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Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Titel: Das 500 Millionen Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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Macht das einen Sinn?«
    Svet­la­na zuck­te mit den Schul­tern.
    »Ver­ge­sst es«, sag­te Pas­cal plötz­lich, griff in eine Ta­sche und hol­te einen Zet­tel her­vor und hielt ihn hoch. »Ver­sucht ihr, dies hier zu ent­schlüs­seln?«
    »Ja«, ant­wor­te­te Svet­la­na, »du hast die glei­che Lis­te?«
    »Wir alle ha­ben sie. Tor­ge hat recht, es han­delt sich nicht um eine Mit­glie­der­lis­te der Wei­ßen Rose. Eine Mit­glie­der­lis­te ist es aber schon.«
    »Stopp«, un­ter­brach ihn Svet­la­na, »du willst doch nicht etwa be­haup­ten, es han­delt sich um eine Mit­glie­der­lis­te der Bil­der­ber­ger?«
    »Ge­nau das will ich. Sie ist na­tür­lich lan­ge nicht voll­stän­dig. Aber die wich­tigs­ten und hoch­ka­rätigs­ten Na­men ste­hen drauf, un­ter an­de­rem der Chef un­se­rer größten Bank.«
    »Du machst Wit­ze?«, frag­te Svet­la­na, die es nicht glau­ben woll­te.
    »Bei die­sem The­ma ist mir ab­so­lut nicht da­nach, Wit­ze zu ma­chen«, ant­wor­te­te Pas­cal.
    »Hast du eine de­co­dier­te Lis­te?«, frag­te Tor­ge.
    »Nicht bei mir, aber der Code ist ganz ein­fach. Ana­sta­si­ja hat ihn mir er­klärt. Am bes­ten, du zeich­nest das Schach­brett auf Pa­pier auf. Das Feld D7 bleibt leer, steht so­zu­sa­gen für ein Leer­zei­chen im Text. Da­ne­ben, also in D8 be­ginnst du mit dem Al­pha­bet, zu­nächst in Groß­buch­sta­ben. Auf die Fel­der, auf de­nen eine Fi­gur steht, wird kein Buch­sta­be ge­schrie­ben. Sind alle Groß­buch­sta­ben ver­teilt, schreibst du die Um­lau­te, dann be­ginnst du mit den Klein­buch­sta­ben. Ist das letzte Feld ge­füllt, geht es auf A1 wei­ter.«
    Tor­ge be­gann, die Lis­te zu ent­schlüs­seln. Je­der Buch­sta­be war mit ei­nem Feld des Schach­bretts an­ge­ge­ben. Gleich der ers­te Name be­stätig­te, was Pas­cal be­haup­tet hat­te. Es war der Name des höchs­ten Bank­chefs. Tor­ge war nicht min­der auf­ge­regt wie Svet­la­na. End­lich ver­lo­ren die Bil­der­ber­ger ihre ge­spens­ti­sche An­ony­mi­tät. Auch der Name Roth­schild wur­de ent­schlüs­selt, ge­nau­so wie Mit­glie­der der Rocke­fel­ler-Dy­nas­tie.
    »Wisst ihr, was ich nicht verste­he?«, frag­te Tor­ge. »Wenn die Bil­der­ber­ger die Po­li­tik bes­tim­men und so hoch­ran­gi­ge Ban­ker zu ih­ren Mit­glie­dern zählen, wie­so hat nie­mand von ih­nen die Ban­ken­kri­se vor­her­ge­se­hen und ge­gen­ge­s­teu­ert?«
    Pas­cal beug­te sich über das Schach­spiel und nahm eine Kö­nigs­fi­gur auf.
    »Siehst du hier? Die Bil­der­ber­ger wer­den oft mit dem Schach­spiel sym­bo­li­siert. Das kö­nig­li­che Spiel, das Spiel der Macht.«
    »Ich verste­he dich nicht«, sag­te Tor­ge.
    »Rocke­fel­ler hat 1994 vor dem Wirt­schafts­aus­schuss der USA Fol­gen­des ge­sagt:«, er­klär­te Pas­cal, »wir ste­hen am Be­ginn ei­nes welt­wei­ten Um­bruchs. Al­les, was wir brau­chen, ist eine rich­tig große Kri­se und die Na­tio­nen wer­den die neue Welt­ord­nung ak­zep­tie­ren. Es ist kei­nes­wegs selt­sam, dass die star­ke Prä­senz der Bank­ge­wal­ti­gen die Fi­nanz­kri­se nicht im Vor­feld er­kann­te, denn sie wur­de von ih­nen ge­macht als In­stru­ment auf dem Weg zu ih­ren Zie­len.«
    »Lang­sam wun­dert es mich nicht mehr wirk­lich, dass Floyd er­mor­det wur­de. Habt ihr kei­ne Angst, mit der Wei­ßen Rose wei­terzu­ma­chen? Wer zu viel weiß, lebt ge­fähr­lich.«
    »Stimmt«, sag­te Pas­cal, »wer die Wahr­heit sagt, braucht ein ver­dammt schnel­les Pferd.«
    Tor­ge, der un­er­müd­lich ent­schlüs­sel­te, traf auf einen sehr un­ge­wöhn­li­chen Na­men, mit dem er nichts an­zu­fan­gen wuss­te.
    »Hier steht der Name Per­seus auf der Lis­te. Wer ist das? Hab ich noch nie ge­hört.«
    »Das ist der Name ei­ner In­vest­ment­fir­ma«, ant­wor­te­te Pas­cal. Es han­delt sich um einen al­ten Män­ner­na­men aus der grie­chi­schen My­tho­lo­gie und be­deu­tet Zer­stö­rer. Selt­sam,nicht wahr? Wes­halb nennt man eine In­vest­ment­fir­ma, die mit den Bil­der­ber­gern zu tun hat, ›Zer­stö­rer‹? Oder ist es kein Zu­fall? Ei­nes der Zie­le ist, die Welt ins Cha­os zu stür­zen, so wie wir es der­zeit mit der Fi­nanz­kri­se er­le­ben. Sys­te­ma­tisch wer­den Län­der durch

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