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Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Titel: Das 500 Millionen Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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sie und Tor­ge un­ter­nom­men hat­ten. Be­son­ders hell­hö­rig wur­de er, als sie von ih­rem Be­such in der Bil­der­ber­ger-Zen­tra­le be­rich­te­te.
    »Was? Ihr wart in Eind­ho­ven? Das glau­be ich jetzt nicht.«
    »Doch, es stimmt. Es han­delt sich um eine alte Vil­la und wir sind ganz frech hin­ein­mar­schiert. Al­ler­dings war der Ab­gang nicht ganz so, wie wir es uns vors­tell­ten.« Svet­la­na erzähl­te kurz, was sie in Hol­land er­lebt hat­ten.
    »Wir sind trotz­dem nicht mit lee­ren Hän­den ab­ge­hau­en. Tor­ge hat Ma­te­ri­al vom Com­pu­ter der Se­kre­tärin her­un­ter­ko­piert. Wie sieht es aus, Tor­ge? Bist du aus der Agen­da schlau ge­wor­den?«
    »Mo­ment mal«, un­ter­brach Pas­cal, »sprichst du etwa von der Agen­da 500-2061 be­zie­hungs­wei­se ›DMM­L­XI‹?«
    »Von nichts an­de­rem«, ant­wor­te­te Svet­la­na.
    Pas­cal lehn­te sich zu­rück und schlug die Hän­de zu­sam­men.
    »Bis jetzt ha­ben wir nur spe­ku­la­ti­ve In­for­ma­tio­nen von die­ser ver­damm­ten Agen­da. Wir dach­ten schon, es gibt sie gar nicht und wir sind ei­nem Trug­schluss auf­ge­ses­sen. Jetzt kom­me ich her, um euch zu fra­gen, ob ihr bei uns mit­ma­chen wollt, und dann das. Ich fas­se es nicht.«
    »Also, wenn das jetzt dei­ne Fra­ge war, dann sage ich Ja.«
    »Ich auch«, füg­te Tor­ge hin­zu. »Viel habe ich nicht ge­le­sen, aber was ich ge­le­sen habe, ist schockie­rend. Bei dem Buch­sta­ben­co­de han­delt es sich tat­säch­lich um eine rö­mi­sche Zahl, bes­ser ge­sagt zwei Zah­len: 500 und 2061.«
    »Schön, hast du auch her­aus­fin­den kön­nen, was sie be­deu­ten?«, frag­te Svet­la­na. »Oder weißt du es, Pas­cal?«
    »Nein, wir ha­ben le­dig­lich die Zahl ent­schlüs­seln kön­nen oder sa­gen wir lie­ber, je­mand in Mos­kau hat es uns er­klärt. Floyd hat­te dort mit ei­ner Agen­tin des rus­si­schen Ge­heim­diens­tes Kon­takt.«
    »Ana­sta­si­ja, die Tän­ze­rin aus der Bar?«
    »Ja, kennt ihr sie auch?«
    »Sie hat mit uns ge­spro­chen, als wir in Mos­kau wa­ren.«
    Svet­la­na sah Tor­ge an, der vor sei­nem No­te­book saß.
    »Was ist jetzt? Geht aus der Agen­da her­vor, was die Zah­len be­deu­ten?«
    »Oh ja. Mit 2061 ist eine Jah­res­zahl ge­meint. Bis da­hin soll die­ser irr­wit­zi­ge Wahn­sinn um­ge­setzt wer­den, der hier ver­fasst wur­de. Und die Zahl 500, die steht für 500 Mil­lio­nen.«
    »500 Mil­lio­nen Euro oder was?«, frag­te Svet­la­na neu­gie­rig.
    Tor­ge war jetzt hell­wach und sah ab­wech­selnd Svet­la­na und Pas­cal in die Au­gen.
    »Nicht Euro, Dol­lar oder sonst eine Währung.«
    »Was denn dann? Nun sag schon!«
    »500 Mil­lio­nen Men­schen«, sag­te Tor­ge mit aus­drucks­lo­sem Ge­sicht. Svet­la­na sah ihn fra­gend an.
    Pas­cal pfiff durch die Zäh­ne.
    »Dann scheint al­les zu stim­men, was wir ge­rüch­te­wei­sege­hört ha­ben.«
    »Darf ich viel­leicht auch mal er­fah­ren, um was es hier geht?«, frag­te Svet­la­na.
    »Ich er­klä­re dir das später«, ant­wor­te­te Tor­ge. »Wir müs­sen jetzt erst ein­mal die­se Na­mens­lis­te ent­schlüs­seln. Ich möch­te wis­sen, mit wem wir es zu tun ha­ben. Hast du ein Schach­brett?«
    »Wozu? Pas­cal wird wis­sen, wer al­les zur Wei­ßen Rose ge­hört.«
    »Ich glau­be nicht mehr dar­an, dass es eine Mit­glie­der­lis­te der Wei­ßen Rose ist. Hast du ein Schach­brett, oder nicht?«
    Svet­la­na sprang auf, hol­te es aus ei­ner Schub­la­de und schüt­te­te die Fi­gu­ren auf den Tisch. Aus ih­rer Hand­ta­sche nahm sie den Zet­tel, den ihr Ana­sta­si­ja in Mos­kau ge­ge­ben hat­te und gab ihn Tor­ge. Er such­te sich die bei­den Kö­ni­gin­nen, bei­de Kö­ni­ge und einen Turm her­aus. Die rest­li­chen Fi­gu­ren schob er mit der fla­chen Hand zur Sei­te. Dann stell­te er die Fi­gu­ren auf das Schach­brett, so, wie es auf dem Zet­tel ver­merkt war. Die schwar­ze Kö­ni­gin stell­te er auf das Feld D3, den schwar­zen Kö­nig auf E4, den wei­ßen Kö­nig auf G6, die wei­ße Kö­ni­gin auf C5 und den Turm auf B7. Pas­cal be­ob­ach­te­te wort­los, wie Tor­ge die Fi­gu­ren auf­s­tell­te.
    »Das Feld D7 bleibt leer, steht auf dem Zet­tel«, sag­te Tor­ge. »Aber was ist mit den an­de­ren Fel­dern? Die sind auch leer.

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