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Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Titel: Das 500 Millionen Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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Floyd ver­lo­ren ha­ben. Aber sol­len wir des­halb auf­ge­ben? Wir wa­ren doch alle so von un­se­rer Sa­che über­zeugt und be­reit zu kämp­fen.«
    »Rich­tig, wir wa­ren es«, ant­wor­te­te Bas­ti­an, »aber der Preis ist zu hoch. Die ha­ben uns mit Plu­to­ni­um in Be­rührung ge­bracht und wer weiß was ge­spritzt. Viel­leicht ster­ben wir auch noch, mor­gen, über­mor­gen, in zwei Wo­chen. Tol­le Aus­sich­ten.«
    »Nun mach mal halb­lang«, misch­te sich Pas­cal ein. »Dass es ge­fähr­lich wer­den kann, war uns al­len be­wusst. Die Bil­der­ber­ger ha­ben mit dem, was uns in Mos­kau pas­siert ist, nichts zu tun.«
    »Wo­her willst du das wis­sen?«, frag­te Bas­ti­an, »im­mer­hin war es die­se selt­sa­me Po­li­zei­ein­heit oder das Mi­li­tär, was weiß ich, die für die Si­cher­heit der Kon­fe­renz ver­ant­wort­lich wa­ren.«
    »Wol­len wir uns jetzt über das, was wir in Mos­kau er­lebt ha­ben, strei­ten oder über das spre­chen, was wir bei der Bre­mer Kon­fe­renz ge­plant ha­ben?«, frag­te Pas­cal.
    »Viel­leicht soll­ten wir erst ein­mal ab­s­tim­men, ob die Wei­ße Rose über­haupt wei­ter beste­hen soll«, for­der­te Timo, während Bas­ti­an ihm Bei­fall zoll­te.
    »Das ist nicht euer Ernst, oder?«, woll­te Lars wis­sen.
    »Wür­de ich es sonst sa­gen?«
    »Das bringt doch nichts«, er­klär­te Pas­cal, »Lars und ich wer­den für die Rose stim­men, ihr bei­den da­ge­gen. Eine Mehr­heit wird es also we­der da­für noch da­ge­gen ge­ben.Wer aus­s­tei­gen möch­te – bit­te. Ich hal­te nie­man­den auf.«
    »Seid doch ver­nünf­tig«, sag­te Lars, »lasst uns noch ein­mal dar­über spre­chen, wes­halb wir das al­les ins Le­ben ge­ru­fen ha­ben, wel­che Zie­le wir hat­ten und ha­ben. Da­nach kön­nen wir im­mer noch ent­schei­den, ob die Wei­ße Rose wei­ter exis­tiert oder nicht. Und wenn wir uns fürs Wei­ter­ma­chen ent­schei­den, bleibt es je­dem selbst über­las­sen, ob er da­beibleibt oder nicht.«
    »Das ist fair«, sag­te Bas­ti­an.
    »Üb­ri­gens, wir wer­den heu­te Abend nicht al­lei­ne blei­ben«, warf Pas­cal ein. »Es kommt je­mand, der sich sehr für un­se­re Be­we­gung in­ter­es­siert.«
    »Wer ist es?«, frag­te Timo neu­gie­rig.
    »Er ist Jour­na­list und heißt Hau­ke Kas­par.«
    »Bist du ver­rückt? Wie kannst du einen Pres­se­fuz­zi her­bit­ten? Willst du al­les an die große Glocke hän­gen? Viel­leicht ist er auch ein Spit­zel der Bil­der­ber­ger.« Timo war auf­ge­regt. Er ver­spür­te ab­so­lut kein Ver­lan­gen da­nach, sei­nen Na­men im Zu­sam­men­hang mit der Wei­ßen Rose und den Bil­der­ber­gern als for­mat­fül­len­de Schlag­zei­le zu le­sen.
    »Be­ru­hi­ge dich, wir kön­nen ihm ver­trau­en. Er ist der Chef von Svet­la­na, Floyds Freun­din.«
    »Das sagt gar nichts«, mein­te Bas­ti­an.
    »War­ten wir doch ein­fach ab, was er von uns will«, emp­fahl Lars, nahm sei­nen Queue, stieß eine Ku­gel und ver­senk­te gleich zwei an­de­re.
    »Su­per Stoß. Hast du von mir ge­lernt, nicht wahr«, flachs­te Pas­cal, der schon auf den nächs­ten Stoß ge­spannt war. Doch dazu kam es nicht mehr, denn in die­sem Mo­ment kam der über­ge­wich­ti­ge Hau­ke Kas­par her­ein. Wie im­mer war er kor­rekt ge­klei­det, trug einen leich­ten Man­tel und einenklas­si­schen Her­ren­hut.
    »Gu­ten Abend, mei­ne Her­ren«, be­grüßte er die Run­de, ging um den Bil­lard­tisch her­um, häng­te sei­nen Man­tel an einen Gar­de­ro­ben­stän­der und sei­nen Hut dazu. »Mein Name ist Kas­per«, stell­te er sich vor, während er lang­sam um den Bil­lard­tisch wei­ter her­um­ging und mit der Hand eine Ku­gel an­schubs­te. Ich be­fin­de mich also im Zen­trum der Wei­ßen Rose, rich­tig?«
    Auf die vier Stu­den­ten wirk­te das Auf­tre­ten von Hau­ke Kas­par be­fremd­lich. Im ers­ten Mo­ment wuss­ten sie nicht, wie sie ihn ein­ord­nen soll­ten. Auch Pas­cal war et­was ir­ri­tiert, der Kas­par an­ders ken­nen­ge­lernt hat­te.
    »Ich kann mir vors­tel­len, dass Sie misstrau­isch sind, mei­ne Her­ren. Aber der Schein trügt, wie so oft. Mein An­lie­gen ist es, Ihre Wei­ße Rose zu un­ter­stüt­zen.«
    »Wol­len Sie un­se­rer Or­ga­ni­sa­ti­on bei­tre­ten?«, frag­te

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