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Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Titel: Das 500 Millionen Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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Über­schul­dung zer­stört.«
    »Dann wur­de al­les von lan­ger Hand vor­be­rei­tet: Grie­chen­land, Spa­ni­en, Por­tu­gal, über­all ha­ben die Bil­der­ber­ger ihre Fin­ger im Spiel?«, frag­te Svet­la­na.
    »Ver­giss Deutsch­land nicht«, ant­wor­te­te Pas­cal. Auch wir wer­den aus­ge­blu­tet, in dem wir Bil­lio­nen, nicht Mil­li­ar­den, über den so­ge­nann­ten Ret­tungs­schirm in die Welt bla­sen. Die Po­li­tik will uns weis­ma­chen, wir be­kämen das Geld viel­fach zu­rück. Wer glaubt noch dar­an?«
    »Ich schon lan­ge nicht mehr«, be­merk­te Tor­ge.
    »In­ter­essant ist auch, wo sich die Bil­der­ber­ger vor die­sen Über­schul­dun­gen zu ei­ner Kon­fe­renz ver­sam­melt hat­ten: 2009 in Grie­chen­land, 2010 in Spa­ni­en und dort herr­schen mitt­ler­wei­le bür­ger­kriegs­ähn­li­che Ver­hält­nis­se, und 2011 tra­fen sie sich in der Schweiz. Alle die­se Län­der wer­den ak­tu­ell von der Fi­nanz­ma­fia an­ge­grif­fen und fer­tig ge­macht.«
    »Sprecht ihr ei­gent­lich im­mer noch von die­ser Agen­da ›DMM­L­XI‹, oder ver­passt ihr mir ge­ra­de einen Schnell­kurs in Sa­chen Bil­der­ber­ger?«, frag­te Svet­la­na.
    »Svet­la­na hat recht«, sag­te Tor­ge, »in die­ser Agen­da geht es um et­was ganz an­de­res, viel Schlim­me­res.«
    »Es hat aber al­les ir­gend­wie mit­ein­an­der zu tun«, er­klär­te Pas­cal. »Was in die­ser Agen­da steht, ist der letzte Schritt, der sich aus ei­ner gan­zen Rei­he von Maß­nah­men zu­sam­men­setzt. Ei­ni­ge da­von sind be­reits Rea­li­tät ge­wor­den, an­de­re ste­hen uns noch be­vor. Die letzte Maß­nah­me wird dieun­ge­heu­er­lichs­te sein. Sie wird im Jah­re 2061 auf uns zu­kom­men, dem Jahr, das die Bil­der­ber­ger für ihre End­lö­sung fest­ge­legt ha­ben.«
    »Es hat wohl kei­nen Zweck zu bit­ten, mich end­lich auf­zu­klären, oder?«, warf Svet­la­na ein.
    Pas­cal und Tor­ge sa­hen Svet­la­na an, als ob sie et­was völ­lig Un­mög­li­ches von ih­nen er­war­te­te.
    »Ich weiß nicht, ob du es wirk­lich wis­sen möch­test«, sag­te Tor­ge. Pas­cal pflich­te­te ihm bei.
    »Hey«, ent­rüs­te­te sie sich vor­wurfs­voll, »ich bin jetzt eine von euch. Ich ge­hö­re der Wei­ßen Rose an, schon ver­ges­sen? Und was bei der Bre­mer Kon­fe­renz ge­plant ist, will ich wis­sen. Je­des De­tail, ver­stan­den?«
    Svet­la­na zeig­te sich von ih­rer ener­gi­schen Sei­te, die sie zwei­fel­los hat­te, auch wenn es meis­tens nicht so aus­sah. Sie wuss­te ge­nau, was sie woll­te, und jetzt woll­te sie Wi­der­stand leis­ten. Wi­der­stand ge­gen eine Un­ge­heu­er­lich­keit, die im Be­griff war, die gan­ze Welt zu über­rol­len.

14
    Seit Stun­den in­spi­zier­te Adri­an Gra­bow­ski das Ge­län­de rund um das Ho­tel, wo in Kür­ze die Mäch­tigs­ten aus Po­li­tik und Wirt­schaft ihre ge­hei­me Kon­fe­renz ab­hal­ten wür­den. Der Park­platz, der zum Teil zum Ho­tel ge­hör­te, und zum an­de­ren Teil zu ei­ner an­gren­zen­den La­den­pas­sa­ge, be­rei­te­te ihm ge­nau­so we­nig Sor­gen wie der Rest ei­nes ehe­ma­li­gen Ha­fen­beckens hin­ter dem Ho­tel. Er ver­ließ sich dar­auf, dass am Tage der Kon­fe­renz ein fin­gier­ter Zwi­schen­fall die Voll­sper­rung der We­ser recht­fer­ti­gen wür­de, so­dass kein Was­ser­fahr­zeug dem Ho­tel na­he­kom­men könn­te. Glei­ches wur­de für den Park­platz ge­plant und die weit­läu­fi­gen Flächen, die aus­schließ­lich Fuß­gän­gern vor­be­hal­ten wa­ren, lie­ßen sich mühe­los kon­trol­lie­ren, war Gra­bow­skis Mei­nung.
    Ein­zig eine vor­ge­la­ger­te klei­ne In­sel im Fluss, zu der es einen fest mon­tier­ten Steg als Ver­bin­dung gab, war ihm ein Dorn im Auge. Es wa­ren nur we­ni­ge Schritt über die­se künst­li­che Brücke. Auf der In­sel gin­gen zwei schma­le Fuß­we­ge zu bei­den Sei­ten ab. An ei­nem halb ver­rot­te­ten Pfahl hing ein eben­so ver­ros­te­tes Schild mit dem Hin­weis, dass die In­sel vi­deoü­ber­wacht sei. Gra­bow­ski sah sich um, ent­deck­te aber nir­gends eine Ka­me­ra. Viel­leicht sind sie gut vers­teckt im Ge­äst der Bäu­me an­ge­bracht, dach­te er sich, oder das Schild war nur eine Ab­schreckung. Im­mer­hin wäre

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