet Geld und wie schon ge­sagt, ich möch­te euch un­ter­stüt­zen.«
    Pas­cal be­dank­te sich.
    »In we­ni­gen Ta­gen fin­det die Kon­fe­renz in Bre­men statt. Was hat die Wei­ße Rose vor? Ihr habt doch et­was ge­plant, oder?«
    »Kön­nen wir auch wirk­lich si­cher sein, dass Sie uns nicht ver­ra­ten?«
    Kas­par sah Pas­cal an, als ob er ihm ein un­mo­ra­li­sches An­ge­bot ge­macht hät­te.
    »Also gut«, sag­te Pas­cal, »in Mos­kau ha­ben wir le­dig­lich de­mons­triert, ganz fried­lich, bis die­se Ty­pen auf­tauch­ten. Wir woll­ten nur her­aus­fin­den, wie das Ho­tel ge­si­chert ist, da­mit wir uns für Bre­men vor­be­rei­ten kön­nen.«
    »Ihr habt also Großes vor?«
    »Wir kön­nen doch nicht ein­fach al­les aus­plau­dern«, reg­te sich Timo auf und Bas­ti­an stimm­te ihm zu.
    »Dann seid ihr wie­der da­bei?«, frag­te Pas­cal die bei­den.
    »Na klar«, ant­wor­te­ten sie zu­sam­men, »wir wa­ren nie wirk­lich weg. Wir zie­hen das ge­mein­sam durch, egal, was pas­siert.«
    »Also, was habt ihr vor?«, frag­te Hau­ke Kas­par noch ein­mal. Er stand auf, nahm er­neut eine Bil­lard­ku­gel und warf sie ge­gen drei an­de­re, die beim Auf­prall in un­ter­schied­li­che Rich­tun­gen roll­ten. »Ihr wollt die Kon­fe­renz spren­gen? Habe ich recht?«
    »Mit ei­ner De­mons­tra­ti­on al­lein er­reicht man heut­zu­ta­ge nichts mehr«, be­merk­te Lars.
    »Die Me­di­en wer­den, wie im­mer, nichts be­rich­ten. Also kom­men Sie per­sön­lich zum Ho­tel, wenn es so weit ist. Den Ort ken­nen Sie?«
    Kas­par nick­te.
    »Sei­en Sie pünkt­lich um 12 Uhr dort.«

13
    Auf­grund ih­rer Mü­dig­keit hat­te Svet­la­na über­haupt kei­nen Sinn für Tor­ges Spiel­chen. Er sprach in Rät­seln und hol­te ih­rer Mei­nung nach viel zu weit aus, statt mit zwei Sät­zen zum Kern der Sa­che zu kom­men.
    »Jetzt sag schon, was dir auf­ge­fal­len ist. Ich wer­de sonst wahn­sin­nig.«
    »Schau dir mal die Art der Sei­ten­num­me­rie­rung an, die der Ka­pi­tel­num­mern und den Buch­sta­ben­co­de. Wenn du al­les mit­ein­an­der ver­gleichst, fällt dir dann et­was auf, oder bist du auch da­für zu müde?«
    »Die Sei­ten sind rö­misch num­me­riert, ge­nau wie die Ka­pi­tel. Jetzt weiß

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